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Bangkok. Krasse Stadt. Dreckig, müffelt etwas (wir nennen alles was so riecht „kak thais"). Sind als erstes einkaufen gefahren um
Im Zimmer angekommen empfängt uns der in Bangkok allgegenwärtige, liebliche Duft, den man nicht ganz zuordnen kann. Eine Mischung aus ätzenden Säuren, abgstestandenem Katzenpipi und irgendetwas Gestorbenem (vermutlich der Vormieter und seine Hauskakerlake). Tagsüber durchlüften ist leider ein wenig schwer, da ja draußen das gleiche Spiel stattfindet. Zum Glück gibt's ne Klimaanlage, die die Sache etwas erträglicher macht.
Entgegen dem Rat des Reiseführers stürzen Tina und ich uns erst mal ins Thaileben und gehen einkaufen. Keine Ahnung wie weit das Big C (so etwas wie Kaufland nur 2000 Mal größer) von uns entfernt ist oder wie man gar hinkommt...naja irgendwo ne Karte organisiert und ab geht's zu Fuß.
Nach einer geschlagenen halben Stunde Fußmarsch (von 1000 Taxis angehupt und von allen seltsam angestarrt) haben dir das Big C tatsächlich lebend - zwar sehr verschwitzt, aber lebend - erreicht.
Schon am Eingang sind wir vollkommen überfordert. Bunte Bildchen, komische Zeichen, grelle Farben....wir haben einfach alles mitgenommen...es könnte ja schmecken...bis auf die Gemüsekekse und die Shrimps-NicNacs war alles ein Reinfall.
Trotz 22-23 stündigen Reisens haben wir min. 2 Stunden in diesem Laden verbracht. Vollgepackt mit tollen Sachen (die das Leben schöner machen...angeblich) kam uns die Frage „Wie kommen wir mit dem ganzen Zeug heim?" Laufen! Nee...lieber nicht. Da kommt ein Minibus, den nehmen wir. Nur wie sagt man dem netten Fahrer, dass man aussteigen will? Nachdem wir an unserem Ausstiegsort vorbeigefahren sind, haben wir einen freundlichen zartbitterschokolade farbenden Mann gefragt, der uns das Prozedere erklärt hat. Check fürs nächste Mal...Oder auch nicht. Mit dem Taxi zahlt man zwar fast 6 Mal so viel (40 Baht) wie im Minibus (7 Baht) wird dafür im Idealfall vor dem Apartment abgesetzt. Und um es noch einmal zu verdeutlichen: 40 Baht sind nicht mal ein Euro!!!
Das Internet hilft uns sicher weiter das thailändische Verkehrssystem zu verstehen. Wir scheinen jedoch nicht die Ersten zu sein, die an den Bussen scheitern. Etwas, was wohl nur Einheimische ganz durchblicken. Bleibt doch nur das Taxi...
Früh am nächsten Morgen suchen wir meine Uni auf um mich in die Kurse einzutragen. Ramkamhaeng University, sollte ja nicht schwer zu finden sein. Oder? Der Taxifahrer setzt uns schnell wieder ab und sagt wir seien da. Studenten laufen hier schonmal rum, doch keiner spricht Englisch. Wir suchen und suchen, die Hitze steigt und steigt... Schließlich kriegen wir Hilfe von einem netten Opa auf einem Roller, der uns die richtige Richtung weist und uns fortan verfolgt und Fotos macht. Gruselig aber hilfreich... Drei falsche Unigebäude später sind wir da, melden mich an und sind nach 3 Minuten wieder draußen. Das kann ja hier heiter werden...
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