Profile
Blog
Photos
Videos
Und die Reise beginnt
Der Tag begann mit der guten alten Snoopy-Tüte, mit Karten und kleinen Geschenken zu meinem Geburtstag von zu Hause. Sogar eine kleine Kerze stand beim Frühstück da und nach dem dann mit allen per Skype telefoniert war, machten wir uns mit Sack und Pack auf zur Vermietstation. Wieder deutlich wurde die kleine Verarschung der Touristen, denn Back Packer, Britz und Maui waren eine Firma und die Wagen unterschieden sich höchstens durch die Beschriftung als durch die bessere ausgewiesene Ausstattung. So nun auch bei uns, nachdem wir das tolle Einweisungsvideo zum Wagen angesehen hatten. Es wurde uns ein schön ausgestatteter Mercedes gezeigt, mit Safe, genügend Stauraum usw. Als wir dann vor dem Wagen standen fing die Fehlersuche an. Zuerst waren liessen wir die Hinterreifen überprüfen, aber das hier kaum Profil vorhanden war, lag am niedrigen Standartwert. Dann stellten wir fest, dass im Wagen gar kein Stauraum vorhanden war. Zwei kleine Fächer für Nahrung – nichts für die Kleidung. Man kann alles unter den Liegebänken verstauen, erklärte uns der Mann stolz. Ja super welch Gekrame und Verenkungen. Außerdem fehlte der ausgewiesene Safe und somit baten wir den netten Mann sich zu erkundigen, ob nicht noch ein anderer Wagen da wäre. Nichts gegen VW, aber der Wagen war nun einmal nicht so ausgestattet wie wir ihn haben wollten und neben an stand das gleiche Modell, genau so ausgestattet, nur mit dem Namen Backpacker, dann hätten wir auch gleich wesentlich weniger ausgeben können und den niedrigeren Standart buchen können. Aber für 6 Wochen Mietzeitraum erwartete man ja dann doch etwas besseres. Wahrscheinlich werden die abgenutzten Maui Camper erst zum Britz und dann zum Back Packer umbenannt...
Es klappt jedenfalls, den kurze Zeit später kam der besser ausgesattete Mercedes mit Automatic und allem drum und dran. Das der Wassertank unterm Wagen ordenltich Wasser verlor wurde uns mit dem gerade überfüllten Tank erklärt. Um ca. 15:00 Uhr sind wir dann endlich los gekommen und erstmal in Richtung Einkaufslade gedüst, um die ersten Einkäufe zu machen. Alles kam in den Wagen: Tee, Spülmittel, Klopapier, Salz usw. eben die ganze Grundausstattung. Auf dem Parkplatz stellten wir dann fest, dass unser Deckel für den Wassertank fehlte und das immer noch Wasser tropfte. Also düsten wir wieder zurück zur Vermietstation. Hier erhielten wir einen neuen Deckel, angeblich werden die öfter geklaut, und unser wurde nicht richtig abgeschlossen. Wir fragten noch mal nach dem Wasser, aber das sei immer noch der Überfluss...
Auf geht es also mit Freude und guter Laune über den nun richtigen Wagen ins Abenteuer. Erstes Ziel war Peel Forest, ein kleiner Wald mit Wanderwegen zwischen Christchurch und Mt. Cook. Auf dem DOC (Department of Conservation, stellt Campingplätze in ganz Neu Seeland in z.T. Naturschutzgebieten oder landschaftlich schönen Regionen mit unterschiedlichem Service (vom Klo und Wasserhahn bis zur gepflegten Heißdusche) zu geringen Preisen) – Campground suchten wir uns im grünen einen netten Platz und richteten erstmal den Wagen ein.
Die erste Nacht war etwas gewöhnungsbedürftig. Wir hatten nur eine große Decke und die Schlafsäcke am Vorabend nicht mehr griffbereit, da das Bett dann schon aufgeklappt war (im Staufach unter dem Sitz-ich will gar nicht daran denken, wenn wir den Wagen ohne Schubfächer bekommen hätten). Auch war es für mich wieder ungewohnt das auch noch so große Bett teilen zu müssen.
Nach dem Frühstück im neuen Reich machten wir uns auf in den Peel Forest. Ein kleiner Wanderweg führte zum 30 min. entfernten Wasserfall. Ein Fächerschwänzchen begleitete und die geschwungenen, recht steilen Wege und hüpfte uns von Ast zu Ast singend hinterher. Im Anschluss erkundeten wir noch den Big Tree Walk, um die letzten noch nicht gefällten und ursprünglichen dicken und großen Steineiben zu bewundern. Unglaublich riesig und gewaltig wenn man direkt davorsteht.
- comments