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Durch Zufall erfuhren wir von einer Kollegin, dass Tims Chef noch Karten für die Chicago White Sox hat. Als wir ihm diese abkaufen wollten, hat er uns umsonst eingeladen. Also sind wir am Samstag zu seinem Haus gefahren und anschließend nach Chicago. Dort angekommen haben wir uns erst einmal das Stadion von außen angeschaut. Ohne große Kontrolle kam man dann in den Innenraum und trotzdem wurden keine Bengalos gezündet.
Auf dem Weg zu unseren Plätzen haben wir uns dann natürlich das Stadion von innen angesehen. Da wir weit von dem eigentlichen Spielgeschehen im Wurfbereich weit entfernt saßen, mussten wir etwas laufen. Die Sitzplätze waren also wie gesagt nicht so besonders, aber am Ende war das nicht so schlimm, da Baseball generell ein ziemlich langweiliger Sport ist. Bevor das Spiel aber überhaupt los ging wollten wir noch etwas essen. Als dann aber die Nationalhymne gespielt wurde stand zwischenzeitlich alles still und jeder hilt innne und einige legten die Hand aufs Herz. Ja gut, was soll man machen. So sind die Leute hier.
Während des Spiels sind wir dann halb erfroren, weil der Sommer hier immer noch nicht angekommen ist. Demzufolge saßen wir mit Jacke und Pullover da und trotzdem war es durch den typisch ununterbrochen gehenden Wind in Chicago kalt.
Insgesamt war der Abend richtig lustig, da der Kollege ein super Typ ist. Er ist völlig weltoffen und redet das nicht nur so daher. Ganz im Gegenteil. Er hat eine kritische Haltung zu den ganzen Kriegen in die die USA verstrickt sind und ist von der Regierung enttäuscht. Generell konnten wir mit ihm über Politik, Geschichte usw. reden und man bekam nie eine typisch amerikanische Standardantwort, sondern seine eigens gebildete Meinung. Es gibt also Gott sei Dank doch noch vernünftige Menschen hier.
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