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Guten Abend aus der Zukunft in die ferne Heimat und etwas verspaetet ein frohes neues Jahr!
Die letzten Wochen waren arbeitsbedingt etwas vollbepackt und da Internet hier bei den Kiwis noch etwas hinterbroedlerisch ist, konnte ich teilweise auch schlecht von meinem Wohnort schreiben. Deswegen konnte ich auch noch nicht alle Familienmitglieder kontaktieren, um ihnen ein frohes neues Jahr zu wuenschen. Also moechte ich die Internet-faehige Verwandtschaft doch bitten folgendes auszurichten: Oma & Opa, Familie Post, Oma Frieda, Familie Mack/ Loeffler, Familie Gaertner, Familie Beck und allen anderen wuensche ich nochmal ein frohes neues Jahr und entschuldige mich fuer Umstaende wie Zeitverschiebung, kein Internet, keine Zeit usw. :)
Heute hatte ich meinen letzten Tag im "Chai Tea House", was mich doch etwas sentimental stimmt. Dafuer geht es dann morgen frueh ab nach Wellington, wo ich dann am Donnerstag Jonas endlich empfangen kann.
Inzwischen kann ich ganz gut Kaffee kochen und kenne nun auch die Unterschiede zwischen unseren Kaffeearten und den hiesigen. Auch vor den Kunden hatte ich am Ende keine Angst mehr, auch wenn ich Michelle gerade bei Einheimischen mit krassem Kiwi- Akzent mit meinem staendigen "pardon?" (Wie bitte) erheitert habe. Aber was solls...no worries mate!
Weihnachten war wunderschoen, auch wenn nicht wirklich Weihnachtsstimmung bei unseren sommerlichen Temperaturen aufkommen wollte. Sol, sein Freund Robert aus Deutschland und seine Frau Penelope sind mit uns an einen wunderschoenen, 1,5h entfernten Strand gefahren, wo ich zum ersten Mal im Meer geschwommen bin....Bilder folgen. Somit hatten wir ein wunderschoenes Picknick dort, haben Beachvolleyball gespielt und haben abends noch einen Sonnenuntergang betrachtet. Sol hat uns 3 Wwoofern sogar was zu Weihnachten geschenkt...
Jenny ist dann am 28.12. quasi in den Urlaub gefahren, da ihr Vater sie in Neuseeland besucht und so haben Michelle und ich den Laden erstmal alleine schmeisen duerfen ( mit Sols Hilfe)....und genau da fing natuerlich die Hauptsaison an und wir waren ordentlich am rennen und abends tot. Silvester haben wir dann etwas ruhiger verbracht und sind auf "unserem Berg" geblieben...und hatten einen wahrhaft erheiternden Abend mit allerlei dummen Geschwaetz und Gelaechter. Wir konnten sogar verschiedene Feuerwerke vom Berg aus beobachten (oh man, diese Aussicht werde ich echt vermissen!)....lustigerweise ging keins davon um 12 los, was zu einigen Lachflashs bei Michelle und mir gefuehrt hat...eines fing um 23:45 an, das naechste um 23:55...dann gings um 0:10 weiter und eins davon begann erst um 0:30. Anscheinend ticken im Kiwiland die Uhren manchmal doch etwas anders :)
Am naechsten Tag, unserem einzig freien Tag in dieser Woche, konnten wir trotzdem nicht auf der faulen Haut liegen, denn Robert, Sols Freund aus Deutschland, hatte uns gefragt, ob wir gegen Bezahlung einen englischen Text ins Deutsche uebersetzen wollten. Natuerlich sagten wir sofort zu....wir wussten ja auch nicht, was uns bevorstehen wuerde. Dummerweise war der Text in einem verdammt schlechten Englisch geschrieben (und das hat schon was zu heissen, wenn man das selbst als nicht "native speaker" rafft). Auf uns wirkte es, als ob irgendjemand den Text von seiner Muttersprache von einer beruehmten Suchmaschine hat uebersetzen lassen und wir haben des oefteren geflucht. Manchmal mussten wir usn auch ueber uns selbst lustig machen. So manche Saetze klangen selbst in unserer Muttersprache eher interessant.... Und so verbrachten wir den ganzen Tag mit uebersetzen, Michelle musste nebenher auch noch einiges mit Curtis, Sols Schiwegersohn, fuer den darauffolgenden Tag klaeren, denn das "Celtic fair" stand bevor.
DAs "Celtic fair" ist mit unserer Kerwe zu vergleichen und ein Riesenspektakel fuer die Leute hier, Preise werden ueberall um 15% erhoeht, da viele Touristen in das kleine Staedtchen kommen....natuerlich mussten wir auch arbeiten. Es war stressig, aber es haette schlimmer sein koennen. Als es etwas ruhiger wurde, sind Michelle und ich dann auch kurz mal zu diesem "Riesenspektakel" gegangen.... Und so spektakulaer wars dann auch nicht. Viele Klamottenstaende und die ueblichen Schmuck- und Suessigkeitenstaende. Aber wir waren live dabei :)
Und nun sitzen Michelle und ich im Chai Tea House und werden nach dem Abendessen dann ins Hostel rueberlatschen, in dem ich meine letzte Nacht in Coromandel Town verbringen werden. Sehr seltsames Gefuehl....aber wer weiss, vielleicht komm ich schneller wieder hierher, als ich gedacht habe... Wie Jenny so schoen gesagt hat: "Wenn Gott sich unsere Plaene anhoert, lacht er herzlich darueber!" Amen und Tuk!
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