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Der Freitag begann um halb sieben morgens, da wir schon früh zum Busbahnhof sind um den Bus nach Hué in Vietnam zu kriegen. Die neunstündige Fahrt war interessant, da wir sehr deutlichen die ärmlichen Verhältnisse sehen konnten in denen die Bevölkerung Laos lebt. Kurz vor der vietnamesischen Grenze machten wir noch einen Stop in einem laotischen Lokal. Die zubereiteten Speisen sagten uns nicht wirklich zu, so dass wir die Zeit nutzten um uns dort umzugucken. Das „Restaurant" verkaufte unter anderem Glasbehälter mit eingelegten Tieren deren Flüssigkeit wohl irgendwelche Krankheiten heilen soll. Von der Echse über Vögel und Skorpionen hin zu Ziegenhufen und weitere undefinierbare Tiere (mit dabei so was wie kleine Bären, Seepferdchen und wombatähnlichen Kreaturen). Anschließend ging es zur äußerst gründlichen Grenzkontrolle nach Vietnam. Nachdem fünf verschiedene Kontrolleure unsere Pässe sehen wollten und zig mal das Passbild mit der Momentaufnahme verglichen, ging es noch zur Gesundheitskontrolle, bei der unsere Körpertemperatur gemessen wurde. Dank 37,2° durften wir dann doch einreisen. Achja und es gab noch eine Gepäckkontrolle bei dem die gesamte Busladung durch den Scanner geschickt wurde. So dauerten die Grenzmodalitäten über eine Stunde. Als wir am Abend dann in Hué im Hotel ankamen wurden wir sehr freundlich bedient. Das Hotel ist sehr sauber, für den preis von 16 Dollar pro Nacht sehr luxuriös und das Personal sehr lustig und nett. Frühstück (was eher dürftig ist) und W-Lan sind im Preis inbegriffen. Wir sind nun so froh endlich in einem richtigen Hotel zu sein und nicht mehr in den mit Flöhen verwanzten Gästehausbetten in Laos übernachten zu müssen. Schon direkt nach der Grenze sah man einen deutlichen Unterschied vom Wohlstand der Bevölkerung. Nach dem Einchecken nahmen wir noch im benachbarten Restaurant ein Abendessen für rund 2 Euro zu uns. Als Dessert gönnten wir uns einen unheimlich leckeren Crepes mit Schoko und Banane/Ananas für umgerechnet einen Euro.
Danach erfüllten wir uns einen Lebenstraum: Einmal im Leben ein Millionär sein! Wir suchten den nächstgelegenen Bankautomaten auf und hoben jeweils 1.000.000 vietnamesische Dong ab! Der lang ersehnte Traum kostete uns 40 Euro und wird wohl erst mal für die nächsten 5 Tage heben.
An unserem ersten vollen Tag in Hué kauften wir vormittags unsere weiteren Bustickets die uns bis in die südliche Metropole Ho-Chi-Minh-City (ehem. Saigon) bringen werden. Für nur 25 Dollar (18 Euro) kommen wir so sehr preisgünstig durchs halbe Land und müssen uns jetzt nicht mehr groß drum kümmern wie wir weiter kommen. Dazu gabs noch zwei super chice (Ironie) Tshirts der Reiseagentur hinzu. Größe XXL sollte auch passen. Danach ging der Marsch zur alten Kaiserstadt und Zitadelle von Hué, den Touristenattraktionen schlecht hin in Hué. Die Stadt an sich war ganz ok, wir sind nicht enttäuscht aber haben uns mehr vorgestellt. An vielen Stellen sieht man noch, dass die Kaiserstadt nach den amerikanischen Angriffen Ende der 60er noch nicht wiederhergestellt wurde. Danach ging es in einen Supermarkt um ein wenig Essen und Getränke zu kaufen. Bei peppigen Modern Talking Songs konnten wir dann auch zwei Schokobrötchen genießen. Der Vorteil dieser Region in Asien ist seine französische Vergangenheit. Nicht nur die Steckdosen sind den europäischen Gleich, auch die vielen Bäckereien tragen zum Wohlgenuss dazu.
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