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Perth und Umgebung bis nach Exmouth
(written by Moni)
Tag 98 bis 100, Mittwoch, 15. bis Freitag, 17. April 2009, Perth
Nach einem etwas unbequemen, 5-stuendigem Flug sind wir dann gesund und munter gegen Mitternacht in Perth angekommen und sind auch sofort mit einem Taxi zu dem bereist gebuchtem Studio gefahren. Das Studio war so la la, dafuer aber in Fussnaehe zum Zentrum und natuerlich mit einem entsprechend frechem Preis. In Perth, wie auch in ganz Western Australien, ist alles noch einen Schliff teurer als auf der Ostseite drueben. Warscheinlich weil dieser Teil von Australien touristisch noch nicht so gut erschlossen ist. Anyway, wir waren dann am naechsten Morgen auch schon recht frueh wieder auf den Beinen, wegen der Zeitverschiebung halt, und haben uns aufgemacht die Stadt zu erkundigen. Kaum aus dem Haus draussen, haben wir mit Freude festgestellt, das man sich hier wieder normal bewegen kann und auch ein T-Shirt einen ganzen lieben Tag lang trocken bleibt. Kurz gesagt, es herrschen wieder normale Temperaturen und eine anstaendige Luftfeuchtigkeit. Judihui. Perth ist eine sehr schoene Stadt, die Gebaeude haben Charakter, die Fussgaengerzone ist sehr charmant mit vielen Shops und es hat ein ganz gemischtes buntes Publikum hier. Es laeuft also wieder mal etwas vor Ort, die Leute gehen auch am Abend aus und amuesieren sich. Der Kings Park waehre noch besonders zu erwaehnen. Das ist der Stadtpark von Perth und in jedem anderem Land wuerde man diesen teuer, als exklusiven botanischen Garten verkaufen. Das muss man den Australiern also lassen, der allgemein schon sehr schoenen Natur noch einen besonderen Schliff zu geben, das haben sie wirklich im Griff. An einem Tag sind wir noch auf die Rottnest Island rausgefahren. Das ist eine kleine Insel ein paar km ausserhalb von Perth und in meinen Augen ein Muss fuer jeden Touristen. Die Insel selbst ist eigentlich recht klein, sehr trocken und die Vegetation besteht nur aus Sand, Grass und kleinen Bueschen, aber die Beaches... Jede ein kleines Bijoux fuer sich, und alle mit tuerkisblauem Wasser, farbigen Korallen und weissen Straenden. Wenn es noch Palmen gehabt haette, haette ich gedacht, wir waehren hier in der Karibik. Die Insel ist auch super mit dem Fahrrad zu erkundigen. In 3 Stunden hat man zwar alle Strassen abgefahren, aber zum baden sollte man sich schon noch etwas mehr Zeit einplanen. Diese Zeit hatten wir leider nicht. Wir sind zwar schon morgens um 9.00 Uhr in Perth losgefahren, aber bis das mit dem ganzen Faehrentransport inkl. umsteigen, warten, Fahrrad mieten und abgeben alles geklappt hat, ist leider so viel Zeit vergangen, das wir schon fast im Eilzugstempo um dieses schoene Insel radeln mussten. Uebrigens sollte man, wenn es irgendwie moeglich ist, seinen eigenen Drahtesel mitbringen oder sich mindestens einen eine Woche im Voraus reservieren lassen. Das ist dann sicher viel einfacher, als mit einem zu kleinen, rostigem,1-Gang Velo die Huegel hoch zustrampeln. Einen Abend sind wir dann noch mit Alastair, einem ehemaligem Arbeitskollegen von Miguel und seiner Frau, in einem schicken Restaurant zum Abendessen ausgegangen. Das Lokal (the Swan Brewery) eine ehemalige, umgebaute Brauerrei war wirklich sehr stylisch und geschmacksvoll eingerichtet und wir hatten auch einen sehr schoenen Abend alle zusammen. Vorallem fuer Miguel war es natuerlich wieder mal toll, in alten Erinnerungen zu schwelgen und ueber die guten alten Zeiten zu tratschen. Das Essen fand ich nicht so toll, (wie kann man garlic prawns ueberhaupt noch servieren, wenn der ganze Knoblauch total verbrannt ist?! das beleidigt doch schon die Nase) vorallem als sich die Schlussabrechnung auch noch als recht ueberrissen entpuppt hat. Den Australiern fehlt es einfach an der gewissen Rafinesse beim kochen, aber ich bin halt ein verwoehntes Kind und stelle zu hohe Ansprueche. Tja, selber schuld. So, das wahre also etwa das wichtigeste ueber Perth. Morgen gehts dann auf unsere Tour, wir sind mal gespannt..
Tag 101, Samstag, 18. April 2009, von Perth nach Kalbarri
Wir starten diesen speziellen Tag mit einer 7-taegigen Backpacker-Tour von Perth nach Exmouth, durch die australische Wueste, ca. 2000 km die Kueste hoch, in Richtung Norden. Bis jetzt sind wir ja eigendlich immer individuell gereist, abgesehen von ein paar einzelnen Tagesausfluegen, und so ein richtiges Backpacker Feeling wollten wir doch auch noch einmal erleben, auch wenn wir schon ueber 35 sind. Die Tour haben wir bereits von Cairns aus, bei einem bestimmten Reisebuero gebucht und auch schon bezahlt (Aussie Dollar ca. 900.00 pro Nase). Aber da fuer diese Tour dann zu wenig Anmeldungen eingegangen sind, uebernahm dann halt eine andere Firma die Tour, die dann schlusssendlich von deren Tochter-Firma durchgefuehrt wurde. Anyway. Wir haetten also um 6.30 Uhr vor dem Hotel in Perth abgeholt werden mussen. Bis um 7.15 Uhr war niemand erschienen, aber zum Glueck gibt es ja auch in Australien Handys. So gegen 8.00 Uhr sind wir dann finnaly auch zum richtigen Bus gebracht worden, welcher natuerlich bereits sehnlichst auf uns wartete. Peter, unser Driver und Tourleader, ein ehemaliger 60-jaehriger Cop, hat uns dann auch gleich ueber die ganzen „safeties on board“ informiert. Inkl. emergency door, erste Hilfe Kasten, Sicherheitsgurt und Feuerloescher. Die Australier sind in dieser Hinsicht ein ganz vorsichtiges Voelkchen...