Profile
Blog
Photos
Videos
Hallihallo
Nun werde ich euch also erzählen, was wir in den Ferien denn alles erlebt haben. Hier erst eine Grobübersicht:
Samstag, 14. Mai 2011: Abflug von Monterrey nach Guadalajara
Sonntag, 15. Mai 2011: Tequila Express
Montag, 16. Mai 2011: Guadalajara/Talquepaque
Dienstag, 17. Mai 2011: Auf nach Puerto Vallarta
Mittwoch, 18. Mai 2011: Outdoor Adventure
Donnerstag, 19. Mai 2011: mit Jeep nach Sayulita
Freitag, 20. Mai 2011: Tour nach „Las Caletas"
Samstag, 21. Mai 2011: Pool, Strand und „Rythme of the night"/Las Caletas
Sonntag, 22. Mai 2011: Strandspaziergang, Frühstück und Rückreise nach Monterrey
Als wir am späten Samstagnachmittag Monterrey verlassen haben, haben sich die lang ersehnten Regenwolken am Himmel aufgetürmt. Unser Abflug verlief ohne Probleme und kaum hatte ich nach einem Nickerchen meine Nase in das zuvor gekaufte Buch (Strandlektüre) gesteckt, so sind wir auch schon in Guadalajara gelandet. Erst ging es mit dem Taxi zum Hostel. Wir haben uns dafür entschieden, in Guadalajara eine Unterkunft ohne viel Luxus zu wählen, damit wir dafür etwas richtig tolles mit Meerblick in Puerto Vallarta haben. Das Hostel hatte einen grossen Garten mit Hängematten und einen gratis Fahrradverleih. Nach dem wir unser Gepäck abgeladen hatten, gingen wir zu einem Nacht-Kunst-Markt, denn wir vom Taxi aus gesehen hatten. Dieser befand sich nur ein paar Strassen weiter und es gab so einiges zu bestaunen: originelle Lampen, Räucherstäbli, Gemälde, Schmuck, farbige Tücher und allerlei Krimskrams. Dach unserem Bummel hat sich der Magen gemeldet und wir sind etwas essen gegangen. Am Sonntag haben wir Diana, welche im 2007 mit uns in Vancouver im Sprachaufenthalt war, und ihren Freund an der Zugstation für den Tequila Express getroffen. Ich war sehr aufgeregt, sie nach fast 4 Jahren endlich wieder zu sehen! Dank facebook haben wir den Kontakt nie verloren und sie lebt nicht weit von Guadalajara so dass unser Wiedersehen nun doch noch geklappt hatte.
Mexiko ist das Land der Busse, nicht das Land der Züge. Octavio hat mir erzählt, früher hätte es mehr Züge gegeben, doch heute werden die Strecken nur noch für den Gütertransport oder eben als Touristen-Attraktion genutzt. Der Tourismus ist nebst der Produktion von Erdöl (weltweit der sechstgrösste Produzent) sowie dem Geldfluss der in der USA arbeitenden Mexikaner eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes. Während für uns der Tequila Express eine Attraktion war, so waren wir im Zug wiederum für die Passanten eine Attraktion. Während wir etwa mit 50 km/h erst durch ein paar Stadtteile, dann durch die Landschaft „düssten", haben uns überall die Leute zugewunken oder sind gar dem Zug nachgerannt. Im Zug wurden wir von den Mariachis, unserem Tourführer mit lustigen Sprüchen sowie vom Barmann mit den vollen Gläsern mit Margaritas gut unterhalten. Nach etwa 2 Stunden fahrt sind wir schon mehr oder weniger angeheitert in der Nähe der Tequilafabrik angekommen. Per Bus wurden wir bis zur Fabrik gefahren, wo uns erklärt wurde, wie den der Tequila produziert wird. Überall konnten wir Fotos machen, riechen und fühlen. Der tollste Teil war für uns, die alte Fabrik anzusehen und zu erfahren, wie