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Die Zeit fliegt, und schon wieder sind vier Tage vorbei. Schon bald ist unsere Reise zu Ende, und ich muss meine kleine Familie verlassen. Die Landschaft in den letzen Tagen hat sich drastisch verändert, und das wahre Australien zeigt sein Gesicht. Es ist wilder, weniger europäisch, und die enorme Masse Australiens kommt zum Vorschein. Man fährt schnell mal 250 km von einer Ortschaft zur nächsten. Nachdem wir gestern von unserem dreitägigen Ausflug nach Fraser Island zurückkamen, sind wir heute morgen bereits ins 256km entfernte Agnes Water gefahren.
Das sogenannte Paradis Fraser Island ist die grösste Sandinsel der Welt, mit dem grössten Regenwald gebaut auf Sand, und über drei Dutzend Frischwasserseen. Auf der ganzen Insel gibt es ausser Generatoren kein Strom, und keine richtigen Strassen. EIn 4WD ist notwendig. Mit 3 von diesen 4WD gings am Dienstag früh morgens los, mit der Fähre direkt in den Sand. Wir machten erste Erfahrungen mit Fahren in verschiedenen Sandtypen, und genossen es, am Strand entlangzucruisen. Wir sahen einige Seen und riesige Sanddünen. Bereits am morgen war das Wetter eher bedeckt, und schon bald gegen Mittag startete es zu Regnen, während unserm Marsch zu einem der Seen. Nach ca. 30min war dann alles, was wir besassen nass, da wir nur einen kleinen Rucksack auf die Insel nehmen konnten. Wir liessen uns jedoch vom Wetter nicht entmutigen und am Abend im Camp kochten wir im Regen, und kümmerten uns nicht über geflutete Kartoffeln. Bei viel Alkohol, einigen Spielen und viel Gelächter war es nicht weiter schlimm, dass innert Kürze das ganz Camp, samt Zelten geflutet waren. Am nächsten morgen war es immernoch am Regnen, trotzdem besuchten wir einige schöne Plätze und stellten uns vor, wie es aussehen müsste, wenn die SOnne scheint. Trotz Regen und Wolken war es sehr warm, sodass wir es uns nicht nehmen liessen, an verschiedensten Plätzen ein Bad zu nehmen. Da wir keine Duschen hatten, war dies sowieso notwendig. Wir verbrachten dann einen weiteren feuchtfröhlichen Abend im Camp. Am Mittwochmorgen wachten uns einige Sonnenstrahlen auf, die aber nach 10min wieder verschwanden und dem Regen Platz machten. Nichts desto trotz ging es zum berühmten Lake Mc Kenzie, der im Regen eher etwas trist erschien, und ganz und gar nicht den paradiesischen Fotos glich. Nach einem Bier in der Sandbar auf der Insel ging es dann wieder zurück aufs Festland. Dort ging es zuerst darum, eine Waschmaschine zu ergattern, dann darum, die heiss begehrte warme Dusche als erster zu erreichen. Nach einem letzen Abend mit unseren neugewonnen Freunden ging es heute morgen wie gesagt im Regen nach Agnes Water.
Am nächsten Donnerstag, leider etwas später als gedacht, geht es dann auf die Whitesundays, wo wir auf etwas besseres Wetter hoffen. Dazwischen sind unsere Pläne noch unbekannt, wir haben nun mehr Zeit als gedacht. Geplant war Whitesundays für Dienstag, da dieses Datum jedoch ausgebucht ist, mussten wir auf Donnerstag verschieben.
Ich melde mich sobald wie möglich wieder! Cheers, angi.
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