(Der Bus fasst 22 Personen und ist mit einem grossen Anhaenger versehen, just for Info). Mit von der 7-taegigen Tour-Partie war ein relativ gemischtes, sympatisches, internationales Publikum und das Durchschnittsalter lag sao etwa bei 23 Jahren. Nicht, dass wir etwas anderes erwartet haetten. So weit so gut, und dann ging es auch gleich los Richtung Norden. Ca. 4 Stunden Fahrt inkl. einem Kaffeestop im Outback draussen (als Kaffee konnte man das eigentlich nicht bezeichnen) durch eine sehr spannende Gegend. Die Landschaft wechselt dauernd mit Farben und Formen, auch zog ein Gewitter auf und die Sicht auf die Gegend mit den Blitzlichtern im Hintergrund und den Kuehen auf den Weiden, waren doch sehr faszinierend. Schade, ich haette gerne oefters angehalten, um ein paar Fotos zu schiessen, aber das ist halt auf so einer Tour nicht immer moeglich. Gegen Mittag haben wir dann auch das erste Hightlight dieser Tour erreicht- die Pinnacles – eins der Top Ten, welche man in Australien unbedingt sehen muss. Das war auch definitiv eine Sehenswuerdigkeit. Sehr interssante Kalksteingebilde (man beachte die Fotos) mitten in einer Wueste, aus ganz speziell gelbem Sand. Die Leute haben sich dann auch recht lange da verweilt, wobei sich unser Tourgide etwas genervt hat, da wir ja sowieso schon mit grosser Verspaetung abgefahren sind und unbedingt unser Zeitplan einhalten muessen. Er hat das aber leider auch nicht kommuniziert und es dauert halt immer eine Weile, bis 20 ganz verschieden Leutchen, aus ganz verschiedenen Laendern, ihre ganz speziellen Fotos geschossen haben. Schliesslich sind wir dann weitergefahren, um im naechsten bewohntem Doerfchen unseren Lunch einzunehmen. Es war ja mittlerweile schon fast 13.00 Uhr, wir waren also doch schon etwas laenger unterwegs und dem entsprechend auch recht hungrig. Peter hat dann an der Beach, mit den zahlreichen Picnic-Moeglichkeiten die es in Australien wie Sand am Meer gibt, auch angehalten und uns den Lunch in die Hand gedrueckt. Die eine hat dann zwei Salatkoepfe erhalten, die naechste ein paar Karotten, der naechste ein Kilo Cheddar Kaese, dann ein paar Fleischtomaten, Plasticksaecke voll mit diesem englischem weichem Toastbrot, eine Kiste mit Besteck, Schneidebretter und alles was man sonst noch so fuer einen ausgedehnten Aussie-Picnic braucht. Ah-ha, da wir ich doch erstmal sprachlos... die jungen Maedels aber nicht, denn die hatten ja mehr Backpacker Erfahrung als ich, und scheinbar ist das immer so, wie ich beim Verlauf der restlichen Tour doch noch erfahren musste. Das Mittagessen bestand also aus Fluffy-Toasts-Sandwiches mit einer riesen Auswahl von diesen speziellen Aussie BBQ Saucen, das wir auch noch selber zubereiten mussten. Guten Apetit! Und gleich darauf gings weiter, um das naechste Etappenziel zu erreichen, wir waren ja in Zeitnot. Also weitere 3 Stunden Fahrt durch eine widerum herrliche Landschaft, das muss ich wirklich immer wieder erwahenen. Das naechste Hightlight stand dann im Zeichen von Sandboarding. Schon im Bus mussten wir alle namentlich unterschreiben, dass bei evt. Unfaellen auch sicher niemand von der Organisation, der Tourleader oder noch schlimmer, der Staat daran schuld sein koennte. Uhi uhi, das muss wohl eine ganz gefaehrliche Sache werden. Also Stop in den Duenen, und alle die unterschrieben haben, kriegen auch ein Sandboard aus dem Wagenanhaenger in die Hand gedrueckt. Das Board sieht etwas so aus, wie ein schweizer Skateboard, nur etwas groesser,ohne Raeder natuerlich und aus polierten Holz. Also laufen wir ein paar Meter die Duenen hoch und dann darf der erste Freiwillige auch gleich runter sliden, im Sitzen... unter boarden verstehe ich eigentlich stehen, aber das sehen die Aussies in dem Fall etwas anders, da sei viel zu gefaehrlich. Aha. Die meisten hatten dann aber trotzdem viel Spass mit dem runter fahren und es ist auch niemenad verletzt worden. Gottseidank. Mich hat es dann aber doch gejuckt, das stehend zu versuchen. Habe ich dann auch probiert, wobei ich leider nach ein paar Metern doch ab dem Brett gerutscht bin. Schade, hat sich doch fast wie snow boarden angefuehlt (wo ich doch grad den Jahrhundert Winter verpasst habe). Der etwas juengere Schweizer Kollege hat es aber dann bis ganz unten geschafft, wonach er aber gleich einen deftigen Anpfiff von unserem Tourguide Peter erhalten hatte. So wegen safety und und so. Ja, ja die Aussies, no worries, oder was sagen sie immer? Wir waren dann alle etwas sandig unter den Kleidern und schon ging es auch wieder weiter Richtung Kalbarri, wo wir die Nacht verbracht haben. Das waren nochmals knappe 3 Stunden Fahrt, mit einem zweiten Kaffeestop dazwischen, diesmal habe ich aber einen Tee getrunken. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann auch da angekommen, haben noch einen Abstecher im Bottleshop gemacht und sind dann vollbepackt zu unserem Hostel gefahren. Als kleine Anmerkung, Miguel und ich haben uns, fuer die ganze Tour ein Upgrade fuer ein Doppelzimmer geleistet. Sonst haette er mit drei 22-jaehrigen Jungs schlafen muessen und ich hatte mich zu den netten Maedels ins die grossen Zimmer gelegt. Dann wurde bald Zeit fuer das Abendessen, und Peter unser Driver, hat dann gross verkuendigt es gebe heute Abend Terijaki-Chicken. Im gleichem Atemzug hat er sich aber auch gleich nach einem freiwilligen Koch umgesehen. Nicht zu vergessen, es muessen 21 Personen verkoestigt werden. Nun gut, ich habe mich also freiwilligt gemeldet und auch gleich zahlreiche nette Hilfskraefte erhalten. Ich habe dann ein paar Saecke vorgekoechte Nudeln, 1 Sack Reis, rohes Pouletfleisch, Saecke mit Terijaki-Saucenmischung und ein paar Zwiebeln in die Hand gedrueckt gekriegt. Super! Die freiwilligen Helfer und ich, haben dann aber doch noch asiatisches Dosengemuese, Soya- und Worchestersauce, Peperonis und Maiskoelbchen im Bus-Anhanger gefunden. Die asiatischen Maedels haben sich dann um den Reis und das Poulet gekuemmert und ich habe eine grosse Nudelpfanne zubreitet, mit netter Hilfe von den Kollegen, versteht sich. Geschmeckt hat es den meisten, vor allem Peter, dem Guide und Driver, ich habe mich gefragt was es wohl in den naechsten Tagen alles zum essen geben wird. Beim abwaschen habe ich dann gestreikt, kochen reicht, aber irgendwie wurde dann alles flink abgewaschen und subito verraeumt. Die haben es also im Griff, die etwas juengeren Backpacker Maedels. Noch einen Glaeschen Wein mit den Kollegen trinken und ab ins Bett, da am naechste Morgen ja bereist um 6.OO Uhr Fruehstueck und um 6.30 Abfahrt auf dem Programm stand. Peter, unser Guide und Driver hat also die Zuegel straff in der Hand.
