Heute bin ich schon sehr früh zur Kealakekua Bucht runter, um nach den Delfinen Ausschau zu halten. Vor 2 Tagen bin ich schon einmal weit hinaus geschwommen, doch ich sah keine Delfine. Und heute, heute kamen sie!
:-D
Schon beim Rausschimmen habe ich Kontakt mit ihnen aufgenommen, ich segnete sie, schickte ihnen diverse Engel und ihre jeweiligen Farben, um das Meerwasser in dieser Bucht damit zu füllen. Ich war sehr weit draussen, hörte sie ein-, zweimal, doch sah ich sie nicht und wurde langsam müde. Ich war schon nahe beim Monument von Captain Cook und ich wusste, ich hatte noch einen weiten Weg wieder zurück. Daher beschloss ich umzukehren und dann kamen sie. Es waren Spinner-Dolphins, sie können hoch springen und drehen sich in der Luft um ihre eigene Achse. Ich war so glücklich! Ein Männchen kam ganz nah an meine Seite, sah mich an und schwamm eine kurze Zeit an meiner Seite, nahm mit mir Kontakt auf. Er registrierte, dass ich versuchte unter Wasser mit ihm zu spielen, indem ich mich spiralförmig um mich selber drehte. Er merkte aber auch, dass ich vor lauter Aufregung Wasser schluckte und er bedeutete mir, indem er selber in ganz kurzen Abständen auftauchte und Luft holte, dass ich das auch tun solle. Ich bin immer wieder zutiefst berührt über diese wundervollen Wesen und was sie in mir auslösen. Am liebsten wäre ich immer bei und mit ihnen. Diese Dankbarkeit und tiefe Liebe, die sie immer in mir auslösen ist einfach unbeschreiblich! Es war eine ganze Gruppe, mit einem sehr kleinen Baby und einem etwas grösserem Jungen. Die Meisten spielten miteinander und eine lange Zeit waren sie um mich herum, teilten ihr Sein mit mir und passten sich meinem langsamen Tempo an. Ich vergass die Zeit und den Rest von meinem Leben...
Irgendwann aber waren sie schon weiter weg, Richtung Captain Cook und ich wusste, ich musste meine Kraft einteilen, um zurück zu schwimmen. Es war ein weiter Weg zurück und die Flossen hatten mir die Zehen empfindlich aufgerieben. Ich liess mir Zeit, auch bekam ich oft Wadenkrämpfe, da meine Beine eine solche Anstrengung nicht mehr gewohnt waren. Doch vom Delfinschwimmen, während den letzten zwei Jahren, in Südägypten wusste ich, wie ich mich zu verhalten hatte. Vollkommen glücklich, mit geschundenen Füssen und wackeligen Beinen erreichte ich die Bucht.
Die Menschen hier sind dermassen herzlich und hilfsbereit hier in dieser Kommune, dass es mich sehr berührt. Ev. kann ich ab nächster Woche hier bei den Tieren und ums Haus herum etwas mithelfen, so muss ich dann auch weniger bezahlen, da ich etwas für die Gemeinschaft tue. Gestern wurde ich einfach auf eine Geburtstagsparty mit genommen. Be, ein Hawaiianer wurde 57 Jahre alt. Auch er lebt in einer Kommune. Mir gefällt die Art, wie die Menschen hier miteinander leben. Unterschiedliche Altersgruppen und Kinder leben in einem Haus zusammen. Und es sind nicht nur Familienmitglieder, sondern zusammen gefundene Lebensgemeinschaften. Die Party war sehr einfach und schön. Jede/r brachte etwas Vegetarisches zum essen mit und zuerst sassen wir alle im Kreis und jeder bekam brennenden weissen Salbei herum gereicht, um sich damit zu reinigen. Danach bekam Be von seiner Partnerin einen grünen Blätterkranz, da er ein grüner Mann sei (ein Gärtner). Wir haben uns dann alle "for Fun" verkleidet und Be Sketsches vorgespielt. Danach wurde gegessen und Kambotscha getrunken und auf der Terrasse der Sonnenuntergang bewundert. Dann schrieb jede/r auf einen Zettel, was er/sie zu einem wunderschönen Seidenbild denkt, der Zettel kam in einen Korb und es wurde ringsum geraten, wer was schrieb. Danach ging es weiter zu einer Tanzparty und auch da sagte jede/r zu Beginn im Kreis, was er/sie für eine Energie zum Leermond einladen möchte. Es war schön! Auch gute Musik hatte es ;-)
Und heute die Delfine! Ich bin reich beschenkt und dankbar!