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Huaraz, eine kleine Stadt in den Cordilleras Blancas sollte unser naechstes Ziel sein. Eigentlich wollten wir hier Couchsurfen um die Naechte im Hostal zu sparen und mal wieder nette, neue Leute kennen zu lernen. Leiden hat dies mit der Absprache und den Arbeitszeiten nicht geklappt, und da wir auf Grund der lancen Busfahrt ueber Nacht ziemlich geraedert waren und Ines die erneute Hoehe ziemlich zusetzte entschieden wir uns doch fuer ein Hostal. Ein nettes familien betriebens Haus mit Dachterrasse und warmen Duschen und sogar einer Kueche. Neben an gab es gleich ein nettes Café (Andino) mit gemuetlichen Sesseln und Sofas, einem Kamin und vielen Buechern – einfach nett um hier Zeit zu verbringen. Da das Essen ebensogut war, verbrachten wir hier viel Zeit und lernte so Victor, einen Tourguide, kennen. Da Ines eine neue Outdoor Jacke brauchte, fuerte er uns gleich zu ein para Laeden und schwups wurden wir fuendig! Wir erfuhren, dass er morgen einen Reitausflug leitet. Und da Ines ihm ihre alte Jacke schenkte und er fuer morgen sowieso schon bezahlt wurde, durften wir mit und mussten nur noch die Busfahrt und die Miete fuer die Pferde salen. So ging es frueh los in ein kleines Dorf, in dem wir unsere Pferde bestiegen und in die Berge ritten. Ines zeigte den Tierenwo eslang ging und uebernahm auch kurz meines, da dieses in der Herde das letzte war und somit die ganze Zeit nur hinterher trappelte. Aber die Landschaft war mal wieder atemberaubend. Wir ritten auf der anderen Seite der Cordillera Blanca und contén so die ganze Zeit die Schneeberge bewundern, ritten an kleinen Bachlaeufen undBergdoerfern, Eseln und Kuhherden vorbei und passierten ein tollesTal. Insgesamt dauerte der Ausflug 5 Std., so dass wir alle trotz Proviant und Getraenken ziemlich ko waren. Es war traumhaftes Wetter, was aber auch bedeutet, dass wir uns alle einen Sonnenbrand geholt haben. Endlich zurueck in Huaraz goennten wir uns gegen 04:00 Uhr endlich ein Mittagessen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen mit der ganzen Truppe vielen wir ziemlich muede in Bett. Ines und ich wollten am naechsten Tag noch einen Hiking-Trip mit unternehmen also mussten wir wieder frueh raus.
Die Anfahrt zum unserem Ausgangspunkt dauerte 3 Stunden und schlaengelte sich kleine, steile Strassen zwischen den Bergen hinauf. Zwischen dem Huascaran und dem Abayaco stiegen wir aus, bekleidet mit dicker Windjacke, Schal und Muetze. Der Wind war kalt, die Aussicht von hier oben aber umso besser. Imposant erhoben sich die schneebedeckten Gipfel vor unsern Augen. Ab und zu konnte man sehen, wie kleine Steine sich unterhalb des Eises loesten und nach unten kullerten. Wir spazierten erst ein Stueck der Schotterstrasse entlang, da man von hier die zwei im Tal liegenden tuerkisen Lagunen betrachten konnte. Etwas spaeter ging es dann kleine Eseltrampelpfade weiter bergabwaerts. Hier trafen wir auch auf zwei Burritos, die sich sogar abknuddeln liessen - drollige Tiere! Je tiefer wir kamen, desto heisser wurde es - die Sonne brannte und wir waren insgesamt 5 Stunden unterwegs. Leider habe ich eine Allergische Reaktion auf meine Trekkinghose bekommen, und da es fuer mich unmoeglich war in dieser Hose weiterzulaufen, habe ich mir promt aus meiner Fleecejacke einen Rock basteln muessen!
Als wir endlich bei den Lagunen ankamen war es bereits 4 Uhr - jetzt musste nur noch ein Bus in dieser einsamen Gegend an uns vorbeifahren und auch noch genug Platz haben. Es wurde bereits wieder kaelter und die paar Busse, die wir trafen, waren bereits alle voll oder reine Touristenbusse, die natuerlich nur privat Personen an Bord hatten. Nach ca. 1 Stunde Wartezeit konnten wir endlich in einen Bus einsteigen und liessen uns die 4 Stunden Fahrt zurueckschaukeln! Es war aber ein echt toller Tag!
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