vor mehr als 100 Jahren der Tequila produziert wurde. Das war wirklich eindrücklich, alle Maschinen, Kessel und Fässer waren wirklich gut erhalten und man fühlte sich gleich in eine anderes Jahrhundert versetzt. Dann ging es ab an die Futterkrippe. Ich war kurz vor dem Hungerkollaps. Wir haben uns also das grosse Buffet angesehen und uns einen Teller geschnappt um die leckeren Sachen aufzuladen. Da ist mir bei einer Station, wo frische Spweisen im Öl frittiert werden, ein Ölspritzer ins Auge geflogen. Es brannte und ich hatte echt einen Schreck gekriegt. Gleich war auch ein Sanitätstrupp da, der mir das Auge mit Wasser ausspülte. Zum Glück ist nichts schlimmes passiert! Ich hatte zwar den ganzen Tag ein komisches Gefühl beim Blinzeln, doch am nächsten Tag war dies auch schon wieder verschwunden. Mit etwas Verzögerung konnte haben wir also doch noch was zu Essen gekriegt und danach von der Mariachi-Musik, Volkstänzen und einer Lassoshow verzaubern lassen. Am Schluss konnten alle Gäste das Tanzbein schwingen und es war echt witzig, denn da waren alte Omis, Schikimiki-Leute, junge und nicht so junge Pärchen, Kinder und alle haben getanzt, wobei ein Omi mit violetten Legins absolut den eindrücklichsten Tanz hingelegt hat ;-). Per Zug ging es wieder zurück nach Guadalajara, begleitet von mehr gratis Tequila. Die Stimmung war entsprechend heiter und lustig. Diana und ihr Freund Alfredo haben uns zurück zum Hostel gefahren und da haben wir uns noch lange weiter unterhalten. Alfredo hat für einige Zeit in Guadalajara studiert und wir haben ihn nach Tipps für unsere Stadtbesichtigung gefragt. Hier möchte ich noch daruaf hinweisen, dass wir Guadalajara als Reiseziehl gewühlt haben, da es hiess, dort sei es viel sicherer als in Monterrey. Alfredo hat uns also erzählt, wir sollen in eine bestimmte Strasse in der Innenstadt meiden, denn da sei ihm nachts, als er bei einer Ampel anhalten musste, jemand ins Auto eingestigen, hat ihn mit einer Waffe bedroht, ihm Laptop, Handy und Auto abgenommen, ihn jedoch später zum Glück laufen lassen. Als er zum nächsten Polizeiposten ging sah er einen Polizisten, der genau so aussah wie der Mann, der ihn zuvor mit der Waffe bedroht hatte. Mit 100%iger Sicherheit konnte er es nicht bestätigen, doch dies war für ihn Anlass genug, eine andere Polizeistation aufzusuchen. Ein paar Monate später hat ihn eine Polizistein, mit der er befreundet ist, angerufen und ihm mitgeteilt, dass sie sein Auto an der gleichen Ecke, wo er „entführt" wurde, wieder gefunden hätten. Eine echt schräge Geschichte, die erklärt, wieso es hierzulande heisst: Wenn du die Polizei siehst, gehe nach Hause und schliess die Tür ab. Ok, somit wussten wir: Innenstadt bei Nacht = nein danke. Da es noch nicht dunkel war, haben wir uns zwei Fahrräder ausgeliehen und sind etwas radeln gegangen. Die Stadt war unglaublich voll und es war überall echt schmutzig. Ausserdem sahen die Leute zum Teil echt ungepflegt aus. Jedenfalls haben wir und nicht so richtig wohl gefühlt und sind deshalb bald wieder mit dem Fahrrad zurück gefahren und haben ein weiteres feines Abendessen genossen. Eins muss man Guadalajara lassen, das Essen ist einfach köstlich und die Kellner waren super nett!
