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Endlich ist es soweit:
Es gibt was neues zu lesen, zu sehen und zu reden:-)
Wir sind von Chiang Mai in 5 Std zum Ursprung Thailands nach Sukothai gefahren. Sukothai gilt als die Wiege Thailands und zeigt historische, teils zerfallene Tempelstätten und Klöster des Buddismus.
Die Stadt zerfiel als das aufstrebende Ayutthaya zur neuen "Hauptstadt" des Siam- Reichs wurde.
Eine stadtmauer mit einem Graben im Rechteck von 1810 x 1400 meter umgibt das Stadtgebiet in dem die Relikte von 16 Tempeln und 4 Hinduschreinen stehen. Hinzu kommen etwa 70 weitere Ruinen ausserhalb der Stadtmauer.
Wir haben Sukothai am späten Nachmittag besucht und daher war der Lichteinfall zwischen den Tempeln wirklich sehr schön! Auch die einzelnen Tempel, besonders der Wat Mahatat waren wirklich beeindruckend. Jedoch haben wir uns das gesamte Gelände viel größer voergestellt. Die Anlage ist schön, gepflegt und man kann sich verweilen. Wir waren mit einem geliehenen Motorad (diesmal sogar MIT Schaltung) im Park unterwegs und haben somit das gesamte Gelände in 1,5 Std. besucht, was unserer Meinung nach absolut ausreichend war.
Fazit: Muss man gesehen haben, aber ein Tag reicht vollkommen aus.
Am nächsten morgen ging es um 7.00 Uhr wieder weiter nach Süden, nach Ayutthaya. Ayutthaya liegt ca 70 Km von Bangkok entfernt und war die zweite Haupstadt Siams. Seit 1991 gehören sowohl Sukothai als auch Ayutthaya zum Unesco Weltkulturerbe. Ayutthaya war 417 Jahre lang die Königstadt des Siamesichen Reiches, bis sie 1760 durch die Burmesischen Truppen zerstört wurde. Daher sind an sämtlichen Buddha Statuen die Köpfe abgeschlagen und geschändet worden. Es regierten in dieser Stadt 33 Könige. Nach der Zerstörung Ayutthayas wurde Bangkok neue Hauptstadt Thailands.
Viele Leute die wir kennengelernt haben beschreiben Ayutthaya als absolut touristisches Reiseziel. Wir waren wie in Sukothai zum Sunset bei den Tempelanlagen angekommen.
Was wir hier vorfanden übertraf unserer Erwartungen bei weitem!
Da bei unserer Ankunft fast keine Touris da waren, hatten wir genügend Zeit die Tempel in aller Ruhe und mit ganz viel Zeit zu betrachten. Die Stimmung durch den beginnenden Sonnenuntergang war fast schon mystisch und sehr schön und entspannt. Unser Tip: Sich auf einen hohen Stein setzen und einfach den Blick über diese grandiose Anlage schweifen lassen und verschiedene Sachen entdecken und beobachten und auf sich wirken lassen.
Wie ihr wisst glauben die Buddisten an die Reinkarnation (Wiedergeburt). Dies geschieht je nach dem wie man sich in seinem früheren Leben verhalten hat. Wenn man ein schlechtes Karma (Lebensweise o.ä.) hat wird man zum Beispiel als Ameise bzw. Tier wiedergeboren, bei einem guten Karma wird man als Mensch,... wiedergeboren. Ihr werdet gleich verstehen, auf was wir hinaus wollen.
Sabrina und ich standen vor einer riesen Buddahstatue vor der eine Katze stand. Was daran aber echt unglaublich war, war die Tatsache, dass die Katze die Statue anstarrte und herzzerreisend diese Statue "anschrie". Gerade so als wolle sie um Vergebung für ihre schlechten Taten bitten. Sie war so vertieft in diese Sache, dass sie sich nicht mal durch unsere Lockrufe und unseren Lärm ablenken ließ. Eine unglaublich faszinierende Situation, die uns zum Nachdenken angeregt hat. Auch wenn es vielleicht nur zufall war....
Die Thais behandeln sowohl ihre eigenen als auch Strassentiere sehr gut. Sie nehmen sehr große Rücksicht auf sie und geben den Tieren sogar essen. Dies geschieht aus ihrem Glauben heraus und dem Streben, nach einem guten Karma. (Kein vergleich zu unseren Eindrücken aus Kuba)
Fazit: Absolutes Muss für alle die ein wenig Interesse an der Geschichte und der Kultur Thailands haben!!!
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