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Ca. 1000 km Fahrstrecke liegen vor uns, wir durchqueren die drei Bundesstaaten Utha, Idaho und Wyoming und viele unterschiedliche Landschaften.
Gleich hinter dem Capitol Reef fahren wir durch eine Sanddünenlandschaft, die etwas an das düstere Filmset von Herr der Ringe erinnert - Grautöne in den verschiedensten Abstufungen und hohe Felsen.
Dann beginnt eine schier endlose Ebene die bis zum Ort Price reicht. Nichts außer karger Wüstenlandschaft weit und breit. Erst da wird uns bewusst, dass Price der erste größere Ort seit Las Vegas ist, dazwischen hunderte Kilometer Einsamkeit und ein paar Nationalparks.
Am Nachmittag erreichen wir Salt Lake City, den berühmten Wintersportort und Zentrum der Mormonen. Der große Salzsee hat 25% Salzgehalt, gerne würden wir eine Runde schwimmen, bzw. schweben, denn untergehen kann man da ja nicht mehr. Allerdings stinkt es so fürchterlich nach Schwefel und am Ufer nisten Millionen winzig kleiner Fliegen, dass wir auf dieses Vergnügen verzichten. Stattdessen fahren wir ins Zentrum und sehen uns den berühmten Tempel Square an, wo Tempel und sonstige Einrichtungen der Mormonen zu finden sind. Die Stimmung dort ist eigenartig, überall laufen sehr gut gekleidete Menschen herum und alles wirkt sehr unnahbar. Es scheinen für Außenstehende nicht erkennbare Regeln zu herrschen.
Kaum sind wir wieder aus der Stadt draußen, umgeben uns Farmland und Wiesen, wiederum eine endlose Weite. Schon in Salt Lake City sind uns der graue Himmel und die schlechte Fernsicht aufgefallen. Wir erfahren, dass es in Idaho einige Waldbrände gegeben hat und dass die Rauchwolke bereits seit einer Woche über diesem Gebiet hängt.
Gegen Abend kommen wir im Yellowstone Park an und schlagen unser Zelt auf. Schnell noch alles essbare und alle Toilettenartikel in die "Bärbox" verstaut, damit wir in der Nacht keinen Besuch von Meister Pez bekommen. Wir wussten, dass es kalt werden wird, aber nicht sooooo kalt!
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