Am Montag war Guadalajara-Stadttour angesagt. Da wir nach dem Vorabend keine Lust mehr hatten, in das alte Stadtzentrum zurück zu kehren, haben wir uns rasch entschlossen, den Plan zu ändern und nach Tlaquepaque zu fahren, einem alten Stadtteil von Guadalajara, der jedoch relativ abgelegen liegt. Im Aufenthaltsraum mit den Computer haben wir Franzi aus Deutschland „gefunden", die alleine unterwegs war und sie auch gleich mit zur nächsten Busstation geschleppt um nach Tlaquepaque zu fahren. Busfahren ist echt witzig. Busstationen sind generell nicht angeschrieben und damit der Bus hät, muss man die Hand weit von sich strecken. Dann springt man auf den halb fahrenden Bus auf, der Fahrer fährt gleich weiter und versucht zur gleichen Zeit ein Ticket zu verkaufen. Ok, als der Fahrer dann auch noch während dem Fahren mit seinem Handy rumhantierte, haben wir uns dann doch etwas fester an die Stange geklammert. Nach etwa 30-40 Minuten sind wir schliesslich in Tlaquepaque angekommen und es hat uns gleich gefallen. Alles war sehr gepflegt, farbig und ruhig. Wir sind durch die Strassen gelaufen und haben uns von der Kunst, der Musik, die von den Innenhöfen auf die Strasse dran, den Gerüchen sowie von den Düften berieseln lassen. Franzi hat in einem Laden ein unglaubliches Kleid gefunden, das 16 in 1 Kleid. Es hatte drei verschiedene Schichten und es gibt 16 Möglichkeiten, wie man es binden oder wickeln kann. Wirklich eine tolle Erfindung! Nach unserem Bummel, vielen Fotos, einem sehr späten Mittagsessen und noch ein bisschen Sovenirshopping ging es per Taxi zurück zum Hostel. Das mit der Busstation suchen hatte sich somit auch gleich erledigt ;-). Zurück im Hostel haben wir und im Garten in der Hängematte ausgeruht und die Kolibris beobachtet, die durch den Garten flatterten.
Am Dienstag haben wir unsere Koffer wieder gepackt und sind zur Busstation gefahren. Super, wir kamen nur 4 Minuten bevor der nächste Bus nach Puerto Vallarta aufbrach an der Station an und konnten uns somit die Wartezeit ersparen. Die Fahrt dauert ca. 4 Stunden und wir hatten ja immer noch unser „Strandbuch" als Lektüre. Da wir etwas spät an der Station waren, gab es nur noch 4 freie Plätze in Bus, alle vier in der hintersten Reihe. Die ersten Stunden ging alles gerade aus, alles paletti, doch dann ging es ab in die Höhe und die Strasse war extrem Kurvenreich. Da es dazu auch noch nach dem chemischen Mittel der Toilette roch, habe ich die letzte Stunde mit Tütchen vor dem Mund verbracht. Als wir in Puerto Vallarta ankamen war ich doch froh, denn Bus verlassen zu können. Bereits auf der Taxifahrt zum Hotel fühlte ich mich nach und nach besser. Wir waren super gespannt, wie denn unser Hotel sein wird, nachdem ich stundenlang recherchiert hatte, um etwas wirklich tolles mit Pool, Strand sowie Zimmer mit garantierter Meersicht zu kriegen. Als wir ankamen stimmte mein Bauchgefühl bereits. Die riesige Lobby mit Marmor, die schöne Sicht durch die Säulen der Halle auf das Palmen und Meer - soooo toll! Im Zimmer angekommen ging das ahh und ooohh weiter. Wir hatten die totale Meersicht von unserem Balkon aus und das Meerrauschen rief uns zu „kommt, kommt an den Strand". Das haben wir dann auch gemacht. Kurz das Bikini oder eben die Badehose gepackt und schon waren wir direkt am Meer mit einem tollen Sonnenschirm aus Palmenblättern, bequemen Strandstühlen... herrlich! Feeeerien!!! Nach dem wir uns den Sonnenuntergang angesehen hatten, ging es ab auf eine kleine Stadtbesichtigung und um etwas zu Essen. Mein Magen hatte sich inzwischen auch wieder beruhigt.
