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Alltag auf 3400 Metern...
Nach über einer Woche wollte ich mich mal wieder mit einem Zwischenbericht melden. Bei mir is alles okay - es ist mittlerweile sogar sowas wie Alltag eingekehrt hier in Cusco.Frühs um kurz vor 8 aufstehen, mehr kalt als warm duschen, frühstücken, zur Schule fahren, um eins zurück zum mittagessen und um halb vier/vier treff ich mich mit Flor, meinem Tandem, bis sie um 18.40 selbst zum Deutsch-Kurs muss. Danach wieder zurück in die "Casa" und Abendessen... und dann meist recht früh ins Bett. So sehen im Moment meine Wochentage aus. In den vergangenen Tagen war ich aber etwas "geschwächt" von ner ziemlichen Erkältung, die vor allem am Dienstag recht heftig war, aber mittlerweile - dank "Super-Pillen" von Sarah (sie wohnt auch bei meiner Gastfamilie, eine Englaenderin) ist es nun wieder viel besser. Gut so, schliesslich fahr ich Samstag den ganzen Tag mit einigen von der Sprachschule ins Valle Sagrado de los Incas - das heilige Tal der Inkas. Ausserdem mach ich, wenn bei den Buchungen alles glatt läuft, am nächsten Wochenende eine Tour in die Selva - den Regenwald. Werd wahrscheinlich am 20. (Freitag) nach Pt. Maldonado fliegen und dann dort drei Tage in ner Art Urwald-Lodge bleiben. Geht zwar (mindestens) ein Tag Sprachschule flöten - aber naja, egal. Schliesslich hab ich in dieser Woche Einzelunterricht (es sind einfach net genug Schueler da - noch dazu in meiner gehoben Niveau-Stufe, *hust*). Ist zwar ziemlich anstrengend, vor allem die zweite Hälfte des Kurses, aber sicher sehr gut zum lernen. Trotzdem hoff ich wieder auf Mitstreiter in der nächsten Woche, ist dann einfach lustiger. Obwohl die Lehrer hier schon sehr nett sind, so ist es nicht. Und ich denk, ich mach auch ganz ordentliche Fortschritte.Gestern waren wir zum Abendessen mit ein paar Leuten aus der Schule bei "Granja Heidi", ein von Deutschen geführtes Lokal. Schon komisch, wenn man in Cusco gefragt wird, ob man Spätzle zum Lammfleisch haben will oder Bratkartoffeln. Naja, war auf alle Fälle ein gutes Essen, wenngleich auch nicht ganz so günstig wie man sonst in Cusco leben kann (für dt. Verhältnisse aber immernoch billig). Das Leben hier ist aber auf jeden Fall recht günstig, wenn man nicht direkt in die vordersten Touristen-Schuppen am Plaza de Armas geht. So kostet ein vollwertigen Mittag- oder Abendessen selten mehr als 3 Euro, eher weniger. Und die 10- bis 15-minütige Taxifahrt bis in das Viertel, in dem ich wohne, kostet 2 Soles, etwa 50 Euro-Cent. Auf europäischem Preisniveau bewegen sich dagegen die Ausflüge wie der Inka-Trail nach Macchu Picchu oder der Trip in den Regenwald. Was hier aber auch ziemlich auffällt, ist, dass das Wetter ziemlich schnell umschlägt. Innerhalb von wenigen Minuten ist ein blauer Himmel und Sonne (und Wärme!!) Regen und Kälte gewichen. Vor allem Nachts ist es doch manchmal ziemlich kalt - blöd, dass die hier sowas wie ne Heizung nicht wirklich kennen und sich lieber mit Jacke zum Mittagessen setzen. Da hilft dann manchmal einfach nur noch ein heisser Koka-Tee. Man könnte schon ein bisschen neidisch werden, wenn man die Nachrichten aus Deutschland liest... Hasta luego, Matze
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