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Cusco - Nabel der Welt
Endlich, endlich, endlich! Cusco - was auf Quechua soviel bedeutet wie "Nabel der Welt" ist erreicht. Am Freitag abend um sechs Uhr kam der Bus aus Abancay hier an. Aber schon die Fahrt hierher war klasse - die Bilder zeigens. Ausserdem waren die sechs Stunden Busfahrt recht angenehm (relativ gesehen zur Busfahrt nach Abancay). Hatte auch nen sehr netten Sitznachbar - einen Lehrer aus Cusco, der aber irgendwo mitten in den Anden arbeitet. Immer wieder faszinierend, wie gut die Peruaner Deutschland kennen. Das mit dem Mauerfall können sie zeitlich zwar net wirklich einordnen - aber da war doch was. Das Städtchen Abancay hat mir übrigens sehr sehr gut gefallen. Es war schon ein bissl mehr los als in Andahuaylas - trotzdem hab ich glaub ich nur einen einzigen Touri gesehen. Dafür hab ich es gewagt: Ich hab Meerschweinchen gegessen (Bilder dazu im Ordner "Anden". Ob es wirklich gut schmeckt? Hm... geht ein bissl in Richtung Hühnchen, aber auch net wirklich. Ich hatte es fritiert, ich muss es mal anders probieren, z.B. wie es hier in Cusco üblich ist. Dazu gab es natürlich Inca-Cola, ein bitterbös süsses Gesöff, das schon ne gefährliche Farbe hat. Dann die Ankunft in Cusco. Natürlich war die Spannung gross - wie ist die Gastfamilie?? Ich hatte ja schon einen Tag vorher telefoniert und mich angekündigt und da klang es schon nett. Und der Eindruck hat net getäuscht. Vor allem die Mutter (Maria) ist super lieb. Und sie ist Lehrerin an meiner Sprachschule, was die ganze Sache natürlich vereinfacht. Ich versteh sie super, sie kann mich immer wieder berichtigen, was sie auch macht. Dann ist da noch der Vater (Spitzname Coco), der ebenfalls nett ist, den ich aber noch net so gut versteh. Er ist auch net viel zu Hause, weil er arbeiten muss. Aber beide kümmern sich echt gut und überlassen mir auch schonmal das ganze (grosse) Haus. Ich könnte ja DVD schauen oder so... Im Moment ist auch noch die Tochter (25) da, die aber eigentlich in Lima verheiratet ist, aber gerade auf Heimat-Urlaub weilt, und vier Hunde. Drei davon gerade 2 Wochen alt. Die können kaum laufen, aber sich wunderbar verstecken und damit die gesamt Familie in Such-Hysterie versetzen. Nächste Woche kommt wahrscheinlich auch der Sohn, der Geologie studiert hat und irgendwo im Norden arbeitet. Die Familie wohnt im Stadtteil Santa Mónica, einem eher noblen Viertel etwa 10 bis 15 Taxi-Minuten ausserhalb. Aber Taxifahren ist ja eh spottbillig. Naja und die Stadt Cusco ist umwerfend. Hab gestern einen Stadtrundgang gemacht und mir einen ersten groben Überblick verschafft. Da gibt es wirklich an jeder Ecke irgendetwas, was von den Inka zurückblieb. Gestern Abend war ich auch zum ersten Mal in Cusco weg - in ner sehr bekannten Disko/Bar (Mama Africa), in der eine Mischung aus Einheimischen und Touris zu Gast ist. Hab mich zuerst mit nem Typen aus Lima gut unterhalten und Dinge gelernt, die ich öffentlich nicht schreiben darf. Später wurde er jedoch immer komischer - lag vielleicht auch daran, dass er irgendwann ziemlich besoffen war. Aber ich hab den Kerl net mehr los bekommen, obwohl ich urplötzlich kein Wort Spanisch mehr konnte.... Naja, gg. zwei Uhr bin ich dann auch gefahren. Soweit erstmal der erste Eindruck von Cusco, wurde ja lang genug... Hasta pronto
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