Tag 102, Sonntag, der 19. April 2009, der zweite Tag der Backpacker-Tour, von Kalbarri nach Monkey Mia
Tagwache also wie abgemacht um 6.00 Uhr. Aufs Fruehstueck habe ich verzichtet, das ist doch keine Zeit zum essen, vorallem nicht, wenn es sowieso nur Fluffy-Toast und Vegimite zum Fruehstueck gibt. Puenktliche Abfahrt um 6.30 Uhr, bin ziemlich erstaunt, kein Einziger ist auch nur eine Minute zu spaet gekommen. Peters straffe Zuegel haben also Wirkung gezeigt. Kurz noch einmal den Bus auftanken und weiter gehts in den Kalbarri Nationalpark. Eine ca. 1.5 stuendige Fahrt ueber gelbe Sandstrassen mitten in die herrliche Natur hinaus. Bei Sonnenaufgang, hat dann Peter, der Driver auch einmal angehalten und wir konnten tolle Fotos schiessen und etwas die Beine vertreten. Und weiter gehts, Peter faehrt mit seinem 4 x 4 Fahrzeug mit gut 90 Sachen ueber die holprige Sandstrasse, wobei man sich richtig am Sitz festhalten muss, sonst koennte es blaue Flecken geben. Ein Wunder, dass kein Reifen geplatzt, oder die Achse gebrochen ist, auf alle Faelle sind nun auch die Letzten von uns wach. 1. Stop beim Murchison River. Jetzt ist ein zwei- stuendiger Walk angesagt. Wir sind die ersten da, kein Wunder es ist ja auch erst etwa 8.00 Uhr morgens, nicht einmal der Parkwaechter war in seinem Haeuschen beim Nationalpark Eingang anzutreffen. Der Fussmarsch ging dann gleich runter Richtung Canyon und Fluss und fuer die, die wollten, war „abseilling“ angesagt. Wir haben darauf verzichtet, da Miguel das ja schon im Griff hat und ich meine Hoehenangst so frueh am morgen nicht unbedingt ueberstrapazieren wollte. Wir haben also den Anderen etwas zugeschaut und ich habe noch eine paar zusaetzliche Fotos von der schoenen Landschaft aufgenommen. Hier im Canyon unten haben wir dann auch das erste Mal, etwas intensivere Bekanntschaft mit diesen kleinen laestigen australischen Fliegen gemacht. Die sind etwa so gross wie deren europaeischen Artgenossen, jedoch um einiges muehsamer als die Kollegen zu Hause. Die lassen sich sehr schlecht verscheuchen und setzen sich frech ueberall auf dein Gesicht: Augen, Nase und Mund eingeschlossen, die sind echt nervig da. Im Red Center soll es voll von denen sein, zum Glueck ist unsere Zeit zu knapp dafuer. Beim Rueckweg aus der Schlucht wurde es dann langsam heiss, und wir waren Peter dem Driver, doch dankbar, dass er uns zu dieser fruehen Stunde da runter gefuehrt hat. Mittlerweile waren auch schon etwa vier andere Touren unterwegs in den Canyon. Also Weiterfahrt in dem Nationalpark zu der naechsten Sehenswuerdigkeit und Peter, der Driver, gibt noch einmal so richtig Gas auf diesen Naturstrassen, die inzwischen von gelber zu roter Farbe gewechselt haben. Bei dieser rasanten Fahrt ist sogar der ganze Reserve- Wasserbehaelter im Bus drin umgekippt. Ein Glueck, das wir selber genug Frischwasser dabei hatten. Die Gegend ist weiterhin einfach fantastisch hier, da fehlen einem oft die Worte. Jetzt sind wir bei „natures window“ angelangt. Ein grosser, aber nicht sehr steiler Caynon mit einem weitlaeufigem trockenen Flussbett und einem mega Naturspecktakel rundherum. Da gab es auch noch einen Walk, um den ganzen Canyon rum, gute 8 km und nur mit einem Minimum von 3 l Wasser pro Peson zu bewaeltigen. Inkl. einem grossem Schild am Eingang: heat kill’s, temperature can go up, over 50 degrees in summer time, zum Gluck haben wir grad Herbst! Nun ja, der Walk haette sowieso nicht in unseren straffen Zeitplan gepasst, also haben wir einfach die Gegend genossen und die ueblichen Fotos geschossen. Und weiter gehts, durch die malerische Landschaft, diesmal wieder auf asphaltierten Strassen, bei denen es nicht mehr so sehr auffaellt, wenn Peter the driver, sein Tempo fest im Griff haelt. Und schon wird es langsam Zeit zum Mittagessen. Dreimal darf man raten, was es denn heute so schmackhaftes zum lunchen gab. Richtig, Fluffy-Toasts mit der gleichen Geschichte von Gestern, nur das wir heute das Glueck hatten, in einem richtigen Restaurant drinnen zu essen. Ansonsten haetten wir wahrscheinlich die nervigen kleinen australischen Fliegen nur sehr schwer von unseren Fluffy-Toast Sandwiches abhalten koennen. Und zum Dessert durften wir uns natuerlich auch alle noch ein Ice Cream kaufen, dass es sich fuer den Restaurantbesitzer auch lohnt, dass wir sein Lokal benutzen konnten. Danach also alle wieder in den Bus rein und eine weitere lange Fahrt von ca. 3 Stunden stand auf dem Programm. Da ich mir fuer heute den Sitz neben Peter dem Driver, gesichert habe, habe ich mir nach dem Mittags-Stop ein bisschen die Zeit damit vertrieben, in dem ich die Tierkadaver am Strassenrand gezaehlt habe. So nach 30 Minuten war ich bei ueber 20 angelangt, also habe ich wieder damit aufgehoert. Miguel hat dann nur gemeint, dass es im Red Center – Australischer Outback - noch viel schlimmer ist, mit den toten Kaengaroos am Strassengraben etc... Tja, was soll man dazu sagen, abgesehen von einer Ziege habe ich heute auf alle Faelle noch kein lebendes Tier zu Gesicht bekommen. Anyway, wir sind dann bald danach von der Hauptstrasse Richtung Sharks Bay, einem weiterem Weltkulturerbe, abgebogen und von da an hat es auch mit den toten Tieren am Strassenrand aufgehoert. Sharks Bay zieht sich natuerlich auch in die Laenge, aber nach einer ein stuendigen Fahrt haben wir dann an einem fantastischem Aussichtspunkt mit einer atemberaubenden Sicht ueber die Bucht haltgemacht. Haifische und Stachelrochen wurden gesichtet und wiederum war das ein sehr sehenswerter Spot. Danach gings dann zu unserer naechsten Accomodation fuer die kommende Nacht. Ein Holidaypark in Monkey Mia. Ein wirklich sehr huebsches Plaetzchen in the middle of nowhere, direkt an der blauen Beach. Und, wir hatten sogar das Glueck, Delphine im Wasser zu sichten. Es ist an diesem Ort scheinbar normal, dass diese Tiere ganz nahe am Strand entlang schwimmen. Teilweise koenne man mit ihnen sogar fast schon im Meer baden. Des weiteren war dann auch schon Sonnenuntergangsstimmung und somit eine Moeglichkeit fuer weitere Fotoschnappschuesse. Danach haben wir unsere Zimmer bezogen, wir wiederum mit einem Doppelzimmer Upgrade, und uns ein wenig ausgeruht. Um das Abendessen habe ich mich – im Gegensatz zum Chef Grilleur Miguel - nicht gekuemmert, da heute BBQ angesagt war und es sofort extrem viele Freiwillige gegeben hat. So gegen 20.00 Uhr war das Essen dann auch fertig und auch ich habe mir einen Teller geschnappt. Da ich leider nicht so ein extremer Salat Liebhaber bin, musste mich aber mit einer trockener Wurst und einem nature Steak begnuegen, weil es eben gar keine Kartoffeln, Sweet Corn oder sonst irgend etwas dazu gab. Sogar Fluffy-Toast wahre mir in diesem Moment recht gewesen. Aber eben, mit dem Essen in Australien kann ich mich sowieso nicht anfreunden, gesundes Essen ist hier def. schwer erhaeltlich. (Hier werden sogar die asiatischen Studenten dick) Ich war dann halt etwas sauer und hatte auch keine Lust mehr, mich noch gross kommunikativ mit den anderen zu unterhalten. Habe also noch meinen Wein fertig getrunken und mich bald darauf ins Zimmer zurueck gezogen. Das war also der zweite Tag unser Backpackertour. Mal schauen was wir morgen alles erleben werden.