Für am Mittwoch hatten wir unsere erste Tour mit Vallarta Adventures gebucht. Das Programm hörte sich einfach Spitze an und meine Gymnastiklehrerin war über Ostern auch in Puerto Vallarta und konnte mir die Touren von dieser Unternehmung sehr empfehlen. Da wir im Voraus online drei Touren gebucht haben, kriegten wir die 3. Tour geschenkt, genial! Da es erst am frühen Nachmittag losging, haben wir uns erst ein Frühstückslokal gesucht und dann, vom Frühstück gestärkt, einen Strandspaziergang gemacht. Es gab Strand, Meer, Palmen, Surfer, Statuen an der Strandpromenade, viele Restaurants und Shops mit Kleider, Souvenirs sowie Tequila zu sehen. Da ich meinen Fotoapparat dabei hatte, sind wir im Schneckenmarsch gelaufen. Zurück im Hotel haben wir uns für unser Outdoor Adventure entsprechend ausgerüstet und mit Sonnencreme und Hut eingedeckt. Am Hafen angekommen haben wir uns beim entsprechenden Schalter gemeldet und eine Allgemeine Geschäftsbedingung zum lesen erhalten, die anschliessend auch unterzeichnet werden musste. Da gab es ein paar „lustige" Artikel, an deren Wortlaut ich mich leider nicht mehr vollständig erinnern kann, weshalb ich keine weiteren Ausführungen dazu machen werde. Nach der Unterschrift ging es ab zum Bootssteg und nach ein paar Erklärungen per Schnellboot bis zu einer kleinen Bucht. Dort haben uns die Jeepfahrer begrüsst, weitere Erklärungen in Spanisch und Englisch gegeben und ab ging es. Am Ziel angekommen haben wurden wir mit einer Art Kletterausrüstung fürs Zip-linen ausgerüstet, haben ein Tuch erhalten, dass wir uns wie Banditen um den Mund binden sollten und ab ging es aufs Maultier. Mein Muli hiess Robin und damit es sich bewegt, muss man laute Knutschlaute machen und (eigentlich) mit Fersen ein Impuls geben. Meine Steigbügel waren zu lang (oder das Muli zu klein ?) dafür, aber auch so ist Robin mit mir auf seinem Rücken davon gesaust. Die Mulis hatten alle integriertes GPS (wussten, wo hin sie gehen müssen), so war unsere Aufgabe nur, das Muli zum gehen zu animieren. Das hat sich echt lustig angehört mit den lauten Luftküssen aus allen Ecken. Das Banditentuch hat uns vor dem Staub geschützt, davon gab es wirklich reichlich. Auf einem Hügel angekommen, haben wir die Maultiere „parkiert" und haben wichtige Informationen zum Zip-line, sowie entsprechende Handschuhe bekommen. Als erstes gab es eine Testseil. Als ich die zwei Seile in der Luft sah und den riesigen Abhang im Wald, musste ich doch kurz leer schlucken. Das Pärchen vor uns (aus England) hatte bereits Erfahrungen, da sie am Vortag eine andere Tour mit dieser Aktivität gemacht hatten. Ausgerüstet mit mehr guten Tipps, ging es also looooooooooooooooos. Zwei Sekunden nach dem Start sagte mein Hirn schon: Noch meeeeeehr! Es war einfach fantastisch. Ich fühlte mich wie Tarzan, der sich durch den Dschungel schwingt, nur dass meine Liane viiiiel länger ist als die von Tarzan (ätsch Tarzan). Nach ein paar weiteren Seilen (bei jeden Seil wurden wir von einem Helfer empfangen, es gab ein paar lustige Sprüche und weiter gings) konnten wir uns an einer Wand abseilen und unten angekommen unsere Füsse im kühlen Nass erfrischen. Bei einer anderen Station mitten im Wald, konnte man auf einer Art Gitter zu einer Plattform (in der Luft hängend) gehen. Dort wurden wir wiederum mit einem Seil gesichert und konnten uns abseilen. Dieser Seilpark mitten im Wald hat uns unglaublich gut gefallen und wir sind ganz freudig aufgeregt wieder bei den geparkten Jeeps angekommen. Dort gab es auch Umkleidekabinen, wo wir unsere nassen Kleider durch trockene ersetzten konnten und anschliessend ein paar Quesadillas verdrücken. Per Jeep resp. Schnellboot und Taxi ging es wieder zurück. Ein Supertag!
