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Huhu, da bin ich wieder. Zeit UND WiFi, das ist schon richtig luxuriös
Das Neujahrswochenende war ziemlich "busy", da ständig Gäste kamen. Hauptsächlich Ecuadorianer, die den Strand geniessen wollten. Essenstechnisch haben wir auch alle satt bekommen. Eine Gruppe hat sich zunächst Essen vom Ort bestellt, aber sie kamen am nächsten Tag wieder, da hat dann Patricia (Aushilfe) für sie gekocht.
Der Strom war zwar immer mal wieder weg, aber am 5.1. hat die Trasse zu unserem Hotel komplett den Geist aufgegeben. Kein Strom heisst aber auch kein Wasser (Pumpe), von WiFi ganz zu schweigen. Eine Gruppe Kanadier hatte sich angemeldet und wir haben uns bemüht das Dinner vor Sonnenuntergang fertig zu haben, denn mit Taschenlampe Kartoffelchips zu braten ist nicht so lustig. Die waren auch ganz begeistert und als John am nächsten Tag wieder eine Gruppe ankündigte, waren wir schon ein eingespieltes Team. Als die Chips und die Langostinos fertig waren, rief uns John zu Tisch. Die Gruppe waren WIR. Das fanden wir total süß und vergaben ihm so manch verdreckte Küche am Morgen. Später am Abend gab es dann ein Lagerfeuer mit viel Rum.
Am nächsten Morgen mussten wir uns nun wirklich des Geschirrs und der Toilettenspülungen annehmen, da wir nicht wussten, wie lange wir noch ohne Strom sein würden. Die Jungs haben Meerwasser herbei geschleppt, bei Ebbe ein langer Weg. Ally und ich haben uns ans Geschirr gemacht, während Vlad und Skai die längst überfälligen Kühlschränke (wir nannten sie auch Komposthaufen) entrümpelt und geputzt haben. Am Nachmittag waren wir sowohl fertig, als auch fertig. Ab ins Meer und ein warmes Bier genossen. Als der Strom gegen 18 Uhr wieder da war, haben wir gleich nochmal angestoßen.
Am Samstag fuhr ich mit Skai und Vlad nach Puerto Lopez. Bei der Gelegenheit wollten wir den von uns geretteten Pelikan besuchen. Leider teilte uns der zuständige Veterinär mit, daß sie ihn haben einschläfern müssen, denn sie seien eine Auffangstation für verletzte Tiere, die wieder frei gelassen werden. Sie könnten nicht alle Tiere aufnehmen, die in Freiheit nicht lebensfähig sind und ein Pelikan mit nur einem Flügel ist das nun mal nicht. Vlad und ich haben das verstanden, aber Skai hat getobt.
Für den Nachmittag haben wir uns mal wieder den Strand vorgenommen, denn ausser toten Schildkröten wird auch eine Unmenge an Müll angeschwemmt. Innerhalb von einer halben Stunde hatten wir vier Tonnen Plastik und Glas eingesammelt. Das Plastik haben wir gleich auf "ecuadorianisch" an Ort und Stelle entsorgt.
Am Sonntag habe ich gepackt und meine "Bude" geputzt, dazwischen immer wieder ein wenig den Strand abgelaufen. Zum Baden waren die Wellen heute leider zu hoch.
Gegen halb drei bat ich Todd mir ein Mototaxi zu rufen. Großes Gejaule, denn er hätte mich gern da behalten. John natürlich auch. Amerikanisches "Blabla". Im Ort wartete ich dann auf den Bus nach Manta und dort kaufte ich ein Ticket nach Quito. Der Bus fuhr kurz nach 21 Uhr ab und die Fahrt dauerte etwa 8 1/2 Stunden. Nicht allzu bequem, aber trotz offener Fenster auszuhalten.
Eigentlich wollte ich diese Fahrt ja tagsüber machen, bin aber nun froh nicht gesehen zu haben, wie der Fahrer die Kurven genommen hat. Von 0 auf 2800 Meter Seehöhe sind schon einige dabei.
In Quito leistete ich mir um 5:30 ein Taxi und war eine knappe Stunde, um 25 $ ärmer, an der Sprachschule, wo ich mich kurzfristig für diese Woche angemeldet hatte, um noch Quito und die Umgebung zu erkunden, angekommen.
Nach einer kurzen Schlafpause habe ich mich aufgerafft und bin durch den Parque Carolina zu einem Einkaufszentrum gelaufen, wo ich meinen Galapagosflug dahingehend umgebucht habe, daß ich nicht nach Quito zurück fliege, sondern in Guayaquil aussteige. Das verkürzt meinen Bustrip nach Chile um acht Stunden. Das Ticket für den Bus habe ich heute gekauft.
Danach bin ich mit dem "Ecovia-Bus" in die Altstadt gefahren und war wenig überrascht, daß diese ausschaut wie alle anderen in Südamerika. Als ich zurück war, teilte mir Gaby, die Reiseveranstalterin der Sprachschule mit, daß sie meine Ausflugswünsche erfüllen kann. Morgen früh (Wecker auf 5:30) fahre ich über die "Vulcano-Straße" zum Cotopaxi, danach zum Quilotoa. Am Freitag dann nach Mindo, bekannt für seine Wasserfälle und "Birdwatching".
Soviel für heute.
Muchos Saludos
- comments
Marlies Birgit, das klingt ja einfach phantastisch!!! Ich bin stolz auf Dich und begleite Dich in Gedanken. Da kommen mir ganz viele Erinnerungen!! Aber halt vor 35 Jahren .... sicher ist das Leben dort ist jetzt ein bisschen besser organisiert.... wenn es Strom gibt :-) Ich freue mich auf Deine kommenden Fotos von Ausflügen z.b. Cotopaxi.... da bin ich damals nicht rauf ... aber Hannes. Sei ganz lieb umarmt und "reise für mich mit, ja"?