Tag 103, Montag, 20. April 2009, der dritte Tag der Backpacker-Tour, von Monkey Mia nach Coral Bay
Fruehmorgens um 7.00 Uhr, war bereits „Delphine-Feeding“ am Strand angesagt. Da Miguel ja grundsaetzlich morgens etwas leichter aus dem Bett kommt als ich, hat er sich die Kamera geschnappt und hat mit vielen anderen Touristen, dem Spektakel zugesehen und auch sehr schoene Fotos geschossen. Peter, der Driver hatte das Fruehstueck auf 8.00 Uhr angesetzt, an dem dann auch ich teilgenommen habe, denn 30 min spaeter ist es auch mit dem Kaffee trinken vorbei. Losgefahren sind wir dann aber erst um 10.00 Uhr, wobei wir heute alle vor dem Bus, auf unseren Peter warten mussten. War aber nicht weiter schlimm, denn wir konnten uns ueber ein etwas angressiveres Emu amuesieren, das da mitten auf dem Parkplatz herum spaziert ist und die Leute bei Laune gehalten hat. Dann gings los, ein paar km Weiterfahrt im Shark Bay National Park, direkt zur Shell Beach. Das ist eine etwa 110 km lange und sicher 100 m breite Beach, bei der der „Sand“ eben nicht aus Sand, sondern aus tausenden von kleinen gebrochenen Muscheln besteht. Man beachte die Fotos auf dem Blog. Ein sagenhafter Anblick, dazu mit einem tuerkisblauem Meer im Hintergrund. Da ja Peter, der Driver sonst immer auf seinen straffen Zeitplan beharrt, sind wir dann auch ziemlich bald wieder zum Bus zurueckgekehrt, wobei wir diesmal ca. 20 Minuten auf ihn warten durften. Der Gute kommuniziert einfach zu wenig, was eigentlich wirklich schade ist. Dann gings weiter nach Hamelin Station, ein gottverlassener Ort mitten in der Wueste daraussen. Damals in den Kolonialzeiten hat er als einzige Telegraphen-Station in der ganzen Umgebung funktioniert. Wir waren aber da, um die Stromatolites, die aeltesten lebenden Organismen auf der Erde zu bestaunen. Es war auch wirklich sehr interessant, dieses Naturwunder im Wasser von der Naehe aus zu betrachten. Waehren da nicht wieder die bloeden kleinen Aussie-Fliegen gewesen, die sich wieder mit Freude auf uns niederliessen. Nach dieser eindruecklicher Besichtigung gab es dann auch wieder Lunch, direkt an einem Picnic Spot bei der Hamelin Station. Auf dem heutigen Menueplan stand Hamburger. Nicht dass dies ein grosser Unterschied zu den vergangenen Mittagessen gewesen waehre. Die Beilagen waren die Gleichen, wie bei den Sandwiches und die Hamburger Broetchen so Fluffy wie das Toastbrot. Das einzige Highlight war ein saftiges australisches Hacktaetschli und dazu gebratene Zwiebeln. Danach ging es gemuetlich weiter zu der naechsten und einzigen Tankstelle in dieser Gegend. Diese war der Treffpunkt fuer einen anderen Bus, der fuenf von unseren Tourmitgliedern schon heute nach Perth zurueckbringen sollte. Abgemacht war eigentlich 14.00 Uhr, um 14.30 Uhr hat dann Peter der Driver mal angefangen zu telefonieren. Da er keine Tel. Nr von dem anderen Driver hatte, hat er sich mal in Perth, im Main Office erkundigt. Doch, doch, der Bus sei puenktlich an diesem Morgen abgefahren und sollte eigentlich schon da sein. Sie werden das noch mal genau abklaehren. Nach einer Stunde Funkstille kam dann eine neue Information von Perth. Der andere Bus stosse schwarzen Rauch aus und koenne sich nur sehr langsam fortbewegen, er sei aber hoechstens noch 100 km von uns entfernt. Super, dann koennen wir uns ja an diesem gemuetlichen Ort noch etwas zurueck lehnen und uns weiterhin von den Aussie-Fliegen belaestigen lassen. Um 16.30 Uhr war es dann soweit und der andere Bus ist endlich eingetroffen. Peter, der driver und sein Kollege haben sich dann ein wenig als Handwerker bei dem anderen Bus versucht. Die Erfolgsquote haben wir nicht erfahren, aber die 5 Personen sind dann schliesslich doch in diesen Bus eingestiegen Ob sie an diesem Abend noch in Perth angekommen sind, blieb fuer uns ein Raetsel. Und auch bei uns gings es weiter, denn auch wir hatten noch 400 km zu fahren... Heute wuerde also def. nichts aus Peter’s Tagesziel, jeden Abend vor Sonnenuntergang im Hostel anzukommen. Es standen uns also noch gute 4 Stunden Fahrt durch die Wueste bevor. Die Fahrt war waehrend dem Tageslicht aber trotzdem noch sehr interessant. Auf einmal standen hunderte von Termitenhuegeln kilometer weit, mitten in der kargen Grasslandschaft verstreut. Auch haben wir viele Kuehe, Ziegen und Schafe auf den riesigen Weiden gesichtet. Nicht das diese Tiere in der Schweiz wirklich interessant waehren, aber in Australien sieht das einfach etwas anders aus. Als dann ein kleine Gruppe von Schafen mitten auf der Strasse stand, hat dann Peter, der driver gleichzeitig auf die Hupe, wie auch auf das Gaspedal gedrueckt und etwas wie“ these bloody, victoria bugers vor sich hingeschriehen. Auf alle Faelle hat es gewirkt, die Schafe sind in Windeseile auf alle Seiten davon gestoben. Dann wurde es langsam dunkel und wir hatten mindestens noch weitere 2 Stunden Fahrt vor uns. Bei Dunkelheit, kann man dann auch erahnen, warum so viele tote Tiere am Strassenland liegen. Nachts fahren meistens nur die grossen Trucks, teilweise mit drei Anhaengern, ueber diese endlosen geraden Strassen. Um wegen einem Tier, mit so einem Fahrzeug auszuweichen, waere glatter Selbstmord. Auch im Auto drin, hat man eine sehr schlechte Sicht und sieht fast nichts, was sich da alles ueber die Strasse bewegt, ist irgendwie etwas beaengstigend. Um 21.00 Uhr sind wir dann schlussendlich doch noch in Coral Bay, beziehungsweise in unserem Backpacker-Hostel angekommen. Nach einer kurzen Diskussion, haben wir dann doch noch das bestellte Upgrade fuer unser Doppelzimmer erhalten und haben das Gepaeck die Treppe hochgeschleppt. Das Zimmer bestand aus zwei Eisenbetten, einer grellen Neonlichtroehre, einem haesslichem Fliegengitter vor dem Fenster, sowie einem schmutzigem Teppich und vermittelte somit den Charme einer Gefaengniszelle. Nachdem ich dann im grossen Gemeinschaftsbad auch noch feststellen musste, dass aus den rostigen Duschkoepfen nur Salzwasser rauskam, ist mir dann definitiv bewusst geworden, dass ich kein idealer Backpacker bin - respektiv, dass ich wahrscheinlich einfach den Alters-Zenit dazu schon etwas ueberschritten habe. Dann stand ja noch das Abendessen vor der Tuer. Da es bereits kurz vor 22.00 Uhr war, mussten wir zum Glueck nicht mehr selber kochen und haben von Peter, dem Driver einen Gutschein fues Essen und ein Getraenk im Hostel erhalten. Das erhaltene Essen war dann wiederum ein Hamburger mit seinen altbekannten Beilagen, wobei mein Fleisch auch noch kalt war. Anyway, es haette sich sowieso nichts mehr geaendert, da ich zu diesem Zeitpunkt eh schon auf 180 war. Nach einem kurzem Aufenthalt an der frischen Luft, habe ich mich dann in die Gefaengniszelle gelegt und versuchte zu schlafen. Morgen kommt einer neuer Tag.