Am Donnerstag sind wir zeitig aufgestanden, da wir gegenüber vom Hotel einen Jeepverleih gesehen hatten. Einer der zwei Jeeps schien noch gut in Takt zu sein und wir wollten diesen mieten, um nach Sayulita zu fahren, einem kleinen Ort am Strand, welcher eine Art Geheimtipp ist und ein Surferparadies. Wir hatten Glück, der Jeep stand noch vor dem Geschäft und wartete auf uns. Nach dem Papierkram ging es gleich los Richtung Sayulita. Unsere „Landkarte" war ein Faltprospekt, aber hey, schliesslich haben wir Ferien und somit Zeit, uns zu verfahren :-). Am Morgen war der Himmel recht bewölkt und wir haben deshalb vor der Abfahrt noch keine Sonnencreme eingestrichen. Während der Fahrt wurde es zunehmends sonniger, der Jeep hatte auch keine Fenster, sondern nur die Tür ohne Glas. In meiner Faulheit habe ich mir somit meinen rechten Arm und das Bein der selben Seite mit Sonnencreme eingeschmiert. In Sayulita angekommen haben wir dank dem doch sehr kleinen Ort, sehr schnell den Strand gefunden. Einmal den Jeep geparkt (abschliessen war sinnlos, da es eh keine Fenster hatte und jeder reinhüpfen konnte), die Diebstahlsicherung montiert und ab an den Straaaaaand. Wow, wir haben uns auf den ersten Blick in dieses Paradies verliebt (Fotos sind bereits online). Wir haben uns die verschiedenen Strandrestaurants angesehen und schliesslich beim „Capitan Cook" einen Tisch, gerade mal 3-5 Meter vom Meer entfernt, gefunden. Herrlich, da kommt so richtiges Ferienfeeling auf. Deshalb haben wir uns auch gleich einen Cocktail bestellt, es uns im Strandstuhl unter dem Sonnenschirm gemütlich gemacht und den Surfern zugesehen. Unser Platz an Strand war einfach perfekt, deshalb haben wir uns auch entschieden, dort zu bleiben und etwas zu essen. So ohne Frühstück hat sich auch langsam Hunger bereit gemacht. Ich habe mir den Teller „Turf & Surf" bestellt, Octavio einen gegrillten Fisch mit einer speziellen Salsa übergossen. Das Essen war einfach ein Traum! Wir wurden richtig verwöhnt. Am späten Nachmittag haben wir einen Strandspaziergang gemacht und sind anschliessend zurück zum Jeep (der zum Glück auch noch da war) um die Gegend weiter zu erkunden. Per Zufall haben wir einen kleinen Privatstrand gefunden, der in einer verträumten Bucht lag. Unser Faltprospekt war nicht wirklich hilfreich, so haben wir die nächste Strasse genommen, die eher breit aussah und sind dieser gefolgt. Als wir schon dachten, dies wäre eine Fehlentscheidung gewesen, kam uns ein Auto mit aufgeschnallten Surfbrettern entgegen. Also konnten wir so falsch nicht sein und sind nach einiger Zeit schliesslich in Punta Mita angekommen, wo wir am Strand ein Eis gegessen haben. Auf der Rückfahrt hat mein Rücken angefangen zu „brennen" und ich habe erst bemerkt, dass ich am Strand vergessen habe die Sonnencreme zu benutzen... An der nächsten Apotheke haben wir einen Halt gemacht und eine entsprechende Creme gekauft. Mit dieser präpariert ging es zurück nach Puerto Vallarta um den Stadtkern zu erkunden. Denn Jeep mussten wir erst am nächsten Morgen zurück geben.
