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Heute solls noch ein Stueckchen weiter gehen in Richtung Sueden, aber wieder auf der argentinischen Seite, auf der Ruta 40. Wir sind uns noch nicht sicher, bis nach wohin. Eigentlich ist uns der Brocken bis nach El Chaltén zu weit, das sind doch fast 700km. Aber irgendwie laesst sich nirgends finden, wo dass man zwischendurch uebernachten kann. Wir fahren also einfach mal los uns einigen uns darauf, dass wir, sobald wir nach 4Uhr eine Moeglichkeit zum uebernachten sehen, dort halt zu machen.
Wir fahren heute also durch die argentinische Steppe. Weit und breit ist nichts zu sehen ausser Wueste, ein paar Graeser und rote und gelbe Felsen. Ich stelle mich schon auf eine ganz langweilige Fahrt ein, als wir ploetzlich Lamas am Strassenrand sehen. Solche wilde Lamaherden sollen wir noch ein paar Mal sehen. Die Strasse ist geteert aber so was von gerade, dass man manchmal meint, man sehe Fata Morganas. Kein Wunder, dass hier manche am Steuer einschalfen und verungluecken. Kurz vor dem Einschlafen sehen wir aber einen Teich, welcher pinke Flamingos drin hat. Wie cool ist das denn?
Unser Tank neigt sich schon langsam dem Ende zu. Die eine Tankstelle, an welcher wir bisher vorbei gekommen sind, hatte leider kein Gas. Panik macht sich in mir breit. Hier kommt kein Auto vorbei... Wir fahren seit 4h und haben glaube ich echt noch kein Auto gesehen. Was, wenn wir stehen bleiben? Wir entscheiden uns, einen Umweg zu fahren nach Gobernador Gregorios. Auf der Landkarte scheint das wieder etwas groesseres zu sein. Da hats dann hoffentlich auch eine Tankstelle und vielleicht eine Uebernachtungsmoeglichkeit. Denn bis jetzt haben wir noch keine gesehen hier, hat ja auch keine Haeuser auf der Strecke.
In dem Kaff angekommen tanken wir - uff. Wir suchen auch etwas zum uebernachten, aber da ist eher Fehlanzeige. Es gibt einzig eine Cabaña fuer ca 8 Personen, welche wir haben koennten. Die ist aber auch entsprechend teuer. Wir entscheiden uns also, nach El Chaltén durchzufahren, es sollen ja nur noch 3h sein gemaess dem Typen, welcher uns das Cabaña gezeigt hat.
Wir blochen also weiter in Richtung Sueden. So langsam habe ich mich an diese Schotterpisten gewohnt, denn auf solchen befinden wir uns nun wieder. Die "Autobahn" wird hier zwar gebaut, aber wir duerfen auf der Schotterpiste neben der geteerten Strasse herfahren. Ganz schoen gemein. Aber eben, das Auto kenne ich langsam und auch wenn es immer wieder etwas schleudert, es kommt ja niemand und ich weiss wie es reagiert. So duesen wir dann mit 80-100kmh auf der Schotterpiste und erreichen dann wirklich nach 3.5h El Chaltén. Zum Glueck ist noch nicht Hauptsaison, wir haben kein Problem ein Zimmer zu finden.
Eigenlich wollten wir hier ja einen mehrtaegigen Trek machen, aber es soll auf den Camping Plaetzen, welche nahe am Gletscher sind, in der Nacht unter Null werden und da Christa immer noch nicht ganz fit ist, entschliessen wir uns, dies sein zu lassen und uns auf Tagestouren zu beschraenken. Also frueh ins Bett, denn morgen wollen wir um 7 Uhr fruehstuecken und zur Laguna Torre laufen. Das sind dann 7-8h laufen...
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Martina Hallöchen zäme, jetzt melde ich mich auch einmal!! Habe auch alle (tolle) Berichte gelesen und bin wieder genauestens informiert, haha. Was Ihr schon erlebt habt, wow, ich bewundere Euren Mut und Ausdauer!! Die schönen Aufnahmen und in Gedanken fahre ich mit über die tollen Pässe und Strassen, naja, nichts für "Angsthasen" wie ich, gell? Bin gespannt auf den Bericht von Euch über Laguna Torre und hoffe Christa ist wieder fit. Liebe Grüsschen Martina und Paps
Michele Ja auf den Strassen musste ich oft an dich denken. Ich glaube, das haette dir ab und zu nicht so gefallen :-) Christa ist mittlerweile wieder einigermassen fit ja... Hoffen wir, dass es so bleibt.
Ursi Mattes Das Tank Problem kommt mir bekannt vor. In Amerika in der Pampas mitten im Indianergebiet mussten wir eine Tankstelle finden. In der Schweiz sind wir sehr verwöhnt was die Strassen anbelangt. Man schätzt es wieder mehr wenn man aus dem Ausland retour kommt.