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Liebe Leser/innen
Auch heute morgen war ausschlafen nicht wirklich angesagt. Um 5 Uhr waren wir wieder hellwach. Das Jetlag hat uns noch voll im Griff. Kurz nach 7 Uhr waren wir dann auch im Frühstücksraum und um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg. Da es trocken und teilweise sonnig war, machten wir uns zu Fuss auf den Weg Richtung Wharf, alles der Columbus-Street entlag, der einzigen Strasse, die diagonal verläuft und auch durch Little Italy führt. Sie ist auch eine der wenigen langen Strassen, die nur leicht auf- bzw. abwärts verlaufen. Denn eins wurde uns schnell wieder klar "the hills are still here". Soll mir bloss keiner mehr sagen, in der Schweiz würde es immer aufwärts oder abwärts gehen. Der, der sowas behauptet, war noch nie in San Francisco. Was gibt es hier steile Strassen!
Unten am Wharf war es noch ziemlich ruhig. Die Touristen waren wohl noch nicht so munter. Dafür waren die einheimischen Jogger unterwegs, kein Wunder, sind doch beim Hafen alle Strassen ziemlich eben. Auch die Feuerwehr machte kurz Pause und liess das schöne Feuerwehrauto auf der 2. Spur stehen, um auf der anderen Strassenseite schnell ein Frühstück zu holen.
Nach einer kurzen Kaffeepause gings weiter, vorbei an all den Krabben- und Fischrestaurants, Richtung Ghirardelli-Square. Ghirardelli ist eine hervorragende Schokoladenfabrik, ursprünglich gegründet von einem Italiener. Die Marke gehört heute einem sehr bekannten Schweizer "Schoggikonzern".
In der Zwischenzeit war es Mittag und wir beschlossen, dem San Francisco Zoo einen Besuch abzustatten. Wir schnappten uns ein Taxi und fuhren so ziemlich quer durch die ganze Stadt. Wir waren doch sehr erstaunt, dass es für einen Sonntagnachmittag extrem wenig Leute im Zoo hatte. Vor 2 Jahren waren wir ja vom San Diego Zoo extrem enttäuscht. Auch hier hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen. Hier ist man aber noch immer zu Fuss unterwegs und es fahren keine Busse durch den Zoo. Einige Gehege waren auch wirklich schön. Allerdings gab es nichts, was dem Vergleich mit dem Zoo in Zürich oder Wien hätte standhalten können. Wie schon in San Diego erschien es uns, als wäre die Entwicklung in den 90er Jahren stecken geblieben. Touristen gab es hier überhaupt keine. Vermutlich liegt das daran, dass der Zoo doch recht weit weg von allem ist, allerdings sehr schön, direkt am Pacific gelegen.
Wir hatten Glück, dass grad ein Taxi vorfuhr, als wir den Zoo wieder verliessen. Wir hatten uns nämlich schon überlegt, wie wir von da wieder zurück in die Stadt kommen, Busverbindungen gibt es nämlich auch keine. Die Taxifahrt war ein Erlebnis. Der Fahrer, ein 74-jähriger Grieche, der seit 1946 in den USA lebt, erzählte uns sein halbes Leben.
Nach einem Burger bei "Burger & Bar" im Macy's Einkaufzentrum am Union Square, machten wir uns ziemlich erledigt auf den Weg zurück zum Hotel - zu Fuss natürlich.
Morgen werden wir unser Auto abholen. Leider ist die Wettervorhersage nicht gerade toll, mal sehen, was wir unternehmen werden.
See you
Andrea und Christian
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