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Was fällt uns zu unserem Aufenthalt in Kambodscha ein:
Laut, dreckig, stressig, unorganisiert, arm, geniale Eindrück!!!!
Unsere Reise nach Kambodscha bzw. nach Siem Reap begann schon am morgen früh um 4 Uhr in Ayutthaya. Wir haben uns einen Tag zuvor entschieden, die ganze Sache alleine, auf eigene Faust und nicht wie alle anderen über eine Reiseagentur zu machen, was im nachhinein die einzigst richtige Sache war.
Wir nahmen den Arbeiterbus nach Bangkok an die große Busstation, von der täglich 1100 Busse ihre Reise durch ganz Thailand antreten.
Wir haben uns trotzdem sehr schnell zurechtgefrunden und einen direkten Anschlussbus an die Kambodschianische Grenze bekommen.
Dort angekommen begann der stressige Teil unserer Reise:
Zwischen der Bushaltestelle an der Grenze und der eigentlichen Grenze liegen ca. 6 Kilometer. Diese galt es mit dem Tuk Tuk zurückzulegen. Der Fahrer hatte uns aber natürlich nicht an die eigentliche Grenze gefahren, sondern zu seinen Freunden, die gutgläubigen Touristen ein Visum für teures Geld beschaffen... Tja aber nicht mit uns!!! :-)))
Von dort aus sind wir dann richtung Grenze gelaufen (bei je 20 Kilo und 38 Grad).
In Thailand hatten wir recht schnell begriffen, wie man aus dem Land "auscheckt". In Kambodscha "einzuchecken" waren 3 Harte Stationen zu durchlaufen:
1. Gesundheitsprüfung (Nein ich habe keine Schweinegrippe!"
2. Visum Bezahlen, Beamten bestechen (dann gehts schneller) und Bäpper erhalten
3. Stempel mit Arrival Card am "Terminal 3" abholen.
4. Geschafft nach ca 3 Stunden....NEIN!! Noch lange nicht!
So angekommen auf der Kambodschianischen Grenzseite erwartete uns ein riesen Kulturschock!
Es sind nur ungefähr 100 Meter, die diese beiden Länder trennen aber auf diesen 100 Metern verliert sich eine ganze Welt!
Einerseits die riesigen Kasinos, die in der schwarzen Zone ihr Geld machen, andererseits die einfachen Bauern, die sich nichteinmal einen Ochsen leisten können und ihren Wagen selber ziehen... Echt krass! Wo vorher noch eine Strasse war, war nun Schotterpiste mit zerstörten Gebäuden an der Seite. Das so eine Lücke binnen 100 Metern klaffen kann hätten wir niemals für möglich gehalten!
Nun galt es die Busstation zu finden. Leider gibt es in Kambodscha keinen staatlichen Bus sondern nur private Unternehmen! Diese reißen sich natürlich um sämtliche Touristen, die auch nur einen Fuß über die Grenze getan haben! Und genau das war unser Glück:
Haben nämlich in diesem Chaos aus Schleppern, Bettlern und Betrügern zwei Mädels namens Franzi und Conny kennengelernt und beschlossen dass es zusammen leichter ist, von hier weg zu kommen... :-)
Letztendlich haben wir dann ein Ticket für einen Minibus nach Siem Reap ergattern können! Endlich waren wir raus aus der Hektik und dem Stress!
Außerdem verstanden wir uns mit unserer Berlinerin aus Passau (Franzi) und unserer original Erlangenerin Conny richtig gut!
Nach 3 Std. fahrt haben wir uns gemeinsam ein Hostel gesucht, was zugleich das günstigste der Stadt war.
Kambodschianisches Essen ausprobieren, Tuk Tuk mit Fahrer für den nächsten Tag organisieren und Schlafen! 1.Tag geschafft!!!!!
Am morgen gings dann ab nach ANGKOR!!!!
Grandiose Eindrücke einer Epoche!!!! Die Bilder sprechen glaiuben wir für sich!!
Als wir in Ankor Wat ankamen erwartete uns ein majestätisches Bild, dass nicht zu beschreiben ist!
Die gesamte Fläche des Areals umfasst 300 Quadrat Kilometer!!!! Das Großreich Angkor geht bis in das Jahr 802 zurück und wurde von den Kmehr Königen errichtet.
Angkors Tempelstätten sind so unterschiedlich wie seine Herrscher es waren und jeder einzelne Tempel stellt etwas ganz besonderes dar!
Die einzelnen Tempel sind vornehmlich dem Hinduismus und nicht dem Buddismus geweiht, wobei man doch so manch Buddistischen Tempel finden kann!
Diese jedoch alle zu beschreiben würde den Rahmen sprengen!
Wir waren 3 Tage jeweils 10- 12 Stunden unterwegs und haben noch lange nicht alles gesehen!!!!
Fazit Angkor: Gigantische Eindrücke, die man nie mehr vergessen wird! Sollte jeder Mensch einmal im Leben gesehen haben! War leider recht teuer für uns: 3 Tage 40 $ pro Person, Plus Tuk Tuk 50$ für drei Tage (je mehr Leute desto billiger)
Fazit Kambodscha: Haben leider nicht das "Wahre"Kambodscha gefunden. Alles in Siem Reap ist auf tourismus ausgelegt und eigentlich ein Theaterspiel, dass 24 Stunden dauert. In den Supermärkten gibt es sämtliche Produkte aus Europa, die man nicht einmal in Thailand findet; Sogar einen Badischen Spätburgunder!
Je weiter man sich von Siem Reap entfernt, desto ärmer wird das Land und die Bevölkerung.
Gerade die Kinder haben eine denkbar schlechte Ausgangssituation für ihr Leben. Bereits mit 2 Jahren werden die Kinder losgeschickt um Touristen Schals, Ketten und andere Souveniers zu verkaufen. Wenn es sein muss sogar schon um 5 Uhr morgens im Schlafanzug!
Die meisten Kinder haben keine Möglichkeit die Schule zu besuchen, da die Eltern kein GEld haben um sie in die Schule zu schicken, außerdem würden dann die Einkünfte, die die Kinder den Tag über machen fehlen... Ein Teufelskreis, den kaum eine Familie in Kambodscha durchbrechen kann.
Es ist unglaublich schwer das Leid der anderen Menschen ertragen zu können. Man fühlt sich schlecht, weil es einem selbst so gut geht bzw. bekommt fast schon ein schlechtes Gewissen.
So schwer die Lage in Kambodscha auch ist, kann man doch sehen, das viele Organisationen (SOS Schulen und Kindergärten,...) da anpacken wo es wirklich notwendig ist, und dass das Geld dort ankommt wo man es dringend braucht!!!! Wir haben ein Mädchen kennengelernt, dass das grße Glück hatte eine Patenschaft zu bekommen. 10 € im Monat reichen diesem Kind um eine Schule zu besuchen und sich dort eine Zukunft aufzubauen. Sie war sogar so clev er, dass sie sagte: "Angela Merkel looks like a man" Was soll man da noch sagen....
Viel Spass beim durchschauen unserer Bilder! Haben übrigens auch noch einen Bericht über Sukothai und Ayutthaya verfasst und natürlich die Bilder dazu hochgeladen
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