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Der Ernst des Lebens heisst Dargaville und liegt entspannte 10 Busstunden von Whakatane entfernt.
In Dargaville warteten sowohl die Maedels, als auch ein paar Felder voller Kumaras auf mich. Auf das Eine freute ich mich mehr, auf das andere ehere weniger. Ihr koennt raten auf was ich mich mehr freute. J
Den ersten Abend verbrachten wir froehlich schwatzend in der Kueche der Farm. Dort konnten wir umsonst wohnen. Das heisst, es gab ein kleines Zimmer mit 2 Hochbetten und einer Menge Chaos drum herum, eine Dusche (ein Wasserhahn ueber einer Europalette mit Plastikwand) und ein Klo (draussen, ohne Licht) und eben besagte Kueche in der sich Abends immer alles trifft. Wir, das sind in dem Fall: Sandra, Marian und ich (logisch) und Ande (aus Kanada), Natascha und Sophie (aus Deutschland - wer haette das gedacht)
Natascha und Ande bildeten ein Team, dass immer wieder versuchte etwas Unruhe zu stiften und dann enttaeuscht war, dass es nicht klappte. Sophie schloss sich unserem Haufen an, aber insgesamt herrschte schon ganz gute Stimmung in der Bude.
An meinem ersten Tag auf dem Feld, das bereits halb abgeerntet war, dachte ich: alles klar, das ernten wir eben ab und was machen wir den Rest des Tages? - Wir haben noch 3 Tage fuer das Feld gebracuht, so kann man sich taeuschen! Unsere Arbeit sah wie folgt aus. Der Traktor zog einen Anhaenger uebers Feld auf dem wir standen. Dort lief ein Laufband rueber, von dem wir die Kumaras (Suesskartoffeln - but don't call it Potatoe) in verschiedene Eimer sortieren mussten. Ja, ein Job fuer Dumme, aber eigentlich ganz ok. Wenn man mal von dem ganzen Staub und Dreck absieht der so den ganzen Tag aufgewirbelt wird und einen von Kopf bis Fuss verschlingt, dass man am Ende des Tages aussieht wie ein Erdmaennchen.
Nach der Arbeit gings meistens ins Fitnessstudio des Rugby Clubs. Das hoert sich jetzt so fancy an, war es aber nicht. Das Fitnessstudio befand sich in einem alten Clubhaus, hatte 70 Jahre orangen Teppich und war auch sonst nicht besonders aufregend. Aber immer noch das Aufregendste was Dargaville zu bieten hat.
An einem Wochenden fuhren wir mit der Rugby Mannschaft im Mannschaftsbus zum Spiel nach Whangarei. Dort schauten wir dann entspannt 4 Stunden Rugby (nicht gerade mein Spiel, aber wenn man mal drinn ist ganz interessant) und hielten auf dem Rueckweg an diversen Kneipen. Von Feierstimmung gepackt haben wir uns danach noch ins Whangareier Nachtleben gestuerzt. Sandra schleppte einen Kiwi ab, Sophie einen der Rugby Spieler und Marian und ich versuchten den Rest der Meute los zu werden. So hatte jeder seinen Spass!
Und so fuellten sich die Tage vom 02. Bis zum 19.04. 13 mit harvesten (ernten), Gym (Fitnessstudio), kleinen Feiereien und vielen, vielen gemuetlichen Abenden in der Kueche mit Reiswaffeln und Ingweraufguss.
Am letzten Abend gings zur Bad Taste Party im Rugby Club. Ein letztes Mal auf Socken durch die Turnhalle rocken und viele Drinks nicht bezahlen. Das ist das Gute, wenn man einen spendablen Chef hat, dem das Vereinsheim der Rugby Mannschaft gehoert.
Schnell ging die Zeit rum und von der Farm auf die Orchard. Dazu dann naechstes Mal mehr.
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jb :D