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Aloha von unserer letzten Station auf Hawai'i…
Und nun schon die letzte aber auch grösste Insel: Big Island. Unser Flug von Maui ging direkt nach Hilo. Die zweitgrösste Stadt in Hawaii. Wir stellten uns dieses Örtchen dunkel, schmutzig und überhaupt nicht schön vor. Dort angekommen, kam es uns alles andere als riesig vor. In Hilo gibt es die Bayan-Road, die einzige Strasse mit Hotels. Natürlich befand sich unser Hotel auch da und von unserem Zimmer konnten wir Coconut Island wunderbar sehen. Das ist ein ganz kleines Inselchen, welches mit einer Brücke zu Fuss zu begehen ist. Aber stellt euch das jetzt nicht vor wie in der Karibik. Auf der Ostseite von Bis Island gibt es nämlich keine Sandstrände. ;-)
Aber wir sind ja wegen dem Vulkan hier nach Hilo geflogen. Bereits vor unserer Reise hatten wir uns fest vorgenommen, mit einem Helikopter über den Krater des einzigen noch aktiven Vulkans zu fliegen. So recherchierten wir noch in Maui, ob da solche Flüge zu erschwinglichen Preisen auch angeboten werden und buchten einen Flug von ca. 50 Minuten. Dieser stand dann am Nachmittag auf dem Programm. Mit einem Hüngerchen im Magen suchten wir Hilo nach Restaurants ab. Und fanden dann auch eines. Ein „Dinners" im Ami-Style… super süss.. Geführt von einer Vietnamesin. Der Service ließ wirklich keine Wünsche offen.. Zuerst erklärte sie uns die gesamte Karte und gab uns Essensempfehlungen. Ich (Priska - ich schreibe auch wieder einmal) bin ja sehr experimentierfreudig. Also versuchte ich die Sommer-Rolls. Hmmm… gute Entscheidung.. zzsss…. (kennt ihr Dim-Sum? So ähnlich einfach als Frühlingsrolle - für alle die Dim-Sum nicht kennen - Eine nicht frittierte Frühlingsrolle!!) Ja aberdie liebe Frau hat das nicht nur serviert, sondern mit gleich auch erklärt wie ich das essen muss… Ja, stellt euch vor, sie packte diese Rolle, steckte sie in die Sauce und hielt mir dieses Packet vor den Mund und sagte: „try, try" .. :-) Schänä haute es fast ab dem Stühlchen vor lauter Lachen :-)
Aber nicht nur bei mir sondern auch bei Näddler passierte was lustiges. Näddler bestellte einen Nudel-Salat mit Chicken - bekam aber mit Beef! Als sie es sagte, dass in ihrem Teller ja kein Chicken ist, sagte die kleine Vietnamesin ganz unkompliziert und selbstverständlich: „probiere das mal das ist sehr fein - wenn du es nicht magst, dann bring ich dir Chicken". :-) Ja und machte ihr auch eine Gabel Beef bereit:-)
Also so einen Service kann man in der Schweiz nicht so schnell finden.
Gestärkt begaben wir uns dann zum Helikopterflughafen. Wir wurden gewogen und instruiert und durften dann endlich zu Pilot in den Hubschrauber steigen. Ein bisschen ein mulmiges Gefühl hatten wir alle, schliesslich war von uns noch niemand zuvor mit einem Hubschrauber geflogen. Der Pilot war aber ganz vorsichtig und flog mit uns zuerst über Macadamiaplantagen und Wohnsiedlungen und anschliessend zu Kraterrand. Und tatsächlich konnten wir die rotorange Lava sehen. Es brodelte nämlich im Vulkan. Wir stellten uns da grosse Ströme und fliessende heisse Masse vor. Aber wir haben viel schwarze, karge und harte Lava gesehen. Es war sehr imposant, denn dieser Vulka ist ja erst vor einigen Monaten wieder so richtig ausgebrochen. So sind wir dann noch zur Küste geflogen, wo wie sehen konnten, wo die Lava dann ist Meer fliesst und die Insel laufend vergrössert. Auf dem Rückweg hat uns der Pilot wieder einmal einen Wasserfall gezeigt und uns anschliessend heil wieder zum Flughafen gebracht.
Danach haben wir wiedermal einen Tipp aus dem Reiseführer befolgt und konnten im italienischen Restaurant Pesto einen wunderbar lässigen Weiberabend mit Amaretto, Cappucino und allem drum und dran geniessen.
