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Missionary Station "25, Leguas" in the "Chaco" of Paraguay
Freitag, 24.06.11
Morgens wurde wie jeden morgen, gemeinsam um 7.30 Uhr gefruehstueckt. Der Plan fuer Freitag morgen war: Trip nach Loma Plata zur Bank und spaeter zum Krankenhaus nach "Filadelfia". Um 8.30 Uhr fuhren Vater Rosalino, Vater Jose und ich Richtung "Lomo Plata" welches ca. 70 km von „25, Leguas" entfernt liegt. Wie immer wurden drei „Mario Mutter Gottes" gebetet sobald wir auf der Strasse waren.
Die Strasse zu Lomo Plata war relativ gut, da dieses Stueck erst vor zwei Jahren fertiggestellt wurde. In Lomo Plata erledigten Vater Rosalino und Vater Jose zuerst Ihre Bankgeschaefte und danach fuhren wir zum „Cooperativa" (Supermarket der Mennoniten). Ich konnte meinen Augen nicht glauben, als ich das „Anschlagebrett" im Supermarkt sah. Es hingen dort nur Notizen in „Deutsch" wie z.B. Traktor zu verkaufen, Stueck Land zu verkaufen oder „ Biete Hilfe beim Faersenschneiden an"! Da musste ich doch erst mal ein Foto machen. Sehr, sehr viele deutsche Auswanderer haben dort eine „Estancia" (Farm) und beschaeftigen Paraguana.
Als wir von Lomo Plata nach Filadelfia fuhren kamen wir an Ortsschilder vorbei und ich kam mir vor wie in Deutschland. Rechts und links von der Buckelpiste ging es nach Lichtenau, Neuenfeld, Hahndorf, Frankfurt etc.
In Filadelfia fuhren wir direkt zum Krankenhaus wo wir eine 84 jaehrige Dame Namens „Lolita" besuchten. Lolita hat einen kleinen Mini Supermarkt direkt an der "Transchaco" (Hauptverkehrsstrasse durch Paraguay) und hat durch Spendensammlungen es ermoeglicht eine Kirche und eine Schule fuer das kleine Dorf zu finanzieren.
Erfreulicherweise ging es Ihr sehr gut und Sie erzaehlte uns, dass Sie am folgenden Tag wieder nach Hause konnte. Nach einem kurzem Gebet haben wir uns dann von Ihr verabschiedet. Ich war sehr ueberrascht wie sauber und auch „relativ neu" das einfache Krankenhaus war.
Weiter ging es zur neuen Pfarrei wo wir uns kurz mit "Vater Tenter" untehalten haben. Vater Tender kommt auch wie Vater Roger aus dem Gongo. Zusammen haben wir uns die Erweiterung der Kirche angeschaut. Zum Abschluss sind wir dann noch zum Kindergarten der Pfarrei ruebergegangen. Ich haette nich gedacht, dass das gegenueberliegende Gebaeude ein Kindergarten ist, da es definitiv von aussen nicht danach aus sah. Aber die Raeume waren sehr nett und bunt gestalltet. Die kleinen Kinder von 3 bis 6 Jahre waren erst ein bischen distanziert aber Vater Josef hat sie gleich alle in den Arm genommen. Und als ich ein Foto mit den Kleinen wollte waren alle ganz aufgeregt. Nachdem wir uns verabschiedet haben ging es dann zureuck nach weit enfernten „25, Leguas".
Nachdem Mittagessen wurde bis ca. 15 Uhr eine „siesta" eingelegt. Allerdings wurde ich von der lauten Musik die von der Schule rueberkam gewegt. Also nahm ich meine Kamera und ging rueber. Dort wurde von den Schuelern und Lehrern das abendlich Fest des „San Juan" vorbereitet. Schwester Augustina war so nett und zeigte mir alle vorbereiteten Speisen, die z. T. Von der Eltern der Kinder vorbereitet wurden und erklaerte mir die unterschiedlichen Spiele die fuer abends geplant waren.
Um 19 Uhr gingen wir dann alle rueber zur Schule, wo mir alle „typischen Paraguaischen Gerichte" wie z. B. Chipa (Kaesebrot), Sopa de Paraguay (Tart mit Maismehl, Eiern, Zwiebeln und Kaese) zum Probieren gereicht wurden. Leider wurden nicht ganz viele der Spiele von den Kindern in Anspruch genommen. Aber im Grossen und Ganzen war es ein tolles Fest mit typisch Paraguayischer Musik und vielen netten Menschen.
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