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Heute sind wir um 8 Uhr aufgestanden und eine halbe Stunde später ging es dann auf ins noch schlaftrunkene Singapur.Müde warn wir beide nicht mehr, der lange Flug war doch durchaus erholsam und wir wollten natürlich alles sehen und nichts verpassen also gingen wir ausgestattet mit einem Stadtplan einfach mal drauf los.
Viel war allerdings noch nicht zu erleben, die meisten Läden hatten noch geschlossen.
Getrieben von Hunger hofften wir ein geeignetes Caffee oder ähnliches zu finden, doch die Asiaten scheinen von morgens bis abends immer warm zu essen und immer die typischen asiatischen Gerichte die unsereins bereits kennt: Suppen, Reis und Nudelgerichte mit Fleisch, Gemüse etc.
In Mangel eines Bäckers oder vergleichweise akzeptablen Laden holten wir uns an einer Seitenstrasse einen leckeren Apfel, dass müsste für den Anfang wohl reichen. Wir marschierten gestärkt weiter und waren beeindruckt von den vielen Gesichtern der Stadt.
Abgesehen von dem Dauerlärm der viel befahrenen Strassen, den wir inzwischen akzeptiert hatten, merkten wir, dass die Stadt gar nicht so sauber war wie man es immer hörte. Es gab zwar überall und alle 100m Mülleimer und Kaugummis waren in ganz Singapur verboten doch kann man eine Großstadt wie diese wohl kaum steril halten :)
Viele kleine Wohnungen mit wunderschönen, verzierten Fassaden schmückten die Straßen, dazwischen wieder etliche Hochhäuser und Moscheen, Tempel etc. Die Hochhäuser konnte man gut unterscheiden zwischen Hotels, und Wohnungen von Singapurianern ;), da diese meist Wäschestangen aus jedem Fenster hängend besaßen, was einen sehr Lustigen Eindruck vermittelte.
Als wir etwas mehr ins Stadtinnere vorgedrungen waren, sahen wir einen Starbucks, zwar nicht zwingend Stolz darauf als Tourrist gleich die bereits bekannten Orte zu besuchen, wobei wir schon erfolgreich an einem McDonald's, einem KFC und einem Pizza Hut vorbei gegangen sind dürstete es uns nach Caffe, und das Tunfischsandwisch war auch nicht schlecht.
Die erste große Mall eine von vielen in Singapur, wie wir erst gegen Abend feststellen sollten, war gleich um die Ecke. Wir nutzten die Gelegenheit um uns etwas abzukühlen den mit 31° war es doch ziemlich heiß.
Auch mein Shoppingtrieb kam nicht zu kurz und ich fand eine perfekt sitzende Hotpant die ich zugleich kaufen musste und schon war der Tag gerettet, es kann kommen was wolle ;)
Nach einiger Zeit in der Mall plagte uns wieder der Hunger und wir stillten ihn in einem Restaurant im obersten Stock der Mall, Glasnudeln mit Gemüse, Fleisch und Pilzen sowie ein crunchy Chicken mit Reis gönnten wir uns. Da der Michi bisher noch kein Vergnügen mit Stäbchen essen hatte und ihm das mit den Nudeln auch nicht besonders gelang as er das Hähnchen, was er wohl im Nachhinein bereute. Eine sehr knochige Angelegenheit die man sich auch hätte sparen können.
Das asiatische essen in Deutschland ist nicht wirklich vergleichbar mit dem hier, man muss sich von dem Gedanken eines knochenfreien zarten Entenbrüstlein verabschieden.
Vollgefressen und inzwischen fast erfroren wollten wir wieder raus und weiter in den Stadtkern vordringen. Allerdings fand der erste Teil des Tages ein jähes End als wir feststellen mussten, dass wir uns den falschen Code für die Kreditkarte notiert hatten, und wie es so schön heißt: "ohne Moos nix los". Da wir eh etwas K.O. waren traten wir den Heimweg an.
Wieder im Hostel viel der Michi wie ein Stein ins Bett und schlief. Ich dagegen war noch relativ munter und war nur froh meine Beine etwas ausruhen zu können. Ich nutzte also die Zeit, diesen alten und langsamen PC etwas aufzuräumen, ein aussichtsloses Unterfangen. Als mir dann langweilig wurde ging es dem Michi an den Kragen und er musste aufstehen, genug geschlafen!
Frisch gemacht und hungrig gingen wir in die Lobby und sahen uns den Stadtplan genauer an, wo bekommen wir nun typisch Singapurisches Essen?! Ein netter Mann kam uns zugleich zur Hilfe und riet uns mit der U-Bahn nach Chinatown zu fahren und erklärte uns den Weg in einen etwas abgelegeneren Food Plaza wo man gutes typisches Essen bekommt. Dem war auch so wir entschieden uns diesmal für "chicken with rice" mit einer sehr leckeren Soße, eine Suppe und einfach nur Chicken. Zum Trinken gab es frische Smoothies.
Angenehm gesättigt machten wir uns wieder auf den Weg in den Kernbereich von Chinatown, wo man sehr viel Kitsch bekommen konnte. Auf unseren Wegen durch die Stadt viel uns auf, dass die Asiaten ein sehr zurückgezogene Mentalität haben, so schauen sie ununterbrochen in demütiger Haltung auf den Boden und Augenkontakt gibt es kaum.
Als wir uns genug von dem ganzen Krusch und Krempel haben berauschen lassen, kahm der Durst. Michi weigerte sich in einen Pub zu gehen, es gab einige davon, allerdings ist es hier wohl Standard, dort Karaoke zu singen also ließen wir uns in eins der vielen offenen Restaurants nieder und tranken Wasser und Bier in 0,6633l Flaschen. Als der Appetit sich noch mal meldete, bestellten wir diesmal Hühnchenfleischspieße mit einer leckeren leicht nach Banane schmeckenden Soße, und dazu gab es noch Toast mit Banane und Erdnussbutter, ein eher gewöhnungsbedürftiger Geschmack.
Um halb 12 abends machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause, morgen ist ja auch noch ein Tag.
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