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Nach einem nicht so schönen Aufenthalt bei einem Couchsurfer auf einer Farm in der Nähe von Trat ging es auf die Insel Ko Chang. Das Gute an der Sache war, ich war nicht mehr allein. Zwei Russinnen waren ebenfalls bei dem Couchsurfer gewesen und wir beschlossen, gemeinsam auf die Insep zu gehn. Zum Glück! Ich glaube Ko Chang ist ein Beispiel dafür, wie Tourismus die Leute vergiften kann. Anstatt sich darüber zu freuen, Fremden die eigene Kultur näher zu bringen und etwas über deren Kultur zu lernen, geht es nur noch darum, wie man möglichst viel Profit machen kann. So kostet der Eintritt zum Wasserfall 5, für Einheimische 50 Cent nur um 200 Meter durch den Dschungel zu latschen und dann mit lauter anderen Touris auf einen Wasserfall zu starren. Verrückt! Aber so läuft es nunmal auf der Insel. Hier gelten andere Gesetze. Bestes Beispiel dafür:
Die Taximafia. Eine Fahrt kostet pro Person 2,50 €, aber nur, wenn man 12 Leute zusammen bekommt. Ansonsten kann man noch für 20 € direkt losfahren. Und das sind die einzigen Möglichkeiten, um vom Fährhafen wegzukommen. Wir hatten Glück. Eine Thailänderin mit sehr gutem Englisch, die wartete, dass ihr mann sie abholt, meinte, sie könnten uns ein Stück mitnehmen. Als die Taxifahrer sahen, wie wir unsere Sachen auf dem Pick up verstauten, tickten die total aus und begannen die Frau auf das wüsteste zu beschimpfen. Sie drohten mit der Polizei und machten sogar Fotos von uns mit dem Handy. Die Thailänderin war sichtlich verängstigt. Ihr Mann, ein englischer Ex-Army blieb todescool, winkte nur ab und meinte, sollen sie doch kommen. Am Ende fuhr er uns sogar noch zu einem Kumpel, der ein günstiges Hostel besaß, nur 5 Minuten vom Strand e
ntfernt. Aber es ist echt verrückt. Die Polizei steckt mit denen unter einer Decke und selbst Thais müssen diese unverschämten Preise bezahlen. Was mich aber mit allem versöhnte, war eine Bäckerei mit den besten Zimtschnecken Thailands! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich Brot vergesse. Hier gibt es nur Toastbrot und von dem hab ich seit Schottland ein bisschen die Schnauze voll. Die größte Überraschung kam aber am nächsten Morgen als die beiden Russinnen Haferflocken auspackten und Porridge für uns alle machten. Teeit zwei Wochen suche ich schon nach Haferflocken! Später brachten sie mir welche aus dem Supermarkt mit. Der Strand war eigentlich ganz schön, vor allem abends, wenn es überall leuchtete. Das Wasser ist hier super warm, ansonsten ist hier nicht viel passiert.
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