Tag 104, Dienstag, 21. April 2009, der vierte Tag der Backpacker-Tour, von Coral Bay nach Exmouth
Der neue Tag kam natuerlich und somit auch der Auszug aus diesem charmantem Hostel mit den netten Zellen. Fruehstueck war bereist wieder um 8.00 Uhr angesagt, was wiederum keinen Sinn machte, weil die gebuchte Glass Bottom Boat Tour ja erst um 10.00 Uhr los ging. Aber Peter, der driver ist eben leider kein Held im organisieren und kommunizieren. Heute standen zwei, nicht im Tourpreis mit enthaltene Optionen auf dem Programm. 4 Stunden Manta Ray Bootsfahrt fuer Aussie Dollar 150.00 pro Pers. oder eine 2-stuendige Glass Bottom Boatsfahrt fuer 45.00 pro Pers. Wir haben uns also fuer die zweite Variante entschieden und sind dann von Peter dem driver, mit 5 anderen Tourkollegen auch zum Pier gebracht worden. Das Boot war sehr gut ausgeruestet, mit einem wirklich riesigen Glasboden, gutes Schnorchelequipment und einer netten, sympatischen Crew. Es waren natuerlich auch noch 2 Stops zum schnorcheln im Programm mit eingeplant. Die Fahrt ging dann gemuetlich los, immer dem Hausriff von Coral Bay entlang. Eine sehr schoene und chillige Gegend hier, mit mega herziger Beach und die Unterwasserwelt ist auch durch die Sicht des Glass Bottom Boats einfach herrlich. Beim schnorcheln hat man dann noch mehr von den farbigen Korallen und den vielen bunten Fischen gesehen. Das hier war def. besser als das Great Barrier Reef. Aber vielleicht waren wir im G.B.R einfach nicht am richtigen Ort und vorallem war das Meer da sehr unruhig und somit herrschte auch eine schlechte Sicht. Anyway, wir haben dann noch einen jungen deutschen Backpacker aus dem Wasser gefischt, nachdem ich ihn wild winkend und um Hilfe rufend im Meer gesehen habe. Er wollte mit seinen 3 Kollegen schnell zum Riff-Ende rausschwimmen, hat er nur gemeint. Zwischen dem Strand und dem Riff-Meeruebergang waren es ca 1.5km und der Gute hatte nicht mal Flossen an den Fuessen. Wo seine Kollegen sind wisse er auch nicht, aber 2 haetten auf alle Faelle Flossen dabei... super, herzliche Gratulation den jungen Nachbarn. Die zwei mit dem Flossen haben wir dann auch tatsaechlich etwas weiter vorne im Wasser angetroffen. Sie waren gemuetlich am Fische und Korallen bestaunen und verstanden gar nicht, warum den ihr Kollege ploetzlich etwas entkraeftet auf unserem Boot stand. Tja, wo der Dritte war, wusste niemand, aber das war schliesslich auch nicht unser Problem. Bald darauf gings zurueck zum schoenem Strand von Coral Bay, denn wir dann auch noch eine Stunde zum Sonnenbaden genossen haben, bevor wir zum Mittagessen ins Doerfchen geschlendert sind. (Mittagessen war heute auch optional, also nicht in der Tour inbegriffen). Wir haben dann auf spezielle Empfehlung DIE bakery ausgesucht, aber das von den anderen so gelobte Foccacia, war auch irgendwie mit den uns so bekannten Fluffy-Toasts verwandt. Nach einer weiteren Essensentaeuschung habe ich dann meinen Aerger mit einem grossem Butterscotch-Chocolate-Eiscreme getroestet und dann wurde es auch schon wieder Zeit fuer die Weiterfahrt. Peter, the driver hat zum Aufbruch gerufen. Also weiter gehts Richtung Exmouth City, es standen uns heute nur noch knappe 3 Stunden Fahrt durch eine weiterhin sehr interessante Landschaft bevor. Nach einigen Kilometern Fahrt standen da ploetzlich hunderte von grossen, roten Huegeln mitten in der ganzen Gegend verstreut herum. Termitenhuegel hiess es, ganze Kolonien von Termiten bewohnen diese Gegend hier, jeder Huegel ist ein eigener Staat fuer sich und mit einer betraechtlichen Groesse von sicher 2 Meter Durchmesser. Da sind unsere Ameisenhaufen zu Hause in den Bergen ja fast nicht mehr erwaehnenswert. Haette super Fotos schiessen koennen, aber Peter hatte seinem Fuss bei den besten Fotospots leider immer fest auf dem Gaspedal. Und den Haufen, den er uns dann doch noch von ganz Nahe zeigte, war leider nicht mehr bewohnt, schade... Schliesslich sind wir dann in Exmouth angekommen und die anderen Tourmitglieder haben ihre Dorms in einem neuen netten Hostel bezogen. Wir zwei konnten aber in einem gemuetlichen Holdidaypark, in ein komfortables Doppelzimmer mit DuscheWC einchecken. Welch eine Freude! Dieses Resort haben wir bereits im Voraus gebucht, weil wir ja noch 2 zusaetzliche Tage in Exmouth bleiben werden und dann mit einer anderen Tour, zurueck nach Perth fahren werden. Auch haette eigentlich unsere, sowie die kommende Tour in diesem Holidaypark absteigen muessen, aber die Organisatoren aendern ja leider dauernd das Programm, nicht mal der Tourleader wusste so genau Bescheid. Machts nichts, ich war auf alle Faelle mehr als zufrieden mit der Unterkunft. Spaeter sind wir dann wieder zu den anderen gestossen und haben zusammen das Abendessen genossen. Heute haben die jungen Maedels gekocht und es gab Satay Chicken und asiatisches Gemuese, welches beides auch sehr gut schmeckte. Leider gab es aber keinen Reis dazu, weil Peter, der driver in ja schon am ersten Abend zum verkochen weggegeben hatte. Also habe ich saftiges Satay nature mit einem gutem Glas australischem Rotwein bei guten Gespraechen genossen. Danach noch kurzen Fussmarsch zurueck in unser Resort und dann gute Nacht.
