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Heute geht es nun also weiter mit meinem Bericht aus den USA.
Das vorvorletzte Wochenende begann mit einem Ausflug in einen Wildlife Park. Dort gab es Büffel, Bären, Greifvögel usw. zu sehen. Leider waren wohl einige Tiere noch im Winterschlaf, wodurch es nicht so sehr viel zu sehen gab Trotzdem wars ganz lustig und Büffel sieht man ja auch nicht alle Tage. Nur haben mich die Biester vielleicht nicht mehr so lieb, weil ich mal einen Kollegen von ihnen auf einem Burger hatte.
Anschließend sind wir in die nahegelegene Stadt Peoria gefahren. Da es hier einige Tage in Folge geregnet war das Flussufer im Stadtzentrum überflutet. So hat man überall Leute rumspringen sehen, die wie wild Sandsäcke gefüllt haben um das Parkhaus vor dem Wasser zu schützen. Ansonsten gab es nicht mehr so viel zu sehen. Nur noch das Caterpillar Besucherzentrum, in dem man sich alle möglichen Baumaschinen anschauen und sich hineinsetzen konnte. Außerdem war der größte LKW der Welt, der Caterpillar 797, ausgestellt. Damit transportiert man hauptsächlich Gestein in Minen. Auf der Rückfahrt sind wir dann noch in einen kleinen Erlebnispark, in dem man Kart fahren konnte. Als mir mein Praktikollege das eine Rennen die ganze Zeit über an der Stoßstange hing und ich ihm im nächsten Rennen klassisch überholt und dann nach allen Regeln der Kunst abgezogen hab, haben wir den einen Typ an der Rennbahn gefragt, ob die Karts eventuell unterschiedlich schnell sind. Er nur: "Ja, sicher!".
Vorletztes Wochenende war das bisher verrückteste und coolste. Wir haben uns ins Auto gesetzt und sind länger gefahren, als ich von London bis nach Chicago geflogen bin. Insgesamt waren es 9 Stunden für eine Fahrt, also ca. 1000 km.
Von der Hinfahrt gibt es auch noch eine lustige Anekdote. Wir fahren an ein Burger Restaurant und wollen was zu Essen kaufen. Allerdings hat der "Gastraum" selbst schon zu und nur noch der Drive Thru ist offen. Da ich nun einmal schon ausgestiegen war, hab ich in der Autoreihe angestellt. Die Menschen am Schalter waren total verwirrt und haben mich gefragt, wo denn zur Hölle mein Auto sei. Am Ende hab ich alles erklärt und ich hatte den Leuten den Abend gerettet.
Anschließend sind wir noch ein paar Kilometer weitergefahren und haben kurz nach Cleveland übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir schon wieder sieben Uhr aufgestanden und weiter Richtung Niagara Fälle gefahren. Beide angrenzenden Städte heißen Niagara Falls, einmal auf amerikanischer, einmal auf kanadischer Seite. Anfangs haben wir uns die Fälle von oben angeschaut, bevor wir mit einem Aufzug nach unten gefahren sind und mit einem Boot bis direkt in den großen hufeisenförmigen kanadischen Fall reingefahren sind. Dort rauschen dann knapp 1.834 m3/s Watter rings um einen herunter. Somit ist es wie eine Fahrt in die Hölle. Man sieht nichts mehr, weil die Gischt so dicht ist, der Wellengang ist enorm, es windet und man sollte aufpassen, dass man sicher steht. Also eine richtig coole Sache. Anschließend haben wir die Gegend ringsherum noch ein wenig erkundet, allerdings gibt es auf amerikanischer Seite nicht so viel zu sehen. Grundsätzlich ist der Blick von der kanadischen Seite auf die Fälle nämlich besser. Leider hatten wir kein Visum für Kanada, womit sich das erledigt hatte. Trotzdem haben wir noch gewartet, bis es dunkel wurde und haben dann die Fälle farbig beleuchtet gesehen.
Am gleichen Abend sind wir noch knapp vier Stunden gefahren, um die Strecke besser aufzuteilen. Letztendlich waren wir dann am Sonntag um 17 Uhr wieder in unserem Dorf und sind nur noch ins Bett gefallen.
Am letzten Wochenende haben wir nur das gute Wetter genossen und wollten am Sonntag mit unserem türkischen Oberchecker-Hausmeister Fußball spielen, der dann irgendwie doch nicht kam und wir somit keinen Ball hatten. Naja, vielleicht ein anderes Mal.
Jetzt hab ich nochmal eine Woche Zeit um mir Fußballschuhe zu kaufen und dann kann ich hoffentlich endlich mal wieder gegen einen Ball treten. So einen kleinen Kick mit meinen Fußball Homies vermisse ich schon ziemlich.
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