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So,
es gibt endlich mal wieder einen neuen Blogeintrag von uns :)
Unser ursprünglicher Plan nur eine kurze Zeit in Cairns zu verbringen, wurde aufgrund einiger Schwierigkeiten recht schnell durchkreuzt und so haben wir uns entschieden nicht mehr allzu lang in die Zukunft zu planen ;)
Die totale Sonnenfinsternis zu sehen setzten wir uns aber als Pflichtaufgabe fest.
Gemeinsam mit unserem Trupp suchten wir nur noch eine geeignete Location, um das Naturschauspiel perfekt beobachten zu können. Nach reichlichen Überlegungen und Wetterprognosen entschieden wir uns zum Ellis Beach zu fahren, an dem wir schon einige Tage vorher eine Nacht verbracht hatten. Dort haben wir uns einen gemütlichen Abend gemacht und morgens gings früh raus um nichts zu verpassen :)
Leider war es ziemlich bewölkt und wir bangten um gute Sicht, aber pünktlich zu Beginn der Sonnenfinsternis machte der Himmel auf und wir konnten das Geschehen perfekt beobachten.
Am 14. November um 6:39 Uhr Ortszeit war es dann soweit!
Es wurde dunkel und die Sonne verschwandt komplett hinter dem Mond. Ein einzigartiger und magischer Moment, den wir mit Gänsehaut in unseren Campingstühlen auf uns wirken ließen :)))
Wir konnten vorher nicht verstehen warum Menschen jahrelang sparen und nur wegen der Sonnenfinsternis tausende Kilometer weit reisen, doch jetzt wissen wir warum ;)
Wir sind wirklich froh sowas erlebt zu haben und können sagen: Es hat sich mehr als gelohnt!! :)
Cairns selbst ist nicht allzu spektakulär und wir wollten die nächsten Tage nicht nur im Hostel rumsitzen.
Also haben wir uns gemeinsam mit Vivi und Lotte, und auf Empfehlung der Jungs, entschieden einen Schnorcheltrip auf Green Island zu machen.
Die Insel erreicht man mit dem Boot in ca. 45 Minuten, auf dem wir uns mit einem lustigen Japaner ein Fotografen-Battle leisteten ;D - allerdings hatte unsere kleine Kamera nicht den Hauch einer Chance. Dort angekommen empfing uns weißer Sandstrand mit klarem türkisblauen Wasser, seehr schön :)
Jetzt hieß es für uns Vier: ab in unsere sexy Stingersuits, die wir uns aufgrund der Quallensaison und als Schutz vor einem Sonnenbrand ausgeliehen haben, Unterwasserkamera schnappen und los schnorrrrcheln ;) Wir haben viele bunte Fische, Korallen und sogar Haie gesehen und haben einige gute Bilder knipsen können, auch wenn das unter Wasser nicht ganz so einfach ist. Das Tauchen mit Schildkröten fanden wir alle besonders toll!
Ein superschöner Tagesausflug :)
Nach ein paar entspannten Tagen rollte unser 3er-Konvoi wieder los.
Diesmal entschieden wir uns für ein Abendteuer in den Tablelands. Der Weg zu unserem ersten Stopp führte uns durch die schöne Natur der Tablelands zum Lake Eacham, einem Kratersee. Leider waren wir nur kurz an diesem tollen Badesee, weil uns ein heftiger Regenschauer überraschte und so entschieden wir uns weiterzufahren, um irgendwo anders unser Lager aufzuschlagen. Allerdings schüttete es wie aus Eimern und wir hatten ein klitzekleines Problem.
Unsere Scheibenwischer funktionierten nicht, weil sich einer immer verhakte.
Nicht so cool :P
Wir sind also langsam und mit unseren Gesichtern an der Frontscheibe klebend und teilweise aus dem Fenster rausschauend weitergefahren. Als es dann wirklich gar nicht mehr ging und wir auch keine Straße mehr erkennen konnten, haben wir versucht die Scheibenwischer notdürftig mit Tape und Taschentuchpackungen intakt zu bekommen. Und siehe da, es funktionierte einigermaßen und unser Improvisationstalent hatte uns wieder einmal weitergebracht ;)
Wir konnten unser Abenteuer also fortsetzen und sind schließlich am Lake Tinaroo angelangt, an dem wir uns alle gemeinsam ein leckeres BBQ zauberten.
