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Endlich komme ich mal wieder dazu, diesen Blog zu aktualisieren. Die Zeit hier ist weiterhin sehr ereignisreich.
Letzte Woche Freitag waren wir beim Baseball. Nachdem ich das Spiel soweit verstanden hatte, war es ganz gut - nur langweilig. In knapp 4 Stunden gab es ganze 5 Punkte. Da die Amerikaner ja immer erst zu Spielbeginn kommen und sehr zeitig wieder gehen - unabhängig vom Spielstand - konnten wir uns in der Verlängerung auf super Plätze direkt an der ersten Base setzen. Von da aus war die Sicht noch besser. Die San Diego Padres konnten sich im 3. Inning der Verlängerung auch durchsetzen und 3:2 gewinnen. Ich verstehe den Sinn eines Sports mit 160 Spielen pro Saison noch nicht ganz, aber das ist scheinbar typisch Deutsch.
Am Samstag wurde die College Football Saison eröffnet und die San Diego State Aztecs hatten ein Heimspiel im Qualcomm Stadium wo auch die San Diego Chargers ihre NFL-Heimspiele austragen. Vor dem Spiel gab es für alle SDSU-Studenten freien Eintritt ins sogenannte Aztecs Village. Fort waren FRessbuden und Getränkestände aufgebaut, man konnte Fotos machen lassen, verschiedene Unternehmen der Gegend hier haben Werbematerial verschenkt etc. pp. Essen und Getränke waren für uns kostenlos. Das war insgesamt sehr schön und wir konnten gut gesättigt ins Stadion gehen. Für mich ist das ganze Drumherum hier mit Marching Bands, Cheerleadern etc. vollkommen ungewohnt und meiner Meinung nach machen die AMis immer viel zu viel Tamtam um alles. Die obligatorische Nationalhymne vor jedem x-beliebigen Event finde ich genauso albern. Aber sei es drum. Das nennt man halt eben Kultur hier (ich würde Bildung ja einen höheren Wert zuschreiben, die Amis nicht). Das Spiel wurde unspektakulär 38:7 gewonnen sodass wir einige Touchdowns zu sehen bekamen. Interessant war auch hier, dass die Amis das Stadion schon locker eine Stunde vor Spielende zum Großteil verlassen haben. Sowas bin ich aus Deutschland überhaupt nicht gewohnt.
Diese Woche Freitag war ich dann beim College Soccer Spiel. Im Vergleich zu Deutschland bin ich sicherlich anderes gewohnt. Aber es war interessant. Hier wird die Halbzeit von 45 Minuten runtergezählt und bei ruhenden Bällen (z.B. Elfmeter) wird die Zeit angehalten. Damit ist dann bei Minute 0:00 die Halbzeit vorbei wie beim Eishockey. Die SPieler hier insgesamt schienen alle in exzellenter körperlicher Verfassung, groß, schnell und bei guter Kondition, allerdings sind taktische Belange hier nicht so gefragt. Außerdem haben die Mannschaften jeweils 33 (!) Spieler im Kader und auf der Bank sitzen gehabt, wobei hier die Regel gilt, dass jeder Spieler aus- und nachher trotzdem wieder eingewechselt werden darf wie bei uns in der Kreisliga C. Das war schon lustig mitanzusehen.
Ansonsten ist schon jetzt die Zeit des Lernens angebrochen. Ich sitze quasi täglich an meinen Assignments um diese pünktlich jede Woche abgeben zu können. Im Gegensatz zu Deutschland habe ich hier für drei Fächer über 40 Assignments einzureichen, mehrere Klausuren zu schreiben etc. Bisher komme ich eigentlich gut mit, da ich schon ein wenig vorarbeiten konnte um dann, wenn die großen Seminararbeiten und Gruppenarbeiten kommen, mich auf diese konzentrieren zu können. Das Leben ist aktuell relativ ruhig aufgrund der Uniaufgaben. Ich habe jetzt endlich noch zusätzlich meinen Surfkurs belegen können und werde dann jeden Mittwoch Morgen surfen gehen. Außerdem haben wir jetzt schon einmal unseren Trip nach Las Vegas gebucht und die Wochenenden in San Francisco und Los Angeles klar gemacht. ALle weiteren Ausflüge müssen wir mal in Ruhe planen oder spontan organisieren da hier immer wieder irgendwas dazwischen kommt.
Letzten Montag hatte ich zusätzlich noch drei Leute zum Grillen eingeladen, die auch ein Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung haben. Wir sind jetzt offiziell die Stipendiatengruppe San Diego. Da jeder von uns einen Pool und einen Grill bei seiner Wohnung dabei hat, werden wir uns jetzt reihum zum Grillen und schwimmen treffen.
In der nächsten Woche wollen wir zum Whalewatching mit dem Boot rausfahren. Weitere Pläne haben wir aktuell noch nicht, da wir lieber gucken was sich ergibt und wie viel wir für die Uni zu tun haben. Langweilig wird es hier jedenfalls nicht werden, wir haben eine lange To-Do-Liste für San Diego: ins Seaworld fahren, nach Coronado fahren, nach Tijuana fahren, den San Diego Zoo besuchen, Museen im Balboa Park besichtigen, das Gaslampenviertel besichtigen, ein Spiel der San Diego Chargers angucken, am Strand liegen, am Pool liegen, Frühstück im Pancake House essen etc. pp.
Wir gut, dass wir immer von Donnerstag Abend bis Dienstag Morgen WOchenende haben und die Sonne durchgängig unerbittlich scheint.
Viele Grüße nach Hause!
- comments
Mama Euch weiterhin eine tolle Zeit mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen sowie Freude am lernen :-)
christa FToll liest sich das Nadine . Diese Zeit wird euch unvergeßlich bleiben. Auf der einen Seite locker ohne Stress und dann wieder geballt ran ans lernen. Nehmt es weiterhin so an wie es ist und genießt die Zeit lg. Christa.