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Hallo an Zuhause!
heute war vielleicht der nervenaufreibenste Tag hier in Neuseeland. Aber ich beginne dir Geschichte
am Anfang. Zunächst jabe ich gestern die Mädels und den Dietz am Flughafen in Christchurch
abgeliefert und mich von ihnen verabschiedet. Danach begab ich mich auf die Fahrt zu meinem
nächsten Ziel, Mt. Sunday oder auch Edoras. Gute 200km habe ich noch am gleichen Tag hinter mich
gebracht und habe am Fuße des Berges übernachtet. Am nächsten Morgen bin ich dann auf den Berg
geklettert und habe die Aussicht über das Tal genossen. Denn hier gibt es bis auf die schlecht
ausgebaute Schotterstraße und die Mt. Pott Station, einer Farm 20km vor Mt. Sunday, einfach
die pure Natur. Doch auf dem Heimweg geschah das Unglück, der rechte Vorderreifen platze erneut.
Dieser war bereits der Ersatzreifen, denn den eigentlichen Reifen musste ich schon wechseln, als
ich noch mit der Betty unterwegs war. Wir hatten einen Platten kurz vor dem McKenzie District.
Aber der Ersatzreifen war scheinbar in sehr schlechtem Zustand und so alt, dass das Gummi bereits
verhärtet war. Er flog mir wortwörtlich, kurz nachdem ich den Rückweg angetreten hatte, um die
Ohren und dort wo der rechte Vordereifen eigentlich hätte sein sollen war nurnoch eine Felge.
Also was tun? Natürlich das Auto abschließen und zur nächsten Farm joggen. Das erste Problem war,
das Kofferraumschloß funktioniert nicht mehr und ich wollte den Wagen nicht einfach so stehen
lassen. Also begab ich mich daran ein Seil quer durch das Auto zu knoten und den Kofferraumdeckel
damit zu verbinden. Erste Problem gelöst! Danach hab ich alle wichtigen Sachen gepackt und habe
den guten alten Van alleine in der weiten Einsamkeit zurück gelassen. Nachdem ich eine gefühlte
Ewigkeit zur nächsten Farm gerannt bin, traf ich dort zum Glück auf sehr nette Leute. Die boten
mir an heute bei ihnen zu schlafen und mich morgen die 120km zurück in die nächste Stadt zu bringen,
dort kann ich mir dann 2 neue Reifen besorgen. Aber zuerst mussten wir die Reifen abholen. Also
ging es wieder zurück mit dem Pickup von Mad, dem Manager der Farm. (Übrigens ein V8 mit 265PS, da
ist so ein Ausritt ein Kinderspiel) Wir demontierten den geplatzten Reifen und nahmen den
Ersatzreifen auch gleich mit. Zurück an der Farm hieß es dann eine Gegenleistung zu bieten, was
so viel hieß, wie die neue Veranda mit Klarlack zu versiegeln! Das dauerte dann auch bis Abends!
Zwischendurch gab noch Lammkortlett zu Mittag und ein halbes Hähnchen als Abendbrot. Achja sowas
wie Handynetz und Fernsehen kennt man hier nicht. :O Aber immerhin gibts Wifi. Jetzt sitz ich hier im Paradies und muss mal schauen was der morgige Tag so bringt und was vorallem die Reifen mich kosten werde. Ich melde
mich demnächst und berichte wie die Geschichte weiterging.
Liebste Grüße, Lorenz
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