Selbstgemachte Burger und leckerer Salat. Ein Traum!! :)
Anschließend gings auf die Suche nach einem Schlafplatz und am Ende sind wir irgendwo im Nirgendwo an einem wohl sehenswerten großen Baum namens „Fig Tree" rausgekommen. Als wär der Name noch nicht lustig genug, kam mitten in der Nacht in der Pampa ein Bus mit Chinesen dort an, die alle mit ihren Taschenlampen und natürlich ihrer Kamera bewaffnet den bei Nacht nicht wirklich spektakulären „Fig Tree" erkundeten. Hat uns aber ziemlich amüsiert…..verrückt diese Asiaten ;D
Da es nicht mehr so weit bis nach Cairns war, entschlossen wir uns zurück zum Hostel zu fahren und dort zu schlafen. Alles in allem wars ein echt gutes und witziges Adventure.
In den darauffolgenden Tagen gab es keine allzu großen Ereignisse oder größere Ausflüge.
Allerdings schlafen wir neuerdings nicht mehr im Van, sondern in Hängematten im Garten des Hostels. Unsere komplette Gruppe schläft normalerweise in den Autos vor dem Hostel und zahlt nur für die Facilities. Das zählt anscheinend als Wildcamping. Aufgrund einer Ermahnung, die wir eines Morgens alle an der Windschutzscheibe kleben hatten, entschieden wir uns „umzuziehen". Jetzt hat jeder seine eigene Hängematte und wir müssen nicht mehr zu dritt im Van schlafen und mit Johnathan kuscheln ;D
Desweiteren haben wir uns alle zusammen leckere Pfannkuchen gemacht und Johannes und Fabian haben auf unserem Parkplatz einen neuen professionellen Haarschnitt verpasst bekommen ;)
Moritz hat ja einen Tauchschein und weil das berühmte Great Barrier Reef gleich vor Ort liegt war schon früh klar, dass Tauchen auf jeden Fall ein „Muss" ist! Endlich waren Plätze für eine 2 Day 1 Night - Tour am Outer Reef verfügbar. Da Armin leider keinen Tauchschein hat und auch nicht so angetan vom Tauchen war fuhr er für die 2 Tage, die Mori auf dem Schiff verbrachte, hoch Richtung Cape Tribulation, aber dazu später mehr ;)
Da unser Schwede auch das Reef sehen wollte, aber auch keinen Tauchschein besitzt, gings für ihn als Schnorchler mit an Bord.
Nach 2 Stunden Fahrt mit dem Schnellboot und einem Umstieg auf unser etwas größeres Gefährt, auf dem wir unsere 2 Tage verbrachten, kamen wir Zwei an unserem ersten Tauchspot an, dem Moore Reef. Wir bezogen unsere kleine gemütliche Kabine, in der wir endlich mal wieder in einem Bett schlafen konnten. Highlight! ;D
Das Wetter war perfekt und das Wasser kristallklar!!
Schon von außerhalb ist das Riff unbeschreiblich schön und als es dann endlich in voller Montur ins Wasser ging wurde die atemberaubende Unterwasserwelt mit großen Augen bestaunt.
Wahnsinn!!
So viele bunte Fische, Korallen, unterschiedliche und wunderschöne Formationen mit Höhlen und viele andere Meeresbewohner. Die Zeit unter Wasser verflog wie im Flug und man wollte gar nicht auftauchen. Es sind ein paar echt geile Fotos entstanden, egal ob von Clownfischen, Schildkröten, Fischschwärmen oder bunten Korallenformationen und eine Unterwasserkamera auszuleihen war nach der Buchung wohl die beste Idee, auch um die wunderschönen Erinnerungen festzuhalten :)
Nach den Tauchgängen wurde regelmäßig der Spot gewechselt und es ging an andere Reefs, sodass es immer wieder Neues zu entdecken gab.
Etwas Besonderes war auch der Nachttauchgang, da man große Fische beim jagen zusehen konnte. Mit Taschenlampe bewaffnet tauchten wir hinab in das tiefe Schwarz und es war sehr entspannend nur sein Blubbern zu hören und sonst nichts.
