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Es ging also auf Fraser Island.
Insgesamt war der Trip okay, aber nicht so cool wie die letzten Wochen, da wir so sehnlich unsere 4 Anhängsel vermisst haben, dass wir uns gar nicht richtig auf die Reise konzentrieren konnten. Wir waren in Gedanken so sehr bei unseren liebenswerten neuen Freunden, dass wir wirklich nichts mehr von der Insel wissen. Deswegen spielen wir jetzt die ganze Zeit Lotto, um dann von dem Gewinn die Reise zu wiederholen- diesmal mit Johannes, Fabianh, Vivi und Lotte, die wir dann natürlich mit unseren gewonnenen Millionen einladen werden. Zum Glück sind wir jetzt schon in Brisbane und mit den anderen vereint. Jetzt ist die Sehnsucht in unseren Herzen wieder gestillt. Entspannt genießen wir momentan wieder die Gesellschaft dieser wunderschönen Menschen und planen fleißig die Weihnachtstage, die wir dank unserer Freunde fast in familiärer Atmosphäre verbringen können. Natürlich werden wir sie auch reich beschenken! Ihr hört bald wieder von uns -
eurer Armin und Moritz <3
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So viel zu Lottes Traumfassung… danke hierfür :)
Jetzt aber zurück in die Realität und zur wahren Geschichte.
Es ging also, während sich unsere 4 Freunde schon nach Brisbane aufmachten, auf Fraser Island und zu unserem Erstaunen waren wir die einzigen Deutschen unter den Gästen. Nur Hans, unser super netter Guide, erhöhte die Quote noch ein wenig.
Mit zwei modernen 4WD's kämpften wir uns zuerst quer durch die Insel, um auf den „75 Mile Beach" zu kommen, der fast die gesamte Ostküste Fraser's bedeckt.
Auf dem „75 Mile Beach" gings, vorbei an dem Maheno Wrack, das 1963 gestrandet und zu einem der Wahrzeichen der Insel geworden ist, und dann nach einem kurzen Zwischenstop zum Camp aufbauen und Sandwichlunch weiter in den Norden zu den Champagne Pools. Der Name erklärt sich so, dass wenn die Wellen an den Felsen vor den Poolbecken zerschellen, sodass das Wasser überschwappt und es so aussieht als sprudele es wie Champagner. Die Quallen kommen nicht über diese Felsen und so ist es der sicherste Ort zum Baden an der Küste von Fraser.
Danach ging es nach einem kurzen Test wer das stärkere Auto hat, den wir mit unserem Hans locker gewannen zum Indian Heat, dessen Name seinen Ursprung darin hat, dass es für James Cook, als er das erste Mal an diesem nasenförmigen Felsen vorbeisegelte, so aussah als standen dort Inder auf der Spitze.
Von dort hatte man einen super Ausblick über den „75 Mile Beach", den Beach zu den Champagne Pools, auf Sanddünen im Inselinneren und natürlich aufs Wellen schlagende Meer von den steilen Klippen. Die Sonne fing bereits an sich zu senken und wir machten uns somit langsam auf den Rückweg zu unserem Camp.
Dort angekommen, liefen wir direkt weiter zu einer Sanddüne und man dachte, man ist mitten in der Wüste angekommen. Von dort wollten wir eigentlich den Sonnenuntergang beobachten, aber nach jedem Sandhügel, bei dem man dachte, jetzt ist man oben, kam ein weiterer und Bäume versperrten auf der Seite die Sicht auf die untergehende Sonne.
Es war also schon zu spät und wir entschlossen uns die letzten Minuten mit Tageslicht auf der Düne zu verbringen und unserm Luk ein kleines Geschenk zum 18ten zu bereiten.
Den Rückweg im Dunkel fanden wir umgeben von raschelndem Regenwald fast ohne uns zu verlaufen und zurück am Essenstisch dauerte es nur noch kurz bis wir das beste Essen, das wir in Australien bis jetzt gegessen haben, verspeisen durften.
Es gab Steak mit Champignon-Rahm-Sauce, Bratkartoffeln und leckeren Salat!!! :)
Darüber freuten wir uns unglaublich; endlich mal ein ordentliches Stück Fleisch.
Den restlichen Abend nutzten wir für einen Ausflug zum Strand. Dort bewunderten wir einen richtig klaren Sternenhimmel mit Milliarden von Sternen, ohne Wolken und dann ging's ins Zelt.
Am nächsten Morgen mussten wir leider warten, da an diesem Tag die Flut so hoch war wie sonst nie in diesem Jahr und wir erst etwa eine Stunde nach dieser gefahrlos am Strand entlang fahren konnten.
