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Heute sollte nun die verschobenen Wanderung entlang der Nordküste statt finden. Gina war pünktlich um 9 Uhr da und ihre Schwester fuhr uns zum Ausgangspunkt. Dadurch ersparten wir uns etwa drei Laufkilometer.
Der Weg führte zunächst unterhalb der höchsten Erhebung der Insel, Maunga Terevaka (507 Meter) über sonniges, windiges Grasland. Es lag auch ein umgestürzter Moai am Weg, allerdings war von ihm nicht mehr viel zu erkennen. Erosion und die vielen Pferde und Kühe haben ihn ziemlich verunstaltet. Im weiteren Verlauf kamen wir an einigen Siedlungen vorbei, an denen bisher gar nichts restauriert ist, aber z.B. die Sockel der Boothäuser noch gut zu erkennen waren. Interessant war auch eine Gebärhütte, in der die niederkommenden Frauen betreut wurden.
Die Wanderung war technisch gesehen nicht anstrengend und man hätte sie auch alleine machen können, allerdings hätte ich wohl niemals die Höhlenmalereien oder die Petroglyphen gefunden. Auch wusste Gina immer etwas zu den Ahus zu erzählen, an denen wir vorbei kamen.
Auf dem ganzen Weg ist uns niemand begegnet und als Gina darauf hinwies, das Richtung Norden die nächste Siedlung Hawaii sei, ca. 8000 km entfernt, da wurde mir die isolierte Lage der Insel noch mal richtig bewusst.
An einem kleinen Mangobaum gab es noch eine reife Frucht, die mir Gina großzügig überließ. An einem größeren Baum hat sie sich dann ein paar unreife Früchte eingepackt
Nach knapp fünf Stunden kamen wir in Anakena an, wo bereits Ginas Schwester auf uns wartete und nach ca. 15 Kilometern in der Sonne war ich darüber ziemlich froh.
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