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Ja und weitergefahrhen sind wir dann tasaechlich. Weil aber alle in Queenstown soviel Spass hatten, wars nach dem Skifahren bereits dunkel und wir mussten schnell noch was zum Essen herbekommen. Nach den Kaese-Spaetzle-Strapazen wollten wir uns einen Abend "Dine-out" goennen und sind zum allseitsbekannten Fergburger marschiert. Dort gibts riesige Monster Burger in allen Variationen, von normalem Hackfleisch ueber Huhn, oder Lamm bishin zu Vegetarier-Burgern. Und das ganze fuer laue 10 Dollar (5 Euro). Also haben wir uns alle 4 ueber einen ueberdimensionalen Cheeseburger hergemacht. Der hat uns voellig gesaettigt.
Dann gings auf Richtung Milford Sound. Ein Gebiet im Fjordland an der Westkueste. Allerdings mussten wir nochmal zwischenstoppen zum uebernachten ... das taten wir dann in der Welthauptstadt Lumsden. Kennt kein Schwein. Zu recht ;) Mitten in der Pampa gabs aber dann tasaechlich einen Camping Platz, naja zumindest eine Matsche-Wiese mit Saeulen fuer den Strom. Wir dachten schon wir muessen unser Geld in die "Honesty Box" werfen (eine Sitte, die wenn keiner da ist besagt 'schmeiss dein Geld in den Briefkasten wenn du ein ehrlicher Kunde bist'). Da kam aber doch jemand aus der Tuer rausgestolpert. Ein etwas verstoertes 13 jaehriges Maedel im Schlafanzug mit Bademantel und Gummistiefeln, die einen etwas verschuechtert angeschaut hat. Naja damit war der Campingplatz als Psycho-Huette abgestempelt ;) Die Besitzer lebten auch auf ihm, in einem grossen Bus. Auf dem Gelaende standen ungefaehr 3 weitere verlassen wirkende Busse und ca. 5 rostige Autos aufgereiht. Die Camping Kueche sah aus wie von 1920 (wie im Museum, selbst so alte Vorhaenge ...) und im Psycho-Bad standen ueberall Tassen aufgereiht, bei den Maedels dann Spielzeugfiguren ... hmmmmm. Ich habe ja schon in der Nacht mit einem Vampir-Besuch gerechnet :) Der blieb dann aus, nach Wein und Mouse au Chocolat haben wir alle ganz gut geschlafen. Und am naechsten Morgen dann die Ueberraschung: Steht der Martin doch auf einmal in unserem Camper im Arm eine winzige Katze, ein frisch geschluepftes Baby sozusagen. Die hat jaemmerlich vor der Kuechentuer gesessen, da hat er sie einfach mitgenommen :) Kurzerhand hat sie dann bei uns es sich bequem gemacht und wollte dem Martin sein Muesli streitig machen und hat kraeftig geschnurrt. Als wir schon ueberlegt haben sie einfach mitzunehmen, haben wir dann mitbekommen, dass das kleine Ding anscheinend ausgebuechst ist und wir es zum Glueck gefunden haben, also mussten wir es wieder bei der Katzenmama abgeben ...
Weiter gings also nach Milford. Ab Te Anau fuehrt nur eine einzige 122 km lange Strasse dorthin, die man auch wieder zurueck muss. Das ganze ist eine Hochgebiergsstrasse und wir hatten monsterglueck, dass man grade keine Schneeketten gebraucht hat. Schlauerweise gabs in Milford auch keine Tankstelle, weshalb man in Te Anau nochmal volltanken sollte. Bergauf schlucken die Camper naemlich doch ganz schoen. Unser Weg fuehrte uns dann durch spektakulaere Landschaften (gelbe Stoppelfelder mit riesigen Bergen dahinter und Wasserfaellen, Schluchten und dicken Gebirgspapageien (die Keas). Die Strasse fuehrte auch durch einen 1,2 km langen Tunnel, roh behauen, kein Zement, einfach ein Loch im Fels und an den Seiten so niedrig dass man eigentlich in der Mitte fahren muss. Lustig wirds dann, wenn ein Reisebuss entgegen kommt. Dass an vielen Stellen Wasserfaelle von der Decke kommen, die nur durch Metallplatten abgelenkt werden macht den Eindruck nicht gerade besser ;) Sind dann doch heil am anderen Ende raus gekommen, trotz Reisebusbegegnung ...
In Milford wars dann schon fast dunkel wie wir angekommen sind, weshalb wir uns gleich in eine Bar verzogen haben, dort haben Martin und Colin dann eine Whiskey-Probe gemacht. Eleanor und ich haben unser Geld lieber gespart ;) Genaechtigt haben wir in der Milford Sound Lodge. Klingt praechtiger als es war. Denn wir hatten wieder eine "powered site", im Endefekt war das aber nix anderes als ein Parkplatz mit Strom vorm Hotel. Und teuer war er auch noch, aber der einzige, und das wissen die natuerlich. Wenigstens war die Kueche gut, der dining room warm (es gab sogar Zentralheizung! die erste die ich in NZ gesehen hab!) undf einen Waschraum, bei dem man die Fenster SCHLIESSEN konnte! Komplett! Auch was besonderes. Colin hat dann noch eine Gemuesesuppe (es war eher ein Brei, aber hat gut geschmeckt) gekocht. Wir haben dann einfach eine Auflaufform aus der Lodge-Kueche gemopst um die Suppe zu verstauen, teuer genug war die Uebernachtung ja, da muss sowas inbegriffen sein :) Am selben Abend war auch noch die Verabschiedung von unseren lieben Reisegefaehrten, die mussten naemlich ihren Bus ein paar Tage frueher abgeben. Das war ganz schoen seltsam wieder allein zu sein am naechsten morgen ... da haben wir erstmal einen Tag gebraucht um das zu verdauen. Fuer eine zufaellige Begegnung hat das erstaunlich gut geklappt und wir haben uns doch fantastisch verstanden ... schade schade ... aber we'll come to Scotland, we promise!
Am naechsten Tag haben wir also alleine noch die spektakulaere Naturkulisse bestaunt, haben 2 kleinere Walks unternommen, am Ufer des Fjords entlang und zu einem Aussichtspunkt. Eigentlich wollten wir eine Bootsfahrt (Cruise...) machen, aber das war sauteuer, also haben wirs gelassen, man muss ja nicht ueberall der Profi-Tourist sein...
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