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14.12.15
Am späten Abend haben wir endlich Guayaquil erreicht. Ich war lange mit Packen beschäftigt und habe festgestellt, dass ich mein Traumgepäckgewicht doch um einiges überschreite, obwohl ich mich schon von den Gummibärchen und Lebkuchen getrennt habe.
15.12.15
Nach dem Frühstück begaben wir uns alle in den Conference Room und warteten auf den Agenten, der um neun Uhr erscheinen sollte. Tatsächlich kam er erst nach zehn. Dann ging allerdings alles ganz schnell. Stephan und ich bekamen die Einreisestempel für Ecuador, die andern Beiden einen „Shorepass", der es ihnen erlaubte das Schiff zu verlassen.
Clarise begleitete mich im Taxi bis zu einer großen Mall, ich fuhr weiter zum Busbahnhof. Dort angekommen habe ich mich in dem riesigen Gebäude erst mal zum Ticketschalter durchgefragt und erfuhr, dass der Bus in einer Stunde abfuhr. Zeit genug um ein Wasser zu kaufen, die Sauberkeit der Toiletten zu testen (gut) und noch eine Kleinigkeit zu essen, wobei ich an McDoof und KFC vorbeiging.
Der Bus fuhr (fast) pünktlich ab, unterwegs stiegen mit neuen Fahrgästen auch immer wieder fliegende Händler ein, die ihre Waren, meist Getränke oder Snacks feilboten. Nach einer Station stiegen sie wieder aus und der nächste kam. In Jipijaja stieg schließlich ein blinder Mann ein, der, kaum waren wir aus der Stadt raus, aufstand und zu singen anfing. Als er fertig war hat fast jeder im Bus etwas Kleingeld springen lassen.
In Puerto Cayo angekommen war es kein Problem ein „Taxi" zu bekommen. Für 2$ wurde ich mit einem Kleinlaster zum Hotel Sueño del Mar gefahren.
Dort angekommen musste ich feststellen, dass der Besitzer Todd nicht da war und niemand von mir wusste. Machte aber nichts, ich bekam ein Zimmer mit sechs Schlafplätzen und ein Bier. Als Todd endlich erschien, konnte er sich auch nicht an meine mail erinnern. Da sie gerade renoviert haben bzw. noch dabei sind ist jede helfende Hand recht. Es geht hier sehr chillig zu.
16.12.15
Nachdem ich mir mein Frühstück gemacht hatte, wollte ich erst mal die etwas schmuddelige Küche putzen. John (seit sechs Wochen hier) wollte mich eigentlich zum Malern haben, aber schließlich kamen wir mit zwei anderen Volunteers (slowakisch-litauisches Pärchen) überein, dass es wichtiger sei, die Zimmer für eine anreisende Gruppe von 25 Personen zu richten. Wäre ich mal beim Malern geblieben.
Die Zimmer waren ziemlich heftig, besonders die Duschen und die Fenster. Zwei haben wir geschafft und dann Feierabend gemacht. Zwischendurch kam noch der Gemüsehändler und ich habe köstlichste Mangos, Ananas u.a. erstanden.
17.12.15
Programm wie am Vortag.
Gegen zwei Uhr habe ich mich den Weg nach Puerto Cayo gemacht, etwa 4 Kilometer am Strand entlang. (Und da später grad kein Mototaxi da war, auch wieder zurück)
Groß ist der Ort nicht: einige Fischerboote, Minirestaurants am Strand (mein Hunger zwang mich dort eine Reispfanne mit Seafood zu essen), und einige Minishops. Ich kaufte Reis, Öl, Pfeffer. Genug Zutaten, um mit dem Gemüse von gestern etwas zu kochen.
An diesem Abend war ich allerdings so platt, dass ich nur noch etwas Obst aß.
18.12.15
Am Vortag waren doch glatt vier Gäste gekommen, die morgens ein Frühstück bestellten.
Dafür ist Todd`s Sohn Ben verantwortlich, ein wie Jesus aussehender Jüngling, der hier gelangweilt und wortkarg rumhängt. Da er erst geweckt werden musste, habe ich schon mal einen Kaffee aufgesetzt. Als er dann kam, habe ich ihm geholfen, indem ich den Ananassaft gepresst und serviert habe, danach den Kaffee, während er ganz chillig die Eier mit allerlei Zutaten briet. Die Tatsache,dass nur noch ein Norgerl Milch da war und Ben von irgendwo noch Toastscheiben herbrachte (der war nämlich auch aus), hätte mich wahnsinnig gemacht, aber… it`s not my business.
Zum Glück wollten die anderen beiden Gäste kein Frühstück.
Es fehlt mir noch an südamerikanischer Gelassenheit. ICH hätte mich nicht getraut für dieses Frühstück 6$ zu verlangen, aber die Preise hier sind ohnehin ziemlich hoch.
Am Nachmittag war „Ebbe", d.h. die Wellen waren nicht ganz so hoch bzw. die 2-3-meterhohen brachen sich, bevor sie den Strand erreichten. Die Gelegenheit mal richtig ins wohltemperierte Wasser zu gehen.
19.12.15
WOCHENENDE
Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem Mototaxi nach Puerto Cayo und von dort mit dem Bus ins ca. 30 km entfernte Puerto Lopez. Das ist um einiges größer und hat sogar eine Supermarkt, Apotheken etc..
Am Strand verkauften die Fischer ihren Fang oder verarbeiteten ihn gleich in kleinen Restaurants.
Ich lief etwas durch die Stadt, machte meine Einkäufe, hatte ein leckeres Mittagessen und fuhr wieder zurück. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich am Strand, allerdings zogen gerade dann Wolken auf, als ich aus dem Wasser kam. Trotzdem war es warm genug, um in einer Hängematte abzuhängen.
20.12.15
Dass heute der 4. Advent ist, habe ich glatt vergessen. Kein Wunder bei 30 Grad und Badewetter.
Das habe ich auch gründlichst ausgenutzt.
An dieser Stelle wünsche ich Euch allen schon mal ein schönes Weihnachtsfest. Hier wird es auf jeden Fall eine Strandparty
- comments
Doris Liebe Birgit, gerade habe ich meinen Arbeitsrechner runter gefahren - dich musste noch ein paar Übergaben durch die Umorganisation machen. Detlev und ich werden jetzt in die Sonne gehen. Ha, wie schon häufiger zu Weihnachten, haben wir hier gerade Fön. In der Glotze haben sie schon geulkt, das in den Ferien die Freibäder öffnen. Ich wünsche Dir schöne Weihnachtsfeiertage! LG Doris
Marlies ich gehe mit Dir mit, vielen Dank für Deinen langen Bericht! Ich freue mich auf die Fortsetzung. Bei uns ist alles palletti, der 24.12. wie immer ein bisschen mit Aufregung, aber alle Kinder mit Partner kommen.... uns wird es nicht langweilig. Ich umarme Dich ganz fest und wünsche Dir eine super-chillige Strandparty mit lieben Menschen und einem sagenhaften Sonnenuntergang .... und später ein Lagerfeuer.... kannst Du eigentlich noch ein bisschen Gitarre spielen? Love and Kisses