Tag 105, Mittwoch, 22. April 2009, der fuenfte Tag der Backpacker-Tour, Exmouth and sourrounding
Heute morgen werden wir von Peter, dem Driver kurz vor 8.00 Uhr in unserem Holiday-Park abgeholt, um mit den restlich verbliebenen Tourmitgliedern den Cape Range Nationalpark zu besuchen. Der Himmel war leider etwas dunkel heute morgen und als wir losfuhren, hat es auch angefangen zu regen. Nach ca. 30 Minuten Fahrt haben wir dann das Eingangstor des Nationalparks erreicht, unsere Eintritts-Gebuehren bezahlt und weiter gings, mittlerweile wieder bei heiterem Sonnenschein. Die naechsten paar Kilometer standen dann ganz im Zeichen der Kangaroohs. Gleich im Duzend sind sie am Strassenrand oder im Busch rumgehoppelt. Viele standen auch auf der Strasse rum, um aus den Wasserpfuetzen auf dem Asphalt zu trinken, welche der vorige Regen gebracht hat. Die putzigen Tierchen sind aber leider nicht so intelligent und gehen auch nicht von der Strasse weg, wenn die Autos kommen. Oder sie springen im letztem Moment ueber die Strasse und auch meisten in die nicht, vom Autofahrer erwartete Richtung. Wir auf alle Faelle, haben uns natuerlich mega gefreut, so viele wilde Kaengaroos auf einmal zu sehen. Fuer Peter, den Driver und alle anderen Australier ist das aber nichts Besonders, das heisst, sie haben auch nicht den Fuss von Gaspedal genommen. Ein paar hundert Meter weiter, und dann ist es passiert - das erste Kaengaroo - ist von dem Jeep vor uns, ueberfahren worden. Da liegt es nun, mitten auf der Strasse, mit gebrochenen Beinen. Uns hat es fast das Herz zerrissen. Der Fahrer vom Unfallwagen und Peter sind dann auch sofort ausgestiegen und haben das arme Tier erst mal von der Strasse weg getragen. Waehrend die Beifahrerin des Jeeps das Tier noch etwas gestreichelt hat, hat der Jeep-Fahrer dann sein Buschmesser geholt, und Peter, unseren Driver gebeten weiter zu fahren. Er moechte fuer das, was er jetzt tun muss, keine Zuschauer mehr haben. Das sind also schon harte Sitten hier, obwohl es fuer das arme Tier wohl das Beste war... Mit etwas getruebten Mienen sind wir dann beim Yardie Creek George angekommen und haben uns auf einen kurzen Buschwalk begeben. Eigentlich haetten wir da ein paar Rock Wallabies sehen sollen, aber diese haben sich an diesem Morgen aus unerklaehrlichen Gruenden wohl in den Felsen versteckt. Dafuer wurden wir mit ein paar vorbeilaufenden Emus, weiteren hoppelnden Kangaroohs und einer sehr schoenen Fluss- und Felslandschaft belohnt. Ist ja auch nicht schlecht... Nach einem kurzem Besuch beim Visitor Center von diesem Park, sind wir dann noch zur Turquoise Beach im Ningaloo Reef gefahren. Der Name sagt es ja bereits, das Wasser ist wiedermal tuerkisblau, der Sand schneeweiss, die Korallen und Fische farbig und bunt, schon wieder ein australisches Naturwunder, was einem sprachlos macht. Danach noch einen kurzen Abstecher zum Leuchtturm von Exmouth und dann mussten wir noch ein paar Lebensmittel fuer den Rest der Reise in der City drin kaufen. Man stelle sich vor, Exmouth City ist etwas so gross wie Silvaplana im Engadin, ist aber der Hauptort der ganzem Region dort. 1000 km noerdlich und suedlich der Gegend, gibt es nichts anderes als ein paar kleine Fischerdoerfchen und Tankstellen. Das Mittagessen bestand dann wieder aus den obligaten Fluffy-Sandwiches mit dessen Beilagen. Heute habe ich auch wiedermal mitgeholfen, die Sachen aus dem Auto zu laden und habe dabei einen Blick in die grosse Coolbox mit den Fleischprodukten geworfen. Das hatte ich wohl lieber bleiben lassen sollen. Das Eis in der Box war natuerlich schon lange geschmolzen und die Lebensmittel, teilweise bereits geoeffnet, schwammen froehlich in diesem Wasser rum. Meine bleibenden Errinnerungen an die „Lebensmittel-Hygiene-Lektionen“ waehrend meiner Zeit an der Hotelfachschule, habe ich dann sofort zur Seite geschoben und mir fest vorgenommen, die Bolognese-Sauce, die ich heute abend freiwillig kochen werde, sehr sehr lange auf hohen Feuer kochen zu lassen. Nach dem Mittagessen, welches komischerweise doch irgendwie geschmeckt hat, wahrscheinlich hatte ich einfach einen zu grossen Hunger, hatten wir dann den ganzen Nachmittag zur freien Verfuegung. Miguel und ich haben uns dann etwas aufs Ohr gelegt, es wuerde sowieso langsam wieder zu heiss, um sich zu bewegen. Am Abend sind wir dann wieder zu den anderen gestossen und haben uns ans kochen gemacht. Nachdem wir alle Zutaten, wie auch die Toepfe etc. zusammengesucht haben, ist in einem Backpacker gar nicht so einfach, haben ich dann die Bolognese Sauce zubereitet und wie versprochen, diese auch eine volle Stunde auf groesster Flamme kochen lassen. Miguel hat sich um die Vegi-Sauce und die Spaghetti gekuemmert und so nach zwei Stunden war das Essen dann auch fertig und alle haben sich mega ueber das heute mal etwas andere Abendessen gefreut. Vor allem Peter, der Driver hat so richtig zugeschlagen. Und dann war es auch schon bald Zeit, um Abschied zu nehmen, denn diese Tour geht morgen gleich zurueck nach Perth, wobei wir und ein paar andere noch 2 Tage in Exmouth bleiben werden. Wir haben dann noch ein paar obligate Gruppenfotos geschossen, etwas ge-small-talkt und ein paar Glaeschen zusammen getrunken. Es war eigentlich ein ganz netter Abend und ich denke, wir waren auch ein gut gemischtes Grueppchen, wir alle zusammen. Und somit mussten wir auch von Peter, dem Driver Abschied nehmen. Abgesehen davon, dass er ein Riesen-Chaot ist und nicht wirklich organisieren kann, ist er ein sehr sympatischer Mensch, ein typischer Aussie mit einer guter Portion Humor und ein toller Geschichten Erzaehler, der in seinem Leben wohl schon so einiges durchgemacht hat. Mal schauen, ob wir ihn vermissen werden, wenn wir am Samstag mit einem anderen Tourleader und Driver zurueck nach Perth fahren werden.
