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Krankenrapport der Krankenschwester Janine
Jetzt wo alle wieder quickfidel sind, kann ich Euch zu Hause ja über sämtliche Vorfälle und Krankengeschichten hier auf Hawaii aufklären.
Angefangen hat ja alles mit mir selber. Eines schönen Morgens auf der Insel Oahu bin ich auch unserem Klappbett erwacht. Aber was spannt denn meine Stirn so?!? Ein Blick in den Spiegel verrät: meine Stirn ist total angeschwollen. Hilfe bin ich über Nacht so schlau geworden oder hab ich einen Wasserkopf bekommen? Auf alle Fälle, ich sehe aus wie Frankenstein... Natürlich hat keine der Damen Ihre Bedenken geäussert, aber meine Arnica-Salbe hat wahre Wunder erbracht. Innerhalb der nächsten Tagen ist mein Kopf wieder abgeschwollen. Leider kann ich Euch nicht berichten woher das stammt....
Weiter ging es dann auf der Insel Kauai... Nadia hatte ja die glorreiche Idee für Priska eine Bootstour als Überraschung zu organisieren. Wie ihr ja aus Priskas Bericht bereits wisst, war das ja wirklich traumhaft, also vor allem für Kerry und für mich. Unsere beiden anderen Gspändli fanden die wilde See nicht ganz so angenehm, vor allem unsere Nadia erlag innerhalb der ersten Stunde auf See dem Wellengang. Ihr wurde sehr sehr schlecht und ab diesem Moment hing sie nur noch über der Reling und hat die Fische gefüttert. Auf dem Rückweg hatte auch Priska mit Ihrem Magen zu kämpfen und sie gewann den Kampf. Kaum an Land ging es Nadia schon ein grosses Stück besser und kaum im Hotel konnte Sie schon wieder etwas essen. Aber so schnell wird Sie kein Boot mehr betreten....
Und dann noch zu unserem Abenteuer im Canyon. Nach einer traumhaften Aussicht in den Canyon lockte uns der Cliff Trail mit einer leichten Wanderung. Über Stock und Stein marschierten wir im Canyon auf und ab. Es war traumhaft und wir genossen die Aussicht und die Weite. Anscheinend sollte es ganz unten noch Wasserfälle zu betrachten geben. Natürlich wollten wir diese nicht verpassen und kletterten durch den halben Jungle. Priska und ich hatten langsam aber sicher die Schnauze voll von diesen Wasserfällen und begaben und etwas weiter rauf und warteten auf die anderen Ladies. Bis unser Handy klingelte und ein Notruf bei den Krankenschwestern einging. Priska und ich eilten natürlich sofort zu den Damen und tatsächlich. Kerstin ist gestürzt und hat sich am Kinn und am Knie verletzt. Zusätzlich wurde ihr schwindelig und sie konnte kaum mehr stehen. Uns blieb aber nichts anderes übrig als mit Kerry zu unserem Auto zurück zu wandern, was ca. eine Stunde Schmerzen aushalten hiess für Kerstin. Kerstin war aber sehr tapfer. Endlich beim Auto angelangt versuchten wir mit der Krankenkasse Swica Kontakt aufzunehmen. Also ich kann Euch sagen, dass war wie in einem Kreuzverhör, die wollten ja wirklich alles von uns wissen. Zum Glück konnten wir das Blut an Kerstins Kinn etwas stillen, sonst wäre sie bestimmt am Telefon verblutet. Aber unser Entscheid direkt ins Hospital von Lihue zu fahren war goldrichtig. Eine nette Krankenschwester und Dr. Lee kümmerten sich ausgezeichnet um Kerstin. Es gab diverses zur Desinfektion, Reinigung, eine Starkrampfimpfung und zwei Stiche... ca. 2h später und 780 Fr. leichter durften wir das Krankenhaus wieder verlassen.
Nun können wir wirklich sagen, Kauai ist für uns eher eine Abenteuerinsel als eine Garteninsel. Mal schauen welche Abenteuer nun in Maui auf uns warten....Also eines ist sicher: wir passen nun ganz gut auf Priska auf, denn jetzt wäre ja eigentlich sie an der Reihe...;-)
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