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Wer Männer danach fragt, was sie mit dem Wort "Irland" assoziieren, so lautet die spontane Antwort in vielen Fällen einfach "Rote Haare, Guinness, Kobolde und Goldtöpfe". Wer sich jedoch etwas mehr mit dem Thema auseinandergesetzt hat, dem wird schnell aufgefallen sein, dass dieses Land weit mehr zu bieten hat, als nur dieses wohlschmeckende Bier.
Denn aufgrund der vielfältigen und atemberaubenden Landschaft, sowie den kurvigen und malerischen Straßen, machen die drittgrößte Insel Europas zu einem ganz besonderen Ziel für eine Reise mit dem Motorrad. Bei meiner Tour startete ich mit der Anreise nach Rotterdam, wo die Fähre ablegte. Bereits dieser Teil der Reise war ein echtes Abenteuer, und verlief aber dennoch wie geplant. Von dort aus ging es nach Hull in Nordengland, um dann wieder mit der Fähre endlich das Zielland zu erreichen. Nach zwei weiteren Reisetagen erreichte ich das Hotel in Kenmare, einem kleinen Städtchen, welches aufgrund seiner Lage auch als Basishotel geeignet ist. Obwohl meine Aufenthalte immer nur sehr kurz gehalten waren, hatte ich dennoch genug Zeit, Land und Leute etwas näher kennenzulernen, und auf diese Weise auch etwas in die irische Kultur einzutauchen. Auf dem berühmten Ring of Kerry umrundete ich die Iveragh Halbinsel, um dann am folgenden Tag ein echtes Highlight meiner Tour zu erleben. Ich besuchte dabei die berühmten Cliffs of Moher, einen sehr imposanten Abschnitt der Küste, bei dem die grünen saftigen Wiesen sich bis ins tiefblaue Meer hinein zu erstrecken scheinen. Diese Etappe habe ich noch immer als die schönste in Erinnerung, da sich der komplette Charakter von Irland in diesem Küstenabschnitt wiederzuspiegeln scheint.
Quer durch Irland ging es für mich dann wieder zurück nach Dublin, von wo ich wieder nach Nordengland weiterfuhr. Auch hier nahm ich noch einige schöne Eindrücke entlang der Strecke mit nach Hause, bevor ich dann nach 11 Tagen wieder in der Heimat ankam. Der Linksverkehr stellte sich als eher kleines Problem heraus, und auch die schmalen und kurvigen Straßen sind für jeden zu bewältigen. Von meinen 2200 Kilometern, welche mir von und bis Rotterdam angezeigt wurden, waren rund 1400 auf irischem Boden. Am Ende hatte ich mir einen schönen Eindruck von Irland machen können, und einige unvergessliche Erlebnisse im Gepäck. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder in dieses wunderbare Land aufbrechen werde. (Nicht zu) enger, treuer Begleiter auf meiner Reise war übrigens mein Schubert C3.
Bis bald Svenni
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