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In den letzten Tagen habe ich noch ein paar Besichtigungen und Einkäufe gemacht.
Am 17.3. nahm mich Peter Mittags mit in den Ort und setzte mich in der Nähe vom Flughafen ab. Dort war der Ausgangspunkt des Fusswegs hinauf zum Rano Kao an dessen Kraterrand sich der ehemalige Kultort Orongo befindet. Die etwa 300 Höhenmeter waren sehr angenehm zum Laufen. Am Kraterrand angekommen hatte ich eine wunderbare Sicht auf das Kraterinnere. Der Weg nach Orongo war ziemlich stürmisch und es haben sich mir zwei Hunde angeschlossen, wohl in der Hoffnung auf etwas essbares. Fehlanzeige.
Am Eingang von Orongo musste ich mich als Besucher eintragen und konnte zum letzten Mal die Zahl 55 als Alter angeben :-). Der Rundgang durch die Anlage war recht interessant und man hatte einen tollen Blick aufs Meer mit den kleinen Inselchen (Motus), von denen die größte eine wichtige Rolle beim "Vogelmannwettbewerb" hatte.
http://www.osterinsel.de/02-vogelmann-kult.htm
Anschließend ging ich wieder hinab, schaute mir noch eine Höhle mit Malereien an und wanderte langsam zurück. Vorbei am schön gelegenen Iorana-Hotel und dem kleinen Hafen. Noch ein paar Einkäufe getätigt und am Abend die Füße hoch gelegt.
Für Sonntag habe ich mir über Peter ein günstiges Auto gemietet und habe noch Ahu Akiwi, Puna Pau, Vaihu und Ahu Vinapu besucht. Bei den meisten Stätten war ich fast immer allein.
An meinem Abreisetag hatte ich noch einen richtig vollen Arbeitstag. Ich musste nicht nur meinen eigenen Bungalow für neue Gäste herrichten, sondern sollte auch mit der neuen Workawayerin, die im gleichen Flieger wie die neuen Gäste saß, die beiden anderen Bungalows machen. Mein Zeitplan war eigentlich gut, bis Peter mir sagte, dass der Flieger heut fast eine Stunde früher landet. Jetzt kam ich ein wenig ins Schwitzen und habe erst mal meinen Krempel in den noch leeren Bungalow getragen. Natürlich war ich dann auch bald fertig, aber Peter kam nicht. Der wollte mir Zeit geben und hat mit den Gästen erst mal eine größere Info- und Einkaufstour gemacht. Fand ich total süß, leider vergaß er mir diesen Plan im Vorfeld zu verraten. Seis drum, alles war gut und nach dem Mittagessen habe ich mit Shawn aus den USA die beiden anderen Bungalows gemacht.
Die drei australischen Gäste kamen später zu einem kleinen Umtrunk ins Haus und es war noch ein sehr netter Abend.
Kurz vor halb zehn fuhr mich Peter zum Flughafen und um 23 Uhr hob die Maschine nach Papeete pünktlich ab.
Die Zeit hier war wirklich wunderbar. Es macht halt schon einen Unterschied, ob man das Touriprogramm in ein paar Tagen abhakt, oder in einer Rapanui/Schweitzer Familie das Leben hier so richtig mitbekommt.
Etwas ungewöhnlich war auch der Sprachgebrauch in der Familie. Tiare und Peter reden normalerweise englisch miteinander. Da ich nun da war, sprachen wir drei deutsch. Tiare redet mit den Kindern spanisch, Peter deutsch. Ich sollte mit Anabel auch deutsch reden, was sie auch alles verstand, aber wortreich auf spanisch antwortete. Erst am Schluß hat sie ein paar Worte in deutsch wiederholt.
Ich werde alle sehr vermissen und bestimmt noch mal herkommen.
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