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Vor 3 Tagen sind wir angekommen. 26 Stunden Busfahrt sind echt nicht wirklich lustig, es war zwar ein Sleeping-Bus, aber die sind für Asiaten konzipiert, sprich sehr eng. Mühsam war dann auch der Grenzübergang von Laos nach Vietnam. Erst warteten wir mal eine Stunde bis der Zoll von Laos öffnete und wir unseren Ausreisestempel holen konnten. Dann musste man erst mal ca. 2 km laufen bis man zum Zoll von Vietnam kam. Dort waren irgendwelche Hobbygrenzwächter bei denen wir für einen Dollar den Einreisestempel bekamen, als er sah das ich Neuseeländische Dollar hatte wollte er keine US Dollar mehr sondern Neuseeland Dollar. Dann alles Gepäck ausräumen damit der Bus durchsucht werden konnte. Anstatt eine von den hundert Hunden die es dort hatte zu einem Drogensuchhund auszubilden und mit diesem nach verdächtigen Substanzen zu suchen, nahmen sie dazu 2m lange Eisenstangen, sehr gefühlsvoll. Aber egal, nach 3 Stunden konnten wir dann weiterfahren und erreichten um 21 Uhr Hanoi.
Hanoi, eine Stadt mit etwa 4 Millionen Einwohnern und 6 Millionen Motorräder. Das pure Chaos. Hinzu kommt, dass im Vergleich zu Thailand oder Laos die Hupe hier öfters gebraucht wird wie die Bremse. Echt nervig, manche haben hier einen Schalter und die Hupe ist auf Dauerbetrieb sobald der Motor läuft. Aber sonst ist es eine recht angenehme Stadt, viel moderner wie in Laos, einem kleinen See und kleinen Parks. Gestern Abend hatten wir noch einen FlipFlop Vorfall, eher Flop wie Flip. Mitten im Stadtgetümmel, ging mein Flip Flop kaputt. Schöner Moment, zwar gibt es hier eine ganze Strasse nur mit Schuhen und FlipFlops aber die war einige Blocks weiter und Barfuss laufen ist keine Alternative auf vietnamesischen Strassen. Steffi hat sich dann so über meinen Laufstil aufgeregt, dass sie kurzerhand losging und mir ein Paar kaufte. Es gibt übrigens nicht nur eine Strasse nur mit Schuhen, sonder die ganze Stadt ist aufgeteilt in verschiedene Bezirke, so gibt es an einigen Strassen nur Eisenwarengeschäfte, in anderen kann man nur Hosenknöpfe kaufen oder nur Elektronische Geräte. Wir haben dann fast am Ende auch noch die Strasse gefunden wo es nur gebratene Hunde hatte. Mit Schwanz und Beinen standen sie da, waren einfach gebraten. Gewöhnungsbedürftig.
Am nächsten Morgen wurden wir früh abgeholt. Es ging nach Halong Bay. Drei Fahrstunden von Hanoi entfernt. Aber was sind schon drei Stunden!Halong Bay ist ein Gebiet rund 1500 qkm gross mit 1960 Inseln. Dort wurde auch ein Teil von James Bond Tomorrow never dies gedreht. Am Hafen angekommen wurden wir zu unserem Boot gebracht. Erwartungen hatten wir keine Hohen. Wir rechneten damit, dass wir wieder einmal nicht duschen können und unser Baumwollschlafsack brauchen würden. Aber wir waren sehr positiv überrascht. Als wäre man in einem 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff. Mit Abstand hatten wir noch nie eine solch schöne Unterkunft in den drei Wochen.
Nach dem einchecken gab es erst mal Mittagessen. Danach besuchten wir eine Tropfsteinhöhle und gingen Kajakfahren. Leider konnten wir keine Fotos machen, da wir das Risiko nicht eingehen wollten, dass wir die Fotokamera versenken. So bleiben die unglaublich schönen Bilder einfach in unseren Gedanken. Den Rest des Tages verbrachten mir mit baden im Meer, einem tollen Nachtessen und gemütlichen Gesprächen mit den anderen Mitreisenden auf dem Deck des Schiffes. Am nächsten Tag cruisten wir noch einwenig durch die verschiedenen Inseln bis es dann zurück zu Hafen ging. War echt ein superschöner Ausflug.
Heute Schlendern wir noch einwenig durch Hanoi bis es dann am Abend zur Abwechslung wieder einmal für 19 Stunden in den Bus geht, weiter nach Hoi An.
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