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Ja die Tage, mehr oder weniger abgekoppelt vom Rest der Welt waren lange Tage, denn man war zum Nichtstun verdammt. Das Problem: alle Parks in der Nähe waren wegen "Gefahr im Verzug" geschlossen und der Rest zu weit Weg um es zu Fuß zu erreichen. Seit Mittwoch fuhren zwar die Busse wieder, jedoch nutzte jeder New Yorker der kein eigenes Auto hat diese Chance bzw waren alle Verkehrswege verstopft, da jeder andere das Auto nutzte.
Wir wollten am Mittwoch zum "green-wood-cemetery" spazieren, doch dort angekommen, die Böse Überraschung, dass er noch geschlossen ist, aufgrund des Sturmes, so konnten wir leider nur Umkehren. Halloween konnten wir ja dann auch nicht so verbringen wie wir uns das vorgestellt hatten. Erstens waren die Kostüme nicht geliefert worden (jetzt kann ichs ja sagen, wir wären als Kermit und Miss Piggy gegangen) und zweitens konnten wir auch nicht nach Manhattan zur Party fahren. So verbrachten wir einen gemütlichen Abend zu Hause, schnitzten noch schnell einen Kürbis und warteten auf Kinder die nach Süßigkeiten fragten.
Jedoch was ich so faszinierendes in den Tagen zu Hause im TV beobachtet habe ist das rießen Vertrauen der Amerikaner zu ihren Politikern (ja da können sich unserer Politiker echt eine sehr große Scheibe abschneiden). Alle stark betroffenen Orte (z.B. New Jersey-Stromlos seit Tagen oder Queens wo hunderte Häuser abgebrannt sind) wünschten sich bis auf das, dass natürlich die Schäden nicht da sind, die Unterstützung/ den Besuch des Gouverneurs bzw. des Präsidenten und zwar so, dass diese dort persönlich erscheinen. Man konnte Szenen im TV beobachten wie die Menschen tränenüberströmt von den Politikern getröstet wurden oder auch gute Zusprache bekamen. Dieses grenzenlose Vertrauen ist schon sehr beeindruckend, den kaum waren die Politiker da, konnte man die Hoffnung in den Leuten aufkeimen sehen, konnte man sehen wie es ihnen etwas besser ging. Mal ehrlich, könnt ihr euch das bei uns vorstellen? Trotz der ganzen Klischees über die Amerikaner und auch das es sogar Arnold Schwarzenegger es bis zum Gouverneur schaffte, war das mehr als beeindruckend. Wenn man bedenkt das sich bei uns die Politiker zB. streiten wegen zweisprachiger Schilder usw. kann man die Politikverdrossenheit der Leute nur zu gut verstehen. Ja natürlich werden sich hier in Amerika auch Politiker über solche Nichtigkeiten streiten, doch ich kann es immer nur wieder sagen und betonen, wenn dann eine Katastrophe passiert wie Sandy, bin ich der Meinung das die Amerikaner wesentlich mehr Zuversicht und Hoffnung aus den Politkern schöpfen können als wir in Österreich. Nun weiter im Text.
Mit heute (Donnerstag, 1.11.12) fuhr dann endlich wieder ein Teil der Ubahnen, also nutzen Tom und ich natürlich gleich die Gelegenheit weg zu kommen und unser Weg führte über die "brooklynbridge" nach "lower-manhattan" Man konnte auch nach 3 Tagen natürlich immer noch deutliche Schäden wie umgestürtze Bäume und Keller die vom Wasser befreit wurden beobachten. Das größte Problem war jedoch das in "lower-manhattan" bis heute kein Strom war und so war so ziemlich alles noch geschlossen.
Nach diesem Ausflug verschlug es uns noch in die "atlantic-avenua" ein bisschen durch die Geschäfte zu schauen und danach ging es auf einen Abstecher zum "sunset-park" um die nächtliche Skyline von Manhattan zu fotographieren.
So, da die Ubahnen nun zumindest teilweise wieder fahren können auch wir unseren normalen Alltag folgen, und einen Ausflug nach dem anderen machen ;)
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