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Seit etwas ueber einer Woche sind wir in Damaskus, der Hauptstadt Syriens. Bei unserer Ankunft dachten wir noch, dass wir keine zwei Tage hier bleiben koennen. Alles schien so enorm ueberteuert (fuer syrische Verhaeltnisse) und der Verkehr war grauenhaft. Wir haben am zweiten Tag Martin und Katharina aus Wetzikon getroffen (mit denen wir uns verabredet hatten) und sie konnten uns ein guenstiges Zimmer in der "WG", wo sie wohnen, vermitteln. Mit einer Kueche, Dachterrasse und netten Leuten vergingen die letzten Tag wie im Flug. Es gab auch viel zu tun: Velo putzen, Iran-Visum beantragen, Buecher besorgen, gut essen, waschen, etc. Damaskus hat eigentlich eine sehr schoene Altstadt. Tagsueber kann man durch die Gassen bummeln und sich von den bunten, grellen oder wohlriechenden Auslagen der Laeden benebeln lassen. Nur abends wirds auf den Strassen ungemuetlich. Dann nimmt naemlich der Verkehr so stark zu, dass man als Fussgaenger kaum mehr vorankommt. Die Strassen in der Altstadt sind ja eher Gassen und einige so eng, dass man nicht freiwillig mit dem Auto durchfahren wuerde. Zudem sind die Gassen abends voll mit Leuten die flanieren. Aber trotzdem fahren da reihenweise Autos durch, hupen und draengeln. Unschoen!
Von Weihnachten ist hier uebrigens wenig zu spueren und das obwohl wir im christlichen Quartier von Damaskus wohnen. Man sieht zwar schon Weihnachtsmaenner auf der Strasse, aber viele Leute sind auch als rosa Haeschen oder vieolette Baeren verkleidet. So eine Mischung aus Fasnacht und Weihnachten halt.
Das Iran-Visum haben wir bei der ersten Gelegenheit beantragt. Die Visabearbeitung dauert oftmal sehr lange und im Fall Iran sind 10 - 14 Tage nicht unueblich. Heute morgen haben wir auf die Botschaft angerufen und nach dem Visa gefragt. Mit Schrecken stellten wir fest, dass ein Visaantrag angenommen wurde (Olivia) und einer abgelehnt wurde (Michi). Was nun? Wir hatten uns ja schon vorher etwas ueber den Iran informiert und gelesen, dass haeufig Visaantraege willkuerlich abgelehnt werden. Auf der Botschaft riet man uns dann auch einfach nocheinmal ein Visa zu beantragen. Das werden wir also auch tun und sind optimistisch, dass auch Michi sein Visum noch bekommt. Morgen koennen wir also Olivias Visum abholen und werden dann gleich in Richtung Jordanien aufbrechen. Unser naechstes Ziel ist das Rote Meer, wo wir unsere wohlverdienten Badeferien verbringen werden.
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