Am nächsten Morgen durften wir unsere Koffer schon wieder packen und uns auf die Reise an die Westküste nach Kona vorbereiten. Davor stand aber noch ein Besuch bei Gabi auf dem Programm. Gabi wohnt seit 2 Jahren in Hawaii und ist eine Schulfreundin von Tobi's (Priska's Freund) Patentante. Sie zeigte uns ihr ganzes Haus inklusive dem Garten mit selbst gezüchteten Ananaspflanzen, Bananenpalmen, Avocadobäumen, diversen Orangen- und Zitronenbäumen und vielen weiteren pflanzen. Also hier braucht man nicht unbedingt einen grünen Damen, da wächst einfach alles.
Anschliessend hiess es für uns, weiterfahren an die Westküste, ca. 270 km standen vor uns.Wir fuhren durch Farmerstädtchen und kamen uns zeitweise vor, wie in einem Rosamunde-Pilcher-Film und als dann das Wetter wieder besser wurde, fanden wir ganz prächtig schöne Strände. Wir stelltenkurzerhand das Auto hin und genossen die Wärme und den Sand. Man sah aber klar wie stark dieser Teil der Insel vom Tsunami gezeichnet wurde. Überall lag Schwemmholz herum und nur bei den Beach Parks wurde alles wieder schön hergerichtet. Nach einem kurzen Marsch, haben wir eine ganz süsse Bucht mit türkisblauem Wasser entdeckt. Aber die Zeit sass uns im Nacken und wir konnten die Badehosen und das Schwesterlein nicht nehmen und machten uns auf die Weiterreise.
Auf dem Weg nach Kona mussten wir selbstverständlich für Priska noch „Lieb-hab-Schuhe" für Ihren ersten Schultag in Kanada einkaufen. Wir konnten den Mitschülern ja nicht zumuten, dass Priska bei 10 Grad mit FlipFlops die Schule besuchen soll. Natürlich fand nicht nur Priska im Sportgeschäft etwas und alle ausser Nadia gerieten in einen kleinen Kaufrausch. Nadia kaufte leider nur ein T-Shirt für ein paar Dollars und ein Snickers...;-)
In Kona war der Verkehr immer dichter und wir erlebten das erste Mal Stau. Als wir bei unserem Hotel in die Parkzone einbiegen wollten, war dieser Platz bereits heillos überfüllt. In der ganzen Stadt waren nur junge Leute unterwegs. Ein Polizist klärte uns dann auf: neben unserem Hotel fand ein Konzert einer Reagee-Band statt. Leider kann ich mich an den Namen nicht mehr erinnern...So brauchten wir ziemlich lange bis wir endlich einchecken konnten und einen Platz für unseren Wagen gefunden hatten.
Hier in der Nähe von Kona gibt es diese typischen Hawaii-Figuren zu sehen. Und diese Waren nun auch das Ziel an unserem letzten Tag auf Hawaii mit Priska. So fuhren wir nach einem Frühstück direkt am Meer zu diesem Nationalpark. Dieser war wunderschön gestaltet und sollte zeigen, wie die Leute hier auf Hawaii ursprünglich lebten. Zum Schluss konnten wir sogar noch eine Riesenschildkröte ganz nah im Wasser sehen. Richtig süss...hoffe Ihr entdeckt sie auf dem Foto. Danach wollten wir Priska noch etwas Entspannung und Ruhe gönnen. So fuhren wir an einen kleinen Sandstrand, wo wir den Nachmittag mit sünnele geniessen konnten.
Und schon war es soweit, nach einem chinesischen Znacht im Panda und einem starken Regenguss hiess es für uns Abschied nehmen von Priska. Ihr Reise nach Vancouver stand bevor. Wir begleiteten sie zum Flughafen und genossen die letzten Gespräche und Umarmungen. Mit ein paar Tränen in den Augen mussten wir sie in Richtung Gate verabschieden. Aber wir wissen, dass Priska in Vancouver eine grandiose Zeit erleben wird und wir sie bald wieder in die Arme schliessen dürfen.
An unserem ersten Tag zu dritt wollten wir eigentlich unsere Sommerbräune auffrischen und den hawaiischen Strand das letzte Mal geniessen. Denkste: Als wir morgens erwachten, war das Wetter noch nicht viel besser und wir entschieden uns mal zu frühstücken und etwas abzuwarten. So lockten uns der eine oder andere Laden und der Farmers-Market. Und schon war es um uns geschehen. Diverse kleine Schmuckstücke haben unsere Herzen erobert und wir konnten nicht mehr widerstehen. Vor allem die Pandorra-Schmuck-Abteilung hat ein Loch in unsere Brieftaschen gerissen. Wir haben uns mit fast allen Farben und Formen eingedeckt...;-)
So uns nun sitzen auch wir im Flieger Richtung Festland. Für uns steht nun Los Angeles auf dem Programm. Also drei Engel, die in die Stadt der Engel reisen, dass kann ja nur gut kommen.
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