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Gestern war ich am Rano Raraku, dem Ort an dem die meisten Moais stehen und dessen Fotos weltweit bekannt sind. Nachdem ich beim morgendlichen Gottesdienst auf der Tapati-Buehne war, musste ich irgendwie die 15km zum Berg zuruecklegen. Also habe ich auf die altbewaehrte Methode vertraut: Finger raus und hoffen,dass mich jemand mitnimmt. Kurze Zeit spaeter fand ich mich dann auf der Ladeflaeche eines Pick-ups wieder. Ich durfte aber nur mitfahren weil ich die Aufgabe bekam, die Schilf-Kajaks, die sich ebenfalls auf der Ladeflaeche befanden, waehrend der Fahrt festzuhalten. Am Nachmittag sollte am Krater vom Rano Raraku naemlich der Tapati-Triathlon stattfinden. Als wir ankamen habe ich dann den Moai-Park nach einem kurzen Regenschauer besichtigt und ausreichend Fotos geschossen. Das war der Moment, an dem ich wusste weshalb ich auf die Osterinsel fliegen wollte. Dieser Tag ist das bisherige Highlight meiner Reise! Jedes Bild was ich bisher von den Steinfiguren gesehen hatte war zum Greifen nahe. Allerdings wurden auch diese Versuche von einem gellenden Pfeifkonzert begleitet. Gegen Mittag ging ich dann zum Kratersee, an dem schon einiges an Trubel war. Viele Leute hatten sich schon auf die Wiesen gesetzt und warteten auf den Startschuss. Wie aber sovieles hier liess der noch eine ganze Weile auf sich warten. Uhrzeiten sind hier eher grob anzupeilende Richtzeiten. Komm ich heut nicht, komm ich morgen ;) Dann aber ging es los: Mit dem Schilfkajak ging es einmal ueber den Kratersee, dann wurden den Laeufern 2 Bananenstauden ueber die Schultern gehaengt(siehe Foto) und es wurde eine Runde um den See gelaufen. Nach einer weiteren halben Runde laufen ohne Bananen, wurde sich auf ein laengliches Etwas aus Schilf gelegt und zum Abschluss des Triathlons wieder einmal quer ueber den See geschwommen. Das war schon ein ziemliches Spektakel, weil vor allem die Einheimischen ihre Familien-und Stammesmitglieder angefeuert haben. Es gab 2 Altersklassen (grob geschaetzt unter 20 und ueber 20), mit insgesamt 20 Startern. Bernhard meinte, dass es frueher viel mehr Starter und weniger Zuschauer gewesen seien. Zur Feier des Tages gab es dann einen leckeren Schaschlik-Spiess direkt vom Grill, ehe ich den famosen Sonnenschein dazu nutzte nocheinmal den Moai-Park bei besseren Lichtverhaeltnissen abzufotografieren. Um wieder nach hause zu kommen, bedurfte es wieder eines willigen Fahrers. Der erste den ich angesprochen hatte, hat anscheinend am Triathlon teilgenommen und war mit seinem Ergebnis nicht zufrieden, auf jeden Fall war er sehr missgestimmt und hatte keine Lust jemanden mitzunehmen. Letztlich bin ich dann bei einem chilenischen Paar fuendig geworden, dass ich vorher freundlicherweise fotografiert hatte ;) Am Abend gab es dann wieder einen kuenstlerischen Wettbewerb (Bodypainting mit Erdfarben und Wettsingen). Insgesamt war es der beeindruckendste Tag bisher.
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