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Wir haben es tatsaechlich vollbracht von Sydney nach Samoa zu duesen. War gar nicht so einfach, denn zum einen ging unser Flug frueh um 7 in Sydney weg, das heisst um 5 am Flughafen stehen, und das mit oeffentlichen Verkehrsmitteln ... impossible! Irgendwie haben wir dann einen Shuttle organisiert bekommen, der uns um 5 am Hostel eingepackt hat, und weil der Flug eh in Neuseeland gestoppt hat war es ja fast ein domestic flight und die 2 Stunden vor dem Flug dasein wurden nicht so ernst genommen. Dann gings 3 Stunden nach Auckland, dort umsteigen und nochmal 4 Stunden nach Apia (Hauptstadt von Western Samoa). Begruesst wurden wir auch gleich mit einer lustigen Ansammlung von Maennern in Roecken (Sarongs), die ganz schoen abgegeangen sind mit ihren Gitarrenaehnlichen Instrumenten und froehlliche Suedseelieder geschmettert haben :)
Dort haben wir wieder einen Shuttle genommen, der uns in die "Stadt" gefahren hat. Leider haben wir dann das erste Mal gemerkt, dass hier Hochsaison ist, denn saemtliche Unterkuenfte waren ausgebucht. Zum Glueck sind wir dann beim letzten Stop (wo eine deutsch kanadische Familie ausgestiegen ist) auch untergekommen. Recht abenteuerlicher Gegensatz zum zivilisierten Sydney. Es gibt ein Gaestehaus mit Aussendusche und -Bett ... anscheinend schlafen manche tatsaechlich auf der Terasse in den Betten, verstaendlich nachdem wir fast gekocht haben heute im Zimmer, und das obwohl es hier schon gar keine Fenster mehr gibt, sondern nur Vorhaenge und offene Tueren.
Das mit dem Viechzeug haetten wir uns schlimmer vorgestellt, bisher haben wir nur eine Schabe gesichtet und ein paar Moskitos. Dafuer gibt es hier umso mehr Hunde und Katzen, die ueberall rumrennen und weiter ausserhalb der Stadt wohl auch Rudel bilden, die gerne mal Radfahrer jagen ;) Allerdings haben wir eher den Eindruck, dass die Hunde genauso unfaehig und gelaehmt im Schatten liegen, wie die Menschen hier.Wir wussten ja dass es heiss ist, aber so eine drueckende Luft hab ich selten erlebt, nur aushaltbar mit dem Lueftchen das hier weht. Tropisches Klima und gefuehlte 35 Grad...
Nachdem wir gestern voellig uebermuedet noch im Rainforest Restaurant Abendgegessen haben (gehoert einem ausgewanderten Schweizer!) haben wir uns die 20 Minuten Fussmarsch durch lose Siedlungsecken mit luftigen fales (das sind die offenen Holzhuetten hier) geschleppt und sind dann ins Bett gefallen. Leider war an schlafen fast nicht zu denken, denn dank dir fehlenden Fenster haette man eigentlich auch aussen schlafen koennen, was die Geraeuschkulisse angeht. Erst gabs Hundegebell, dann Hundegeheul, dann Hahnengeschrei, dann Musik, dann LKWs, dann Autos, dann LKWs, dann Busse, und schliesslich Menschen, und das ganze frueh um 6. Was dazu gefuehrt hat, dass wir vor 8 am Fruehstueckstisch gesessen haben zusammen mit der kanadischen Familie. Das wiederum war ganz lecker, und schliesslich im Uebernachtungspreis inbegriffen. Eine unterhaltsame Mischung aus buntem Allerlei hat uns am Tisch erwartet: Mangos, die kleinen leckere Mini-Bananen, Toastbrot, Butter und sogar Tee bzw. Kaffee (je nach Laune). Die abgefahrenste war allerdings der Schleimbrei, der bereits angerichtet in einer Schuessel vor uns stand. Das war so eine Art Weizen-Milch-Brei oder so... war deutlich schmackhafter als sein Aeusseres vermuten liess. Vergleichbar mit Milchreis oder so.
Nun ja und jetzt sind wir in das "Town Centre" gelaufen und erkunden die Maerkte und die Promenade. Die Sonne ist ordentlich rausgekommen und laesst uns die zahllosen kuehlen Tage aus Neuseeland (und zuletzt in Sydney) fast vergessen. Am "Supermarkt" (vergleichbar mit einerm Laden einer Mini-Tanke bei uns, nur mit viel mehr Dosenfutter) gleich die Strasse runter bei unserer Unterkunft haben wir natuerlich die obligatorischen Wasserflaschen besorgt, die hier innerhalb weniger Minuten regelrecht im Koerper verdunsten. Alle Leute, die wir hier bisher getroffen haben sind echt super nett und sehr liebenswert. Gastfreundschaft scheint hier ganz gross geschrieben und die Leute sind meist sehr froehlich drauf! Das kann echt noch lustig werden....
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