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Bangkok. Die Stadt des Tourismus. Ich habe mich tatsaechlich in die Hoehle des Loewen gewagt. Aber mit Domenique ist es nur halb so schlimm bis eigentlich sogar echt lustig. Um herlich zu sein, ich hab einen riesen Spass. Es ist bunt, es ist laut, es ist voller Touris und lauter Verkaefern, die dir vom Armband bis zum massgeschneiderten Anzug, alles andrehen wollen. Domenique besitzt die Gabe, keine Skrupel zu haben, was das Handeln angeht. Wo andere 100 Baht zahlen, zahle ich nur 30 oder 40. Kulinarisch wird hier auch alles geboten, unter anderem frittierte Kakerlaken, Skorpione und Vogelspinnen. Fast wie die Englaender, die frittieren auch alles... Wir haben dem ganzen lieber Pancakes mit Banane vorgezogen. Diese haben zwar nichts mit den bei uns ueblichen ueberin, schmecken aber super lecker. Gegenueber unseres Hostels hat Malcom aus Dallas einen An- und Verkauf-Gebrauchtladen. Egal was du brauchst, er kann es dir besorgen. Dank der Fahrt auf dem Laderaum eines Pickups vom Park nach Pak Chang habe ich auch endlich etwas Farbe bekommen.
Tag 2
Heute waren wir in einem Tempel zum Meditationsuntericht - auf Englisch! Und komplett kostenlos. Der Mönch der uns unterrichte, war spitze. Er grinste die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd und machte die ganze Zeit Fotos von uns. Er zeigte uns zwei Meditationstechnicken. Einmal die klassische im Sitzen, bei der mir nach 10 Minuten die Beine einschliefen, und dann die ihm stehen. Bei ersterer konzentriert man sich auf seinen Bauch wie er sich hebt und senkt, während man seinen Körper beobachtet. Sobald ein physisches oder mentales Ereignis eintritt, fokussiert man sich darauf und benennt es. Wenn es zum Beispiel juckt, konzentriert man sich auf die Stelle und sagt sich die ganze Zeit Jucken, Jucken, Jucken... und kehrt dann wieder zu seinem Bauch zurück. Man darf sich jedoch nicht kratzen und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie es plötzlich überall zu jucken anfängt. Meditieren im Gehen funktioniert so: Man steht, die Füßen neben einander und sagt sich drei Mal Stehen. Dann beginnt man den ersten Schritt mit dem rechten Fuß und sagt sich dabei die ganzer Zeit Rechter Fuß, bis der Schritt abgeschlossen ist. Das selbe macht man mit dem Linken usw. Kann man nicht mehr weiter gehen, weil da zum Beispiel eine Wand ist, setzt man den einen Fuß neben den anderen und sagt sich drei Mal Stehen. Dann beginnt man sich zu drehen und kommentiert das mit Drehen, bis man wieder in einer guten Position ist. Dann heißt es wieder drei Mal stehen und man läuft wieder los. Tritt dabei ein Ereignis im Körper auf, stellt man die Füße zusammen, konzentriert sich darauf, kommentiert dieses und geht dann wieder weiter. Das Tempo legt man selbst fest. Man kann sogar mehrere Tage in dem Zentrum bleiben, dort schlafen und 9 Stunden am Tag meditieren. Eigentlich hatte ich das auch vor, doch dann kam die Zusage vom Couchsurfer und ich nitzte die Gelegenheit, um ais Bangkok zu fliehen.
Tag 3 One Night in Bangkok
Langsam wird es nervig. Die ganzen Touris und alle, die wegen jener in dem Viertel sind, können ganz schön anstrengend werden. Gestern habe ich zum ersten mal thailändischen Rum getrunken. Wir saßen unter Malcoms Schirm, tranken und beobachteten die Leute. Später sind wir dann noch losgezogen und so bekam ich doch noch Einblick in Bagkoks Nachtleben. Irgendwie war es dann plötzlich 5 Uhr. Die besten Voraussetzungen, um Klettern zu gehen.
Busfahren ist hier wirklich eine Sache für sich. Erst um 6 ins Bett gehen nach drei Falschen Rum zu dritt ist da nicht förderlich. Ich hatte zwar bei Google Maps geschaut, aber späteste seit Spanien, weiß ich, dass man sich nicht unbedingt darauf verlassen kann. Also erkundigte ich mich beibder Touriinfo, wie ich sort am Besten hinkomme. Bus Nummer 53 direkt hinterm Hostel. Das war ja noch einfacher. Als ab auf die Straße hinters Hostel, an der Bushalte platziert, Nr. 53 aus dem Verkehr gewunken und los ging die wilde Fahrt. Aufgeregt und Stolz wie Oskar, überwältigt von den Buspreisen (7 Baht) freute ich mich auf eine etwas andere Sightseeingtour quer durch Bangkok. Immerhin würde ich jetzt über eine halbe Stunde in dek Bus sitzen. Nach zwei Straßenblocks war die wilde Fahrt zu Ende. Endhaltestelle. Alle aussteigen. Hm... das hat ja super geklappt.
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