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Da heute ein schöner Tag werden sollte und Nicole gerne nach Stanley wollte habe ich mich ihr einfach mal angeschlossen und meine Buddha-Tour verschoben. Zu zweit ist es doch schöner zu reisen. Also trafen wir uns um 14Uhr an der Central Station der MTR Exit A.
Dort hatte Nicole Christina getroffen, sie macht momentan auch ein Internship bei der BASF, und die wartete auf Christian damit sie ein wenig durch die Stadt wandern konnten. Ich bin mir sicher, dass man die beiden auch mal wieder sieht, weil die Deutschen hier doch schon sehr viel zusammen unternehmen. Und Christian muss mir unbedingt von seinem Jahr in Australien erzählen.
Damit wir nicht zu viel von dem schönen sonnigen Tag verpassen gings schnell auf zur Bus Station an der HK Station. Von dort aus nahmen wir den erst-besten Bus Richtung Stanley. Wie nicht ander szu erwarten, sind auch diese normalen Busse mit Fernsehern ausgestattet. Diese brauchte man aber nicht für die 40 minütige Fahrt, da die Aussicht wirklich super war. Zum Glück hatte ich jedoch vorher nichts gegessen, denn die kurvenreiche Straße und der rasante Fahrstil der Chinesen ist nicht die beste Kombination.
Stanley ist eine kleine Stadt im Süden der Insel. Die Stadt liegt zwischen der Repulse Bay, wo ich unbedingt nochmal hin muss, da hier ein wirklich hübscher Strand ist und Shek-O. Ich hoffe es ist im Februar wärmer, dass man sich hier dann auch mal sonnen kann. Da der Ocean Park ebenso auf dieser Strecke liegt, ist es 100% sicher, dass ich nochmal hierhin zurückkomme. Auf der Westseite von Stanley befindet sich Shek-O, hier soll sich der schönste Strand der Insel befinden. Aber der wird bei einem anderen Trip erkundet.
Nach der Ankunft gings durch das Einkaufszentrum Stanley Plaza, die 4 Stockwerke per Treppe hinab zur Promenade. Dort gab es auch schon den Tin Hau Tempel zu besichtigen. Dieser Tempel wurde 1767 gebaut und ist somit einer der ältesten von HK. Die Opfergaben waren hier enorm und ich habe auch noch in keinem anderen Tempel so große Räucherstäbchen gesehen. Dies liegt möglicherweise daran, dass dies der Tempel der Königin des Himmels ist. Stanley hat viele Bars und Restaurants entlang dem Ufer.
Danach gings am Murray House und dem Hong Kong Maritime Museum auf die Aussichtsplattform. Das Murray House ist ein viktorianisches Gebäude das 1846 erbaut wurde. Im M.H. gibt es eine Shoppingmallund ein Theater. Jedes Jahr findet hier an Weihnachten ein kostenloses Konzert der H.K. International School statt. Die überdachte Aussichtsplattform bietet einen schöne Aussicht. Im Anschluss liefen wir die Uferpromenade entlang zum Stanley Market. Dieser befindet sich in der Stanley New Street nahe dem Stanley food market. Hier gibt es viele kleine Shops und Straßenstände. Die Produkte sind schon sehr vielfältig: Bücher, Souvenirs, Kleidung, Eletronik, Deko, Taschen, Tischdecken und und und. Am Ende der Market Street gibt es viele kleine Restaurants, Souvenirläden und Snackstände. Nach ein paar Ständen gelangten wir zu Pat Kan Uk, einer Reihe von acht Häusern. Diese lag auf dem Weg zum kleinen Strand. Diese Häuser werden von älteren Einwohnern bewohnt. Sie gehörten früher Bauersfamilien aus Wong Ma Kok bevor die Gegend durch den Sino-Japanese War verwüstet wurde. Nachdem die Regierung das Land wiederhergestellt hatte hat sie Barracken aufgebaut und diese Häuserreihe, damit die Einwohner wieder eine Bleibe hatten.