So erkundeten wir den Strand nochmals bei Tageslicht und wurden von einem Waran überrascht, der sich an unserem Frühstücksbacon erfreute. Das fast zwei Meter lange Reptil hielt uns eine ganze Weile bei Laune und dann war auch endlich alles bereit zum losfahren.
Angekommen am Eli Creek, ein Süßwasserbach, der erfrischend kühl war und besonders deswegen schön ist, da er mit seiner Farbe perfekt in die dichte Vegetation passt, die ihn umgibt. Floatet man den Bach entlang vorbei am Regenwald findet man sich am Ende in einem Süßwasserbecken am 75 Mile Beach wieder und wird sofort von der Sonne wieder aufgeheizt.
Weiter gings zum Lake MacKenzie.
Der Süßwassersee befindet sich im Inselinneren und wird teils von Regenwald, teils von feinen, weißen Sandstrand umgeben. Auch das Wasser dort ist richtig klar und der leichte Wind lässt die heißen Temperaturen kühler wirken. Und wenn das nicht mehr genug ist, springt man eben ins Wasser und genießt die Umgebung. Dort verbrachten wir auch die letzten Stunden unseres Trips.
Auf dem Weg zurück schüttelte uns der Hans mit den Pferdestärken unseres 4WD's zu Weihnachtsliedern von den Toten Hosen nochmal so richtig durch und wir rasten über die Sandwege, die durch den Regenwald führen, zurück zur Fähre.
Rasen ist auf Fraser aber wirklich teuer und man sieht immer wieder eine Menge von Polizisten, die entweder die Geschwindigkeit kontrollieren oder Alkoholtests durchführen.
Ziemlich schräg auf 'ner Sandinsel.
Am Ende unseres Ausfluges waren wir wirklich begeistert und vor allem die Vielseitigkeit dieser Insel mit seinen super schönen Stränden, den Felsen, Sanddünen, Süßwassercreeks und -seen und dem dichten Regenwald mit all seinen Tieren haben bei uns Eindruck hinterlassen.
Am Tag nach Fraser Island fuhren wir weiter die Ostküste entlang und schauten uns ein Stück der Sunshine Coast an, die bei Noosa im Norden anfängt und sich dann fast 100km an der Küste entlang zieht.
Hier beginnen die Surfstrände immer häufiger zu werden, doch da wir in den letzten Wochen bereits sehr viele Strände gesehen haben und noch viele weitere sehen werden, verbrachten wir nicht allzu viel Zeit an denen der Sunshine Coast. Denn am nächsten Morgen machten wir uns auf zu einer Wander- und Klettertour in die Glass House Mountains.
Nach unseren Tenniseinlagen vor Fraser, war das nun schon die dritte sportliche Aktivität die wir betrieben.
Der Wahnsinn!
Da wir uns am Abend vorher informiert haben welche Routen man wandern kann und welche schwieriger waren und die anderen Vier uns eine Routen empfohlen hatten, entschieden wir uns, nach einem Gewitter in der Nacht, die schon anspruchsvolle Route der anderen zu versuchen und zu sehen, um sie trocken genug ist.
Nach etwa 10 Minuten wandern am Mount Tobragran kam die Abzweigung, die jeden darauf hinweist, dass man um nach oben zu kommen klettern muss, mit der Empfehlung Bergsteiger-Erfahrung zu haben. Glücklicherweise trocknet ist hier in Australien ja schnell und so war der Weg für uns begehbar und bald schon fanden wir uns am ersten Stück wieder, an dem wir unsere Kletterkünste benötigten. So kraxelten wir den Berg Stück für Stück hinauf und wurden immer wieder mit klasse Ausblicken belohnt.
Die Kletterei hat sich wirklich gelohnt. Der Aufstieg war nicht das große Problem, aber vor allem der Abstieg erforderte höchste Konzentration, da bei nur einem falschen Schritt unser Australien-Adventure wohl vorbei gewesen wäre.
Gar nicht mal soo cool ;)
Den Rest des Tages verbrachten wir an einem Wasserfall, der leider sehr wenig Wasser führte. Dafür hatte er einen wirklichen coolen Rockpool, in den man ohne Probleme von den Felsen springen oder sich mit einem Seil vom Baum hinein schwingen konnte. Nach dieser „Dusche" hatten wir immer noch genug Zeit, um die restlichen Kilometer nach Brisbane hinter uns zu bringen.
Wir sind also mittlerweile wieder in einer Großstadt und wie Lotte schon aufgefallen ist, wieder mit den Anderen vereint und werden hier zusammen mit unseren Freunden Weihnachten und Silvester feiern
In diesem Sinne wünschen wir euch bei ca. 30°C und Armin's Sonnenbrand
Fröhliche Weihnachten :)
Armin und Moritz uuund Lotte :)
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