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Heute sind wir nach drei entspannenden Tagen Richtung Sambia aufgebrochen. Normalerweise wären wir schon einen Tag früher Gefahren und hätten nahe Lilongwe, der Hauptstadt Malawis, gecampt. Jess und James haben uns aber vor die Wahl gestellt einen tag länger am strand des malawi-sees zu bleiben mit der nebenbedingung, dass bei einer Gegenstimme alle fahren müssen. Lilongwe selbst ist halt einfach nur eine weitere, total chaotische afrikanische Stadt. Die Wahl endete 21:1, wurde aber nach langen Diskussionen mit dem anonymen Wähler (ziemlich undankbar, jeder wusste wer es war) in ein 22:0 geändert. Als Kompromiss fahren wir heute einen ordentlichen Umweg und verbringen zwei Stunden in Lilongwe. Da gab es wirklich nichts zu sehen! Bei einem kurzen Einkauf hat Carsten Bekanntschaft mit den örtlichen In Reihe stellen-Gepflogenheiten gemacht. Hier muss man Einkäufe anderer Geschäfte vor betreten des Ladens abgeben und bekommt eine Nummer. Beim abholen war Carsten Nummer zwei in der Schlange. Die Dame vor ihm war aber sehr langsam und plötzlich standen 30 Mann hinter ihm. Ohne den Hauch einer Chance endete er bei Abholung an Nummer 27. die können hier drängeln wie die Weltmeister. An der Grenze mussten wir zweieinhalb Stunden warten, bis wir unsere Reisepässe mit visas zurückbekommen haben. Wenn die hier arbeiten, dann häufig in einem atemberaubend langsamen Tempo. Das schlimmste daran ist, dass sie sich schmerzfrei dabei beobachten lassen. Hoch lebe die europäische Reisefreiheit! Kurz vor erreichen des Zeltplatzes hat es fürchterlich angefangen zu regnen. Sambia hat gerade fast täglich Regen. Zum Glück sind die heftigen Schauer nie von langer Dauer. Das komplette Lager bei Regen aufzubauen, war aber eine ziemliche Sauerei, vor allem in Flip Flops (bei den langen Bustouren zieht keiner mehr feste Schuhe an. Aber mal ehrlich: an dreckige Füße (und ich meine richtig dreckig!) und schmutzige Klamotten haben sich alle längst gewöhnt. Für europäische Verhältnisse laufen wir rum wie die letzten heckenpenner! T.i.A.!!! Nach dem Abendessen haben sich einige von uns bei ner runde Karaoke so richtig zum Horst gemacht. Insbesondere Hayden schafft es immer wieder in diese Richtung aufzufallen. Aber so lange er unsere blöden Sprüche erträgt, ist alles gut.
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