In Stanley gibt es zwei Strände. Den Stanley Main Beach auf der Ostseite und den St. Stephen's Beach auf der Westseite. Wie es hier in Hong Kong üblich ist gibt es hier auch typische Baywatch-Strandhäuser. Der größere Strand ist beliebt bei Windsurfern. Hier findet jährliche am Tuen Ng Fest (Juni) die Stanley Dragon Boat Championships statt.
Am kleinen Strand von Stanley angekommen ging es dann weiter durch den Stanley Market. Da Nicole und ich beide doch etwas hungrig waren, haben wir unseren Bummel unterbrochen und sind ins Delifrance gegangen. Dort gibt es wirklich leckeres Essen, sowohl warme Gerichte als auch Backwaren. In dieser Kette werde ich auf jedenfall auch nochmal essen gehen. Danach ging es weiter durch die Marktstände und zur Belohnung für den langen Fußmarsch gab es noch ein leckeres Eis von Haägen Dazs. Hab ich ja noch nie vorher gegessen aber sobald ich wieder in Deutschland bin wird dieses Eis gekauft. Sehr teuer (Kugel 35HKD) aber das Eis war einfach der Hammer.
In Stanley gibts zudem ein Gefängnis indem die Schwerverbrecher HKs eingekerkert werden. Dieses existiert seit 1937. Das Pak Sha Wan Correctional Institution und das Tung Tau Correctional Institution bilden die Strafvollzugsbehöre von HK. In der Nähe der Stanley Village Road steht das Ma Hang Prison, in dem die anderen Kriminellen untergebracht werden. Aber ein Gefängnis haben wir uns nicht so spannend vorgestellt, also wurde es auch nicht von uns besichtigt. Ebenso haben wir auf den Militärfriedhof verzichtet, der an die hier stationierten Soldaten erinnert, als Stanley früher unter britischer Herrschaft der Regierungssitz von HK war. Dieser wurde jedoch nach Cetnral verlegt
Da es dann doch schon etwas später war gingen wir auch schon wieder zurück zur Busstation. Diesesmal nahmen wir den Expressbus der die Strecke auch schon in 30min schafft.
Als wir wieder an unserer MTR Station angekommen waren hieß es Abschied nehmen. Allerdings sehen wir uns morgen ja auch schon wieder zum bowlen also alles halb so tragisch.
Auf dem Heimweg wollte ich nochmal über den French Market laufen und ein paar Bilder von den Ständen machen.
Weil es einfach jedesmal wieder schön ist die riesigen Obst- und Fischstände anzusehen. Hier hab ich auch unfreiwillig meine nächste Bekanntschaft gemacht. Fragt mich nicht warum aber irgendwie lief mir so ein Typ hinterher und hat mich angeredet. Wie das hier so üblich ist habe ich nach 2 Sekunden gleichmal seine Visitenkarte erhalten und wusste dann immerhin wie er eigentlich heißt und wo er arbeitet. Das hätte ich sonst nie verstanden bei dem grottigen Englisch das der gute gesprochen hat. Daher weis ich nun dass es wohl ein General Konsulat der arabichen Republik Ägypten hier geben muss. So schön so gut. Aber wenn man dann gleichmal gefragt wird, wann man denn mal nach Ägypten reisen will und warum man denn da noch nicht war geht einem der gute schon aufn Sack. Und mit dem nächsten unverständlichen Satz war sein Sympathiefaktor gleich null. Denn wer frägt denn bitte ob man verheiratet ist. Ums nicht zu übertreiben hab ich gesagt ich wäre verlobt und damit war das Gespräch für mich beendet. Und wie wird man so jemanden nun los? .. Da ich ja nicht der unfreundlichste Mensch auf Erden bin hab ich mir seine Nummer geben lassen und mich in die andere Richtung verabschiedet. Natürlich werde ich ihn einfach nicht anrufen.
Danach gings nochmal schön zu meinem Lieblingsbäcker in der Tin Lok Lane und dann ab nach Hause. Ich muss ja fit sein für meinen Ausflug zum großen Buddha am nächsten Tag. Also musste LKF einen Tag auf mich verzichten.
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