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Reisebericht Brasilien
Ich hatte unseren Südamerika-Trip ja bereits als Beitrag veröffentlicht, möchte aber hier noch einmal speziell auf Brasilien eingehen, da das für mich persönlich auf jeden Fall das Highlight war.
Der Nordosten Brasiliens spiegelt für mich und meine Lebensgefährtin real das authentische Brasilien wieder. Das riesige Gebiet blieb weitestgehend von europäischen Einflüssen verschont. Ein bunter Mix aus vielen Kulturen, ehemalige Kolonialstädte, Strände und Palmen umgaben uns.
Natur, Kultur und Kunst in Manaus
Manaus ist die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas. Die Stadt liegt eingebettet zwischen den Flüssen Amazonas und Rio Negro, deren Wasser zusammenfließen und sich kilometerweit nicht vermischen.
Manaus war früher das Zentrum der Kautschukproduktion. In der heutigen Zeit gewinnt der Tourismus immer mehr an Bedeutung. Manaus ist durch seine imposante Oper "Teatro Amazonas" bekannt. Die Stadt ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Urwald. Sie empfing uns freundlich und gemütlich. Es war nur etwas heiß und feucht. Doch bleibt Manaus absolut sehenswert.
Artenvielfalt im tropischen Regenwald
Das Amazonasgebiet ist die Heimat der Ureinwohner Brasiliens. Wir fuhren durch eine urwüchsige Landschaft mit einer reichen Artenvielfalt. Plötzlich lichtete sich der Urwald und wir sahen einfache mit Schilf gedeckte Hütten. Auf einem Vorplatz tanzten Stammesmitglieder. Einige der Eingeborenen trugen den traditionellen Körperschmuck.
Durch ein dichtes Blattwerk stapften nackte Krieger mit Pfeil und Bogen. Wir entdecken eine Frau mit einem Kind auf dem Rücken. Als die Frau mit dem Kind uns sah, lief sie weg. Ein Krieger überprüfte die Situation, um festzustellen, dass keine Gefahr droht. Am meisten verwundert waren sie als wir mit Selfie Stick und Handy ein gemeinsames Foto machen wollten. Wir mussten ihnen dabei erstmal ca. eine halbe Stunde erklären, dass das ganze ungefährlich ist. Gesponsert wurde uns der Selfie Stick freundlicherweise von zanasta.de. Die einheimischen Stämme leben auch heute noch fernab der Zivilisation Amazonas. Sie sind weitgehend von der Außenwelt isoliert.
Lebendiges Salvador de Bahía
Mit dem Reisebus gelangten wir zu unserem nächsten Ziel Salvador. Die ehemalige Kolonialstadt ist heute die Hauptstadt des Bundesstaats Bahía. Sie liegt auf einer Halbinsel. So legten wir die letzte Strecke auf einer Fähre zurück. Schon hier spürten wir die lebendige Energie, die Salvador ausstrahlt. Die Menschen auf der Fähre spielten Musik und tanzten.
Unser Tagesprogramm war auf den Strand und die Besichtigung der Stadt ausgerichtet. Dort beeindruckte uns das historische Stadtviertel Pelourinho, wo zu Kolonialzeiten Sklaven aus Afrika zum Verkauf angeboten wurden. Schmale Gassen aus Pflastersteinen, koloniale Bauwerke, prächtige Kirchen und farbige Architektur verschönern das Stadtbild.
An der Strandpromenade herrschte tagsüber ein Gewimmel aus Passanten, Straßenhändlern und Straßenkünstlern. Am Meer unternahmen wir eine lange Wanderung. Weit und breit war keine Menschenseele am Strand zu sehen und wir konnten kilometerlang am Meer laufen. Für den Rückweg wählten wir die Sanddünen aus. Die feinen Dünen gleichen einer trockenen Wüste. Hier bekamen wir beide einen Sonnenbrand.
Gegen Abend stand der Sonnenuntergang am Faro de Barra auf dem Programm. Der Leuchtturm liegt an der Strandpromenade Barra. Nach der Tradition Salvadors, versammeln sich die Bewohner auf dem Leuchtturm, um bei Einbruch der Dämmerung auf das weite Meer zu schauen, während die Sonne langsam am Horizont versinkt.
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