Den Sonnenunter- und Sonnenaufgang auf Meer zu beobachten war besonders geil.
Um 5.30 Uhr hieß es nämlich aufstehen und zum Morgentauchgang fertig machen. Das Frühaufstehen für diesen Tauchgang war es aber wirklich wert!
Nach 2 Tagen und 1 Nacht auf dem Schiff gings nach 5 Daydives und 1 Nightdive erschöpft aber überglücklich leider wieder zurück aufs Festland.
Wenn es nach mir ginge wär ich jetzt immer noch tauchen, denn das Tauchen am Great Barrier Reef war eine unbeschreiblich geile Erfahrung und das wirklich tolle Schnorcheln auf Green Island war vom Unterwasserangebot gar nichts im Gegensatz zum Outer Reef ;)
Und jetzt zu Armins Geschichte.
Wie gesagt hat er in diesen zwei Tagen mit dem Van und dem Ziel Cape Tribulation in den Norden aufgemacht.
Es gibt von Port Douglas aus über die immer kleiner werdenden Dörfchen, vor allem wunderschöne Strände und eine Menge an Aussichtspunkten, für die es sich sogar lohnt, den Weg, der für den Van dann doch ein wenig zu steil war, zu Fuß zurückzulegen.
Das besondere im Norden ist, dass ab dem Gebiet des Daintree Nationalparks die Wet Tropics und das Great Barrier Reef aufeinandertreffen und es ist somit der einzige Platz auf der Welt an dem zwei World Heritage Areas aufeinandertreffen. Durch den Nationalpark fließt der gleichnamige Daintree River, der berühmt für seine Krokodile ist und so war es natürlich ein Muss eine Krokodiltour mitzumachen. Nach nicht mal zwei Minuten konnte man dann auch schon das Erste sehen. Gut getarnt, lag es am Rand des Flusses und suchten nach etwas Fressbaren. Das Zweite war dann Lessie, ein ziemlich großes Exemplar, das mit offenem Maul leider ein wenig weiter im Unterholz der Mangrovenbäume lag. Es war echt ein super Erlebnis einmal live Krokodile zu sehen und ein Highlight war sicherlich auch, dass Lessie erst vor Kurzem Babies hatte und sich eines davon gerade auf einem Baumstamm ausruhte.
Danach ging es durch das satte grün und entlang der Wet Tropics auf der einen Seite und dem Ozean auf der anderen Richtung Cape Trib. Für einen Rundwanderweg durch den Regenwald, wurde dann noch ein Stopp eingelegt und der Dschungel und die Tiere die dort leben erkundet, bevor es dann schon spät genug war, um zum Campingplatz zu kommen. Direkt neben dem Strand waren fast ausschließlich Hippies anzutreffen und es roch dementsprechend ;)
Nach der ersten Nacht alleine im Van - dann ist er gar nicht so eng und heiß :) - ging es bei schönstem Wetter noch die letzten 30 Minuten zum Cape Trib. Man könnte sagen es ist eigentlich auch nur ein super schöner weißer Sandstrand mit sehr klarem Wasser, aber auch der Ausblick über das Cape ist sehr beeindruckend. Der Regenwald endet dann wenn der Strand anfängt und ein paar der Mangrovenbäume haben sich auch am Strand verirrt. Dazu das kristallklare Wasser und im Hintergrund die dichten, hügeligen Wet Tropics.
Echt beeindruckend.
Die letzten Tage waren sehr entspannt und wurden meist chillig mit Pool und Hängematte verbracht.
Obwohl wir uns in Cairns mittlerweile an regelmäßige Tätigkeiten wie Beachvolleyball spielen oder 30Ct McDonalds Soft Serve Eis essen gewöhnt haben, sind Johannes, Fabian und wir heute endlich weiter nach Townsville gefahren und werden morgen zwischen Townsville und Ayr anfangen ein wenig als Mango-Picker zu jobben.
Dort werden wir auch wieder auf Lotte und Vivi treffen, die einige Tage früher runter gefahren sind und auch da arbeiten und uns den Tipp gegeben und vermittelt haben.
Wir haben uns jetzt von unserm Schweden verabschieden und vorallem seine tollen Deutsch-Zitate werden uns wohl fehlen ;D
Cheers
Moritz und Armin :)
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