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Heute war ein ganz, ganz seltsamer Tag...
Wir sind morgens los gefahren und hatten Mesa Verde als ersten Stopp geplant. Als wir da ankamen haben wir Tickets für zwei Touren gekauft. Am ersten Treffpunkt habe ich das Bild geschossen, was hier das Titelbild ist.
Vor vielen Jahren war ich schon mal da, ich weiß aber nicht, ob wir damals auch unten waren.
Bevor unsere Tour los ging wurde uns gesagt, dass von der Tour vor und ein Mann beim Leiter klettern gestürzt ist und seitdem unbewusst ist. Von unserem Standpunkt aus konnten wir genau sehen, wie sie versucht haben, den Mann wiederzubeleben. Mindestens 40 min lang haben sie es versucht. Dann kam der Rettungshubschrauber, aber der ist dann später ohne ihn wieder weg geflogen. Scheinbar kamen sie nicht richtig dran, oder hatten die Hoffnung aufgegeben.
Der Mann hat wohl beim rauf klettern einen Herzinfarkt bekommen, ist gestürzt und war dann bewusstlos. Wir haben die Rettungsmänner mit Trage an uns vorbei rennen sehen, aber sie kamen lange Zeit nicht mehr hoch.
Unsere Tour fiel aus und der Teil des Parkes wurde für den restlichen Tag gesperrt. Der Mann hat es nicht geschafft und ist noch vor Ort gestorben.
Wir haben uns mit einem anderen Mann unterhalten, der sagte, dass er auch lieber oben auf Mesa Verde sterben würde als zB hinterm Steuer und dabei womöglich andere gefährdet. Vermutlich wäre es so oder so passiert, egal wo er gewesen wäre. Dann war es ein schöner Ort. Vielleicht hat er sich bei der Höhe, dem Wetter und der anstrengenden Wanderung auch einfach überschätzt.
Die zweite Tour fand statt, wir sind mit ca 40 Leuten in die Tiefe gestiegen und haben uns die Werke der Ureinwohner angesehen. Wir müssten 5 Leitern steigen, manche harmlos, manche sehr herausfordernd. Wir sind durch enge Felswände durch geschlüpft (oder in manchen Fällen durch gequetscht) und auf allen Vieren durch einen kleinen Tunnel gekrabbelt. Es war auf alle Fälle sehr interessant und schön, wenn man den Vorfall von dem Verstorbenem ausgeblendet hat.
Die Ureinwohner wurde ca 35 Jahre alt, wurden nicht sehr groß und haben nicht dort oben gelebt. Sie sind zu Zeremonien dort hoch. Im Gegensatz zu und hatten sie aber keinen Wanderweg, sondern haben Löcher in die Felswand geklopft und sind mit bloßer Muskelkraft und ungesichert die Felswand entlang geklettert. Sie mussten mit einer bestimmten Hand begonnen, weil sie sonst an einer gewissen Stelle nicht weiter kamen. So haben es Eindringlinge nicht so schnell hoch geschafft.
Von da aus sind wir weiter nach Grand Junction gefahren. Zwischen sein hat es geregnet, geschneit und die Sonne hat gestrahlt.
Wir sind an Colorados größter Ranch vorbei gefahren. Und wem gehört sie? Ralf Lauren. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie riesig das Gelände ist. Zur Zeit kriegt er einen neuen Zaun ;)
Abends haben wir bei Applebee's gegessen. Es war ganz gut aber viel zu viel.
Von dort aus ging es nur noch eine Stunde bis zum Hotel. Es war schon dunkel, wir waren müde und wollten endlich ins Bett.
Etwa 10 Minuten bevor wir am Hotel waren ist eine Signallampe im Auto an gegangen. Es sah aus wie ein Reifen. Ein paar Minuten danach standen wir mit einem platten Reifen am Straßenrand und haben zu 4. den Reifen gewechselt. Harry hat ganz viele böse Wörter von sich gelassen, und wir drei Mädels haben versucht so viel wie möglich zu erledigen bevor er das Auto noch mehr anbrüllt ;)
2 Autos haben gehalten um und zu helfen. Cooky war sehr froh, dass wir nicht in einer unsicheren Gegend liegen geblieben sind. In LA wären wir vermutlich überfallen und ermordet worden. Gut, dass wir da doch nicht hin gefahren sind.
Generell ist unsere große Tour zum Glück ausgefallen. Feuer, tötliche Krankheiten, Raubüberfälle und mordlustige Gegende. Es ist absolut keine gute Zeit durch drei der Staaten zu fahren, durch die wir gefahren wären.
Wir kamen also nach 10 Uhr, vollkommen dreckig und müde, im Hotel an. Wir sind nur 3-4 min gefahren, bis wir am Hotel waren. Und direkt neben dran ist eine Tankstelle. Wieso sind wir nicht da liegen geblieben? Wir waren so nah!
Unsere Zimmer liegen direkt neben einander und sind mit einer Türe verbunden. Wir haben beide ein eigenes Bett und genug Platz. Hier lässt es sich gut aushalten ;)
Morgen gehen wir frühstücken, telefonieren wegen dem Auto und sehen dann weiter. Eigentlich stehen die Arches morgen an, wir wissen nur nicht wann wir da hin kommen und wie/wann/ob unser Auto repariert oder ausgetauscht wird.
Jetzt schlafe ich erst mal. Es war ein verrückter Tag, das muss jetzt verdaut werden.
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