Tag 106 & 107, 23. & 24. April 2009, 2 Tage Auszeit von der Backpacker-Tour
Wir hatten nun also 2 freie Tage in Exmouth zur Verfuegung, um vor den langen Rueckfahrt nacht Perth ein wenig zu entspannen und die Gegend etwas genauer auszukundschaften. Das mit dem auskundschaften war relativ schnell getan. In ganz Exmouth gibt es Nichts ausser ein paar Shops, Restaurants, eine Post und sehr viele Caravan- und Holidayparks. Miguel ist dann gleich am ersten Tag auf einen Tauchausflug gegangen und ich habe etwas an diesem Bericht gearbeitet und habe mir dann spaeter noch ein Fahrrad ausgeleiht. Dieses Bike hier kostete mich dann knappe 20 Aussie Dollar fuer ein paar Stunden, war auch etwas rostig und mit schlechten Bremsen unterwegs, aber es hatte mindestens 5 Gaenge. Im Vergleich zu den letzten 2 Drahteseln, die ich bis jetzt auf dieser Reise gefahren bin, also fast schon ein Volltreffer. Nach 3 Stunden gemuetlichem radfahren bei grosser Hitze und keinen wirklichen Sehenswuerdigkeiten, ausser ein paar farbigen Papageien, habe ich mich dann doch noch an den Pool bei uns im Holidaypark gelegt. Die Beaches hier in Exmouth, sind eben alle ca. 20 bis 50 km ausserhalb von Down Town zerstreut. Das hat uns das Reisebuero aber verschwiegen, als wir diese zusaetzlichen zwei Tage gebucht haben. Tja. Miguel kam dann auch schon bald von seinem schoenem, aber etwas windigem Tauchausflug zurueck und wir sind dann mit den anderen 4 verblieben Kollegen von Peters Tour zum essen nach Exmouth City gelaufen. Wir gingen zum Chinesen, war zwar wieder mal etwas ganz anderes, aber auch nicht wirklich der Brueller. Habe noch vergessen zu erwaehnen, dass wir heute Abend noch per Zufall unsere neue Tourleaderin kennen gelernt habe, die uns am Samstag dann wieder zurueck nach Perth bringen sollte. Sie hatte naehmlich grad das Zimmer neben uns; und die T-Shirts mit der grossen Touroperator Aufschrift fallen halt auf. Wenn Miguel sie aber wegen dem Ruecktrasport nicht extra darauf angesprochen haette, waehre sie wohl ohne uns losgefahren, den die Infos vom Reisbuero sind wiedermal irgendwie nicht durchgegangen. Tags darauf haben wir dann mir den 3 Schweden noch ein Auto und Flossen etc. gemietet und sind zu den vielen Schnorchelspots rausgefahren. Beim ersten gab es auch so einigen zu sehen, da hatte es wieder viele bunte Fische, sehr schoene Korallen und kristalklares Wasser. Nach 2 Stunden schnorcheln und sonnenbaden, mussten wir dann doch vor den Hitze fluechten, da es an diesen Beaches hier absolut keinen Schatten gibt. (Natuerlich auch keine Liegestuehle, aber von denen habe ich mich in Australien sowieso schon lange verabschiedet, die Ansprueche schwinden also auch bei mir) Die 3 Schweden wollten dann noch auf einen Walk gehen, aber sie haben es dann doch auch eingesehen, dass es sich bei dieser Hitze nicht gesund laufen laesst. Schliesslich sind wir dann im Visitor Center vom Nationalpark gelandet und habe uns einen sehr interessanten Film ueber die whale sharks angesehen. Die wahle sharks sind eigentlich die Touristen Attraktion hier in Exmouth. Wegen diesem highlight fahren auch die meisten Touristen kilometerweit in diese verlassene Gegend hoch. Ab Aussie Dollar 360.00 kann man ein paar Minuten mit diesen Meeresgiganten tauchen oder schnorcheln. Das Meer wird vorher mit Flugzeugen abgeflogen, um auch sicher zu sein, wo die Tiere gerade anzutreffen sind und wo die Boote hinfahren muessen. Wir haben uns das gespart, weil es mir das Geld fuer das nicht wert ist und Miguel als Taucher meint, entweder er sehe einen als Zufall, irgendwann beim tauchen oder sonst halt eben nicht. Man muss aber hier erwaehnen, dass ueber 60 % der Besucher von Exmouth so eine wahle shark Tour buchen. Anyway, nach dem Film sind wir dann noch zu einer anderen Beach gefahren und haben nochmlas einen Schnorchelausflug gemacht. Hier haben wir leider nicht so viel gesehen, und das Wasser war auch fast zu seicht, aber wir haben es trotzdem genossen. Dann war es auch schon fast wieder Abend und wir mussten uns langsam auf den Rueckweg machen, damit wir das Auto noch rechtzeitig zurueckbringen konnten. Auf dieser Fahrt haben wir doch tatsaechlich zwei riesige „Wedge Tail Adler“ direkt vor uns am Strassenrand sitzen sehen. Als diese sich dann vor unseren Augen in die Luefte erhoben, sahen wir, das diese Voegel sicher ueber 1.50 m Fluegel-Spannweite hatten. Das war doch wirklich ein sehr eindrueckliches Erlebnis. Zurueck in Exmouth angekommen, waren wir dann auch recht muede, haben beim Nachbar ein Pizza gegessen, auch kein kulinarisches Erlebnis, und uns dann zeitig ins Bett gelegt,da es morgen ja wieder bereits wieder sehr frueh losgehen wird.