Für am Freitag hatten wir eine weitere Tour mit Vallarta Adventure geplant. Relativ früh verliessen wir das Hotel, damit wir zeitig am Hafen sein konnten. Diesmal hiess es ab nach „Las Caletas". Dies ist eine Bucht, die man nur per Boot, nicht aber per Auto erreichen kann. Ein kleines Paradies, welches liebevoll gepflegt und behütet wird. Mit an Bord war auch eine Braut und ihr Bräutigam, damit sie sich an diesem schönen Flecken Erde das Ja-Wort geben konnten. Auf dem Boot gab es wiederum eine lustige Animation inkl. Tan der Crew und dazu ein herrliches Frühstück. Nach etwa 40 Minuten fahrt sind wir auf „Las Caletas" eingetroffen und haben uns von der Schönheit dieses Ortes berieseln lassen. Das Programm hörte sich total vielverspechend an, es hatte etwas für jedermann: Yoga, Massage, schnorcheln oder tauchen, Kayak fahren oder einfach im Liegestuhl liegen und sich vom Barmann bedienen lassen. Wir haben uns Maske, Schnorchel und Flossen geschnappt sowie die Unterwasserkamera von Octavio und ab ging es. Vom Boot aus haben sie Brot ins Wasser geworfen, damit wir so richtig viele Fische sehen konnten und wir waren einfach begeistert. Man hatte das Gefühl, mit dem Schwarm zu schwimmen. In allen Farben haben die Fischlein geleuchtet, es war unglaublich genial. Kaum wieder am Strand angekommen haben wir uns nach einer kleinen Aufwärmphase auch gleich wieder mit der Ausrüstung auf ins Meer zu den Fischen gemacht. Hand in Hand sind wir der Bucht entlang geschnorchelt um noch mehr Fischlein zu sehen. Der Strand war einfach herrlich und wir haben rumgealbert. Dazu hab es angenehme Musik und wir haben am Strand etwas Salsa getanzt. Später haben wir uns auch noch ein Kayak geschnappt, doch nach dem Schnorchelerlebnis war die nur noch halb so interessant. Da war es auch schon ein Uhr und somit Zeit zum Essen. Octavio hat uns ein schönes Tischchen mit Meersicht organisiert, während ich die Schnorchelausrüstung zurück brachte. Dann haben wir das Buffet geräumt... welcome in the Paradise. Mit vollem Bauch ab in die Hängematte und dann mit dem Boot zurück, wo es tolle Musik, Animationsshow und gratis Margaritas gab.
Am Samstag war auch schon der letzte Ferientag, deshalb haben wir nochmals Strand, Sand und Hotelpool genossen sowie uns in unsere Ferienlektüre vertieft. Am Abend ging es nochmals an den Hafen um unsere letzte Tour „Rythme of the night" zu geniessen. Auch dieser Event fand auf „Las Caletas" statt und ist sehr romantisch, da es dem Abend zu geht und die Bucht mit vielen Lichtern beleuchtet wird. Auf dem Boot gab es wiederum eine lustige Motivation, Informationen zum Programm sowie Freigetränke und Musik. Auf „Las Caletas" angekommen gab es erst ein Candle light dinner, dann machten wir es uns in einer der Hängematten bequem und anschliessend gab es eine sehr eindrückliche Show mit Feuer, Musik und Tanz. Es war besser als ich es mir je hätte vorstellen können!
Am Sonntag hiess es ab zurück nach Monterrey, wobei wir gerne noch etwas länger in Puerto Vallarta geblieben wären. Da wir erst am Nachmittag zurück flogen, haben wir zum letzen Mal den Strand genossen und uns das Wellenspiel angesehen. Dabei entdeckten wir kleine Mantas, die sich einen Spass daraus zu machen schienen, sich von den Wellen mit treiben zu lassen um dann mit dem Strom unter Wasser wieder Richtung Meer zu schwimmen. Wir waren ganz fasziniert davon und konnten uns kaum losreissen. Das Gepäck war schnell im Koffer verstaut und wir hatten Zeit, um zusammen ein Morgen-Mittag-Essen zu geniessen, bevor es an den Flughafen ging.
Es waren unglaubliche Ferientage!
- comments