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So, die Berge haben mich wieder! Der letzte Anstieg hat uns wieder über die Baumgrenze gehoben, angekommen im Refuge di Prati bin ich nach einem herben Anstieg von ca 650 hm, wieder glücklich. wir sind auf einer Art Hochebene auf ca. 1.820 m können von unsren Zelten direkt auf die Küste um Aleria und Ghisonaccia blicken. Diese Ebene ist die einzige Ecke in der sich ein bisschen der Massentourismus breit macht. Die riesige Ebene war ursprünglich Sumpfland und wurde von den Römern trockengelegt, um die gefährlichen Fieberkrankheiten übertragen durch Stechmücken auszumerzen. Diese Fläche ist das einzige ebene Land auf Korsika. Von hier oben schaue ich gerne da runter, ich habe endlich wieder meine Berge und Felsen. Die morgige Etappe verspricht oben zu bleiben und somit bleibt es interessant für mich. Ich mag zwar die Wälder und die Bäume, wandern will ich jedoch weiter oben im anspruchsvolleren Gelände. Den Rest kann ich bei und im Schwarzwald erledigen. Außerdem merke ich, wie der Nordteil meine Beine trainiert hat, nahezu mühelos kann ich den Anstieg meistern.
Ein Münchner Pärchen mit dem ich den Anstieg angehe, kommt an als ich bereits, mein Zelt aufgebaut, geduscht, meine Wäsche gewaschen und meine Luftmatratze aufgepumpt habe. Erst jetzt realisiere ich, dass das hier das reinste Trainingslager ist. Wäre schön, wenn man diese Fitness jetzt einfach schockgefrieren und ins Regal legen könnte. Die Münchner haben letztes Jahr im September den Nordteil gemacht und sind jetzt hier um die Geschichte mit dem Südteil zu beenden. Sie wollen nachher mit uns zusammen kochen, ob die wissen, dass das bei uns mit ein bisschen Wasser kochen und heiss aufgießen getan ist?
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Andrea Freut mich, dass die wieder mehr Spaß hast. Das mit der Kondition einfrieren denke ich auch jedesmal. Grüße Andrea
Bettina Hört sich an, als ob Du zur Super- Kraftmaschine mutiert bist - nicht schlecht, STZ!
stz-42 Nachtrag, hatte ich ganz vergessen! Der Ruf desR efuges de Prati ist nicht der Beste zumindest steht das so in meinem Wanderführer. Als ich gestern ankam hab ich brav die Übernachtung für Thomi mitbezahlt, da ich ja schon den Platz reserviert habe. Da ich aber meine Sachen waschen gegangen bin, habe ich Thomi's Ankunft verpasst und er hat nochmals bezahlt. Ich bin also zu dem Gardien und hab ihm die Geschichte erklärt, ich bin sicher, dass er sich an mich erinnert hat, wir hatten nämlich noch kurz geplaudert. Sein Kommentar zu den zu viel bezahlten EUR 6,00: "C'est bon pour moi!" was soviel heisst wie: "Gut für mich, Pech für dich!" er hat die Kohle nicht rausgerückt. Für die EUR 6,00 nenne ich dich jetzt einfach einen korsischen Banditen und ein A*******! So jetzt sind wir quit!