Tag 108, Samstag, 25. April 2009, der sechste Tag der Backpacker-Tour, Exmouth zurueck Richtung Perth
Abfahrt um 6.30 Uhr mit einem neuem Bus, einer neuen Gruppe, (Durchschnittsalter diesmal bei ca. 20 Jahren), und auch einer neuer Tourleader-Driverin, namens Kimberly. Eine lustige, staemmige, 35-jaehrige, sehr bodenstaendige Australierin mit einem Stiernacken, die es sicher mit jedem Mann im Busch aufnehmen koennte. Aber das kann in diesem rauhem Klima hier, ja auch nur von Vorteil sein. Heute hatten wir eine grosse Strecke von ueber 900 km zu bewaeltigen und das heisst konkret, ca. 11 Stunden durchgehend im Bus sitzen, abgesehen von ein paar Kaffee-Stops. Das kann man etwa mit einem Ueberseeflug vergleichen, nur das man selbst in der Touristenklasse der Singapore Airlines, mehr Beinfreiheit hat und erst noch den Sitz zurueckstellen kann. Die australischen Busse dagegen sind also nicht so komfortabel, sprich man sitzt wie die Oelsardinen in diesen Dingern drin. Aber zum Glueck hatten wir diesmal ein doch etwas neueres Bus-Model und wir hatten mindestens Kopfstuetzen auf den Sitzen. Das habe ich bis jetzt bei keinem der Busse hier in Australien gesehen, und somit faellt das einnicken beim kilometer weiten fahren, doch etwas leichter als in den alten Bussen. Dafuer sind die Klimanlagen in diesen neuen Exemplaren nicht regulierbar, und somit sassen wir den ganzen Morgen alle mit Jacken im Bus, bei ueber 35 Grad draussen, versteht sich. Ansonsten gibt es von dieser sehr langen Fahrt eigentlich nicht viel zu erzaehlen. Wir kannten die Strecke ja fast schon und es standen auch keine Sehenswuerdigkeiten mehr auf dem Programm. Mittags gab es dann wieder das obligate Lunch-Menu, mit den Fluffy-Toasts und dessen netten Beilagen. Und alle haben auch wieder so richtig zugeschlagen. Ueberhaupt ist mir mit staunen aufgefallen, wie viel diese jungen Tourkolleginnen den lieben langen Tag lang alles verdruecken koennen. Bei jedem Stop kommen sie mit irgendwelchen, Muffins, Bisquits, Schoko-Bars, Chips-Tueten oder Eiscremes aus den Tankstellen raus. Ein paar von den Maedels haben zwar schon fast die australischen Durchschnittsmaase erreicht, (wahrscheinlich die, die schon laenger in diesem Land unterwegs sind) aber die anderen stecken das irgendwie locker weg. Das sind so die wenigen Momente im Leben, wo auch ich gerne wiedermal ein Tag lang 20 sein koennte, und 12 Stunden durchgehend snacken koennte, ohne mit spaetern Folgen rechnen zu muessen. Nach dem reichhaltigem Lunch war dann wieder Weiterfahrt angesagt, nochmals knappe 5 Stunden auf dem bereits tauben Hintern sitzen...und schliesslich haben wir dann auch unseren Farmstay zum uebernachten erreicht. Eine Ansammlung kleiner Baracken bei einem Bauernhof, irgendwo in der Pampa draussen. Aber es war sauber, nur noch fuer eine letzte Nacht und ich hatte sowieso keine grosse Erwartungen mehr. Wir haben auch unser Upgrade fuer ein Doppelzimmer ohne Probleme erhalten und somit war das so auch in Ordnung. Dann war auch schon wieder Zeit zum Abendessen. Heute musste aber ausnahmsweise niemand von uns den Kochloeffel schwingen. Die Besitzerin der Farm hat fuer uns gekocht und es war sogar ueberraschend gut. Es geschehen also noch Wunder auf diesen Tours. Danach haben wir noch ein wenig geplaudert, Reise-Erfahrungen ausgetauscht und dann sind die meisten doch auch ziemlich zeitig ins Bett gegangen. Scheinbar wahren trotzdem alle muede, auch wenn wir den ganzen Tag im Bus fast nur geschlafen haben.
Tag 109, Sonntag, 26. April 2009, der letzte Tag der Backpacker-Tour, vom Farmstay zurueck nach Perth
Tagwache heute erst um 7.30 Uhr, fuer ein normales Farmerleben also relativ gnaedigt und sofort gibts auch ein zuenftiges Farmer Fruehstueck mit Bacon, Egg und Beans zum selber kochen. Die letzten von den Tour-Kollegen sind dann auch noch aus ihren Schlafsaecken rausgekrochen, denn die die Lust hatten, konnten draussen an der frischen Luft, in sogenannten Swags schlafen. Kimberly, die driverin, hatte am Morgen nicht so einen Stress wie Peter und somit konnte sich jeder seine Zeit nehmen die er braucht. (Waere auf die Dauer aber warscheinlich auch nicht sehr sinnvoll gewesen) Dann alle ab in den Bus und weiter geht die Fahrt. Zuerst haben wir bei einem unabhaengigem Kleinstaat haltgemacht. Principality of Hutt River Province, eine seit 1970 def. unabhaengige Klein-Provinz, die durch eine australische Gesetzesluecke entstanden ist und die keine Steuern zu zahlen braucht. Dafuer haben sie eine eigene Waehrung, die niemand wirklich braucht und eigene Briefmarken, auch sehr schoen. Also eigentlich kein wirklich interessanter Ort, aber auch wir haben tapfer ein paar Souvenirs eingekauft und die jungen Kollegen von der Tour haben sich einen Stempel in den Pass reinmachen lassen. Dann gings weiter nach Nortthampton zu einem privatem Safaripark mit Streichelzoo und anschliessendem Mittagessen. Spaetestens seit Thailand sind wir eigentlich nicht mehr sehr Fan von privaten Zoos, aber in diesem hier wurden die Tiere sehr gut gehalten. Jeder von uns kriegte auch noch eine Tuete mit Futterwuerfeln und auf gehts zum Viecher fuettern. Abgesehen von den wirklich sehr typisch australischen Tieren wie Pferd, Esel, Kamel, Ziege und Lama, waren auch noch tatsaechlich ein Haufen Kangaroohs, ein Croc und ein paar Dingos anzutreffen. Die Kangaroohs von Hand zu fuettern und zu streicheln hat aber sogar mir sehr gut gefallen. Das sind abgesehen von den putzigen Kaolas einfach die flauschigsten Tierchen hier im Aussie-Land. Dann war auch schon wieder Lunch angesagt und heute gab es zur Abwechslung zu den Sandwiches auch mal wieder einen saftigen Aussie-Hamburger. Wie ich die doch vermisst habe! Am Nachmittag stand dann nur noch der Rest der vielen Kilometer abzufahren auf dem Programm. So ca. 300 km waren noch zu bewaeltigen und kurz vor 18.00 Uhr sind wir dann schliesslich auch in Perth angekommen. Welcome back to the zivilisation! Alle Tourmitglieder wurden dann auch an den verschiedenen Backpacker Hostels abgesetzt und wir haben uns, zum Glueck am Schluss von allen, vor dem Crown Plaza absetzen lassen. Wir haben da einen guten Deal erhalten und was gibt es schoeneres als sich nach 10 Tagen Staub im Outback, in einem sauberem, zivilisiertem Hotelzimmer ein wenig Luxus zu leisten. Als Abendessen haben wir uebrigens eine Kuerbissuppe und einen Cesars Salat beim Nachbar um die Ecke gegessen. Ja, und das war es dann auch, von der fast 10-taegigen Tour hoch in der Norden. Und auch wenn es, meiner schreibweise entsprechend, nicht immer so scheint mag, hat mir diese Tour sehr gefallen und es werden mir viele Erlebnisse wohl lange in Erinnerung bleiben. Man MUSS so etwas einfach mal erlebt haben.
Die naechsten 3 Tage haben wir dann noch in Perth und Fremantle verbracht und heute am Donnerstag, den 30. Mai 2009 ist es dann soweit und wir verlassen Australien nach fast 2 Monaten, um die letzen Wochen unserer Auszeit in Vietnam zu verbringen. Wir sind gespannt und freuen uns auf etwas Neues...
Liebe Gruesse
Moni & Michael
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