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Die Ankunft in der 5 Millionen Einwohner Metropole gestaltete sich wie immer planlos. Ohne eine Unterkunft gebucht zu haben, fanden wir uns orientierungslos und verschlafen i, Zentrum Singapurs wieder. Au der Suche nach Wlan gelangten wir in ein leines Cafe und kamen das erste mal in Kontakt mit den hilfsbereiten Menschen Singapurs. Dort buchten wir ein nahe gelegenes Hostel. Auf dem Weg dorthin fiel uns direkt die Sauberkeit und gute Infrastrucktur de Stadt auf, die in vielerlei Hinsicht eher einer europaeischen als einer asiatischen Grossstadt aehnelt. Allein das Aussehehn der Menschen erinnert daran, dass man sich nicht zu Hause befindet. Obwohl das Hostel guenstig war, hatten wir im Gegensatz zu Kuala Lumpur diesmal mehr Glueck. Ein sauberes Zimmer, eine schoene Dachterasse, Duschen, freie Computer und eine perfekte Lage im Herzen der Stadt stellten uns zufrieden. Da es schon relativ spaet war machten wir uns gleich auf den Weg die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Schon nach den ersten Metern gefiel es uns hier. Weil es schon daemmerte kamen wir nicht mehr dazu mit dem Singapore Flyer (Riesenrad) zu fahren um einen Blick von oben zu erhalten. Wie sich spaeter herausstellte war dies aber nicht weiter schlimm. Deswegen gingen wir entlang des Singapore Rivers weiter Richtung Marina Bay. Auf dem Weg sahen wir schon von weitem die fortgeschrittenen Aufbauarbeiten fuer das einzige Nacht-Stadtrennen der Formel 1. Unter riessigen Flutlichtanlagen wurde die halbe Stadt bearbeitet, jede Menge Strassen gesperrt und verstaerkt kontrolliert. Und das alles schon knapp eine Woche vor dem eignetlichem Rennen. Als wir dann den Singapore River ueberquerten, konnten wir die schoen beleuchtete Skyline der Stadt bewundern, die sich im Wasser spiegelte. Ebenso auf dem Wasser fand eine Lasershow vor der Skyline statt, die wir vom Ufer aus ansahen. Bevor wir zurueck ins Hostel gingen, besichtigten wir noch kurz das Marina Bay Sands Hotel und machten einen Abstecher zu Gardens by the Bay. Dies ist eine riessige Anlage mit kunstvollen Baeumen, verschiedenen Blumen und anderen Pflanzen. Die gebaeudehohen, beleuchteten aber kuenstlichen Skulpturen, die Baeume darstellen sollen beleuchten den ganzen Park in angenehmen Farben. Besonders bei NAcht bietet dies einen besonderen Anblick.
Der zweite Tag begann frueh, da wir uns einiges vorgenommen hatten. Nach kurzem Fruehstueck besorgten wir uns Tickets fuer den Sightseeing Bus der Stadt, mit dem wir gleich zum ersten Hot Spot fuhren. Mit einer Stadtkarte ausgeruestet klapperten wir so die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten ab. Unser Weg fuehrte uns unter anderem ins Stadttheater, zum Merlion (Wasserspeiendes Wahrzeichen der Stadt am Ufer des Singapore Rivers) und ins Gericht ehe wir entlang des Boat Quays Chinatown erreichten. Das Boat Quay bildet sich aus einigen besseren Restaurantes entlang des Flusses mit Aussicht auf Marina Bay und die Skyline. Beeindrucked fanden wir die Wolkenkratzer, die fast alle eng mit der Naturr verbunden sind. Denn jeder Balkon und jedes Dach ist mit Pflanzen geschmueckt. In Chinatown angekommen waren wir zunaecht verwundert, denn selbst hier ist es sauber und ziemlich modern. Ganz im Gegensatz zum Chinatown in Kuala Lumpur, das noch dreckiger ist als die Stadt an sich. Nachdem wir also durch Chinatown spazierten um uns einen groben Ueberblick zu verschaffen und aeltern Menschen beim asiatischen Brettspiel zuschauten (wir wissen auch nicht warum aber es hat irgendwie ins Bild gepasst), besichtigten wir noch einen Hindu- und einen Buddhismus Tempel. Waehrend uns der Hinduismus Tempel weniger beeindruckte, ueberraschte uns der Buddhismus Tempel um so mehr. Da wir zuvor dachten, dass die Religion auf Geld und Reichtum verzichtet, haute der Tempel, der verzierter und prachtvoller war als die meisten Kirchen, um. Interresant war es dennoch, da wir auch einer Zeremonie teilhaben durften, bei der mit monotonem Gesang gebetet wurde. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zu Clarkes Quay, wo wir uns allerdings nicht lange aufhielten, da wir uns mehr Zeit fuer den botanischen Garten nehmen wollten, zu dem wir kurz darauf mit dem Sightseeing Bus fuhren. Dort angekommen waren wir ab dem ersten Moment an sofort begeistert. Mitten in der lauten Grossstadt gab es einen ruhigen Platz zum entspannen. Ein eigens angelegter Regenwald, schoene Seen mit Schildkroeten, vielseitige Pflanzenwelt inclusive Palmen und frechen Eichhoernchen gefielen uns so gut, dass eir uns hier laenger als geplant aufhielten. Und ihr kennt uns. Wir sind ja keine Ueber Natur verbundenen Menschen aber der Botanische Garten ist wirklich richtig schoen. Nach einem laengerem Spaziergang verliesen wir den Park und gingen ueber die Orchard Road Richtung Little India. Hier besuchten wir einen weiteren Tempel (fragt uns nicht welcher Religion, aber wir mussten wie immer die Schuhe ausziehen) und liefen nach einem kleinen Rundgang direkt zu unserem Hostel. Allerdings konnten wir nichts spannendes an Little India erkennen. Unserer Meinung nach ist es einfach das Elend Viertel Singapurs, dem sie einen Namen gegeben haben, um Touristen anzulocken. Aber Hey! Es hat geklappt..Zurueck im Hostel machten wir uns fuer den Abend fertig, denn wir hatten noch ein bisschen was vor.
Zunaechst ging es in ein tuerkischen Restaurant wo wir nach laengerer Zeit endlich wieder gscheides Fleisch (kein Frosch) essen konnten. Mit vollem Magen machten wir uns danach auf ins Marina Bay Sands Hotel. Das Ziel eines jeden Backpackers, mal im hoechsten Pool der Welt zu schwimmen verfolgten auch wir. Normalerweise muesste man allein fuer die Aussichtsplattform mehr als 25 Dollar pro Person zahlen, was einem den Eintritt in den Pool trotzdem nicht gewaehrt, da diesen nur Hotelgaeste, die ein halbes Vermoegen fuer ein Zimmer zahlen, nutzen duerfen. Mithilfe eines Insidertipps versuchten wir dennoch unser Glueck. Mit den besten Sachen (Jeans, T-Shirt :)), die wir dabei hatten, gingen wir zur Rezeption des Ku-de-Ta-Restaurants, das sich auf dem Dach des MArina Bay Sands Hotels befindet. Versucht auf laessig zu tu, fragten wir nach einem Tisch. Im Hinterkopf eine Hand voll Ausreden parat, warum wir unbedingt nach oben muessen. Jedoch war dies nicht noetig, da wir ohne grosse Umschweife direkt zum Aufzug geschickt wurden. Kurze Zeit spaeter standen wir ueber den Daechern von Singapur und genossen den einzigartigen Ausblick. Leider gibt es hiervon keine Bilder im Blog, da wir ausnahmsweise nicht wie der typische deutsche Tourist mit Kamera um den Hals wirken wollten. Danke Petra fuer das leckere Essen und das Bier das wir auf deinen 49. getrunken haben. Auch wenn wir es nicht mehr in den Pool schafften, liesen iwr den Abend mit einer Zigarre perfekt ausklingen.
Da wir die ganze Nacht zuvor unterwegs waren und bis in die frueh Champions League schauten, schliefen wir diesmal laenger. Unser einziges Ziel an diesem Tag war die Insel Sentosa, zu der wir uns am NAchmittag auch aufmachten. Mit der U-Bahn fuhren wir zur Insel, die mehr oder weniger ein einziger grosser Freizeitpark ist. Der ganze Touristenschmarrn (Seilbahn, Trampolinspringen, Kino, etc..) gefiel uns ueberhaupt nicht. Selbst der kuenstlich angelegte Strand, fuer den die Insel bekannt ist, war fuer den Arsch. Grund genug um nach kurzer Zeit dort wieder abzuhauen. Mit Vorfreude auf das Match zwischen Bayern und ManCity buchten wir noch schnell unseren Bus nach Mersing, wo spaeter die Faehre nach Tioman Island abfahren sollte. Aufgrund der Zeitverschiebung machten wir die Nacht wegen dem Fussballspiel durch und gingen direkt in der Frueh um halb 6 zum Bus.
An alle, die in Asien unterwegs sind: Schaut euch Singapur unbedingt an. Es ist eine extrem schoene Stadt mit der perfekten Mischung aus Natur und Stadtleben. Auch komisch erscheinende Gesetze wie zum Beispiel das Verbot Kaugummi zu kauen um die Stadt sauber zu halten, konnten uns nicht abschrecken diese Stadt zu moegen. Ja man koennte sich sogar vorstellen dort zu leben.
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