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Liebe Freunde,
das Bild bekomme ich nicht gedreht. Also muesst Ihr Euren Kopf ein bisschen bewegen. Ja in der Tat, der Neuseelandtrip endet morgen (02.05.2016) mit dem Abflug nach Sydney. Schweren Herzens werde ich morgen die Maschine besteigen und das wunderschoene Neuseeland verlassen. Nach 5.000 km bin ich vor 14 Tagen am suedlichsten Punkt des "Festlandes (Bluff)" angekommen. Sorry, aber es war ein geiler Moment an diesem Pfeiler zu stehen. Was fuer ein Ride quer durch NZ. Unglaubliche Eindruecke und Begegnungen praegten meine letzten 6 Monate. Es war mehr als eine Reise und ich bin gepannt wie diese Zeit in meinem zukuenftigen Leben nachklingen wird. Auch die heutige kleine, eher unbedeutende Begegnung mit dem Busfahrer, der uns als kleine Reisegruppe den ganzen Tag ueber begleitet hat, war wieder ein besonderes Erlebnis. Weltoffen, herzlich, wirklich an jeder Biographie der Reisegruppe interssiert, hat er sein Neuseeland wunderbar praesentiert und vorgestellt.
Dies nun also mein letzter Blog. Die Bilder meiner letzten Stationen wie immer ohne grosse Sortierung und Auslese. Eindruecke von den letzten drei Wochen.
1. Bilder zwischen den Stationen Omaru und Dunedin. Mein Weg fuehrte mich entgegen meiner ursruenglichen Planung an der Ostkueste entlang. Ab und an wird die Strasse vom Meer weggespuelt und muss dann wieder neu projektiert werden.
2. Bilder von Dunedin. Very Scottisch, viel Streetart und victorianische Gebaeude. Sehr schoenes Museum und viele, viele Galerien.Dunedin ist der keltische Name fuer Edinburgh.
3. Bilder von den Catlins. Eine unglaublich schoene, rauhe und verlassene Gegend. Wenig Tourismus, urspruenglich und wunderschoen. Wie die deutsche rauhe Alb, nur eben am Meer. Das war meine haerteste Bike Woche. 5 Tage ununterbrochen Wind von vorn. Und das richtig heftig. Wird nach zwei Tagen auch zu einem mentalen Problem. Kurze Anektode. 8 Stunden gegen den Wind geradelt. Der Zielort nach 80 km noch 4 km entfernt. Daemmrung, ziehmlich kuehl. Das Quartier, ein Packpackerhostel, hatte ich am Vortag online gebucht. Abend- Essen am letzten Supermarkt eingekauft. Was fuer eine Vorfreude auf eine Dusche, Bier und Huehnergeschnetzeltes. Ne Falsche Rotwein habe ich beim Fahrradfahren auch immer dabei. Hatte mir schon alles schoen ausgemalt und konnte das Essen auch schon erschmecken. Und dann.... Bruecke wegen Bauarbeiten gesperrt. Hinter der Bruecke lag der Ort. Es gab aber kein Durchkommen. Hab natuerlich alles gecheckt. 3/4 der Bruecke waeren machbar gewesen. Das restliche1/4 nur Balken ueber den River. Mit Fahrrad und Gepaeck no way. Umleitung war ausgeschildert, aber keine Ahnung wie lang diese Strecke war. Handy hatte keinen "Saft" mehr. GPS also ausgefallen. Mittlerweile war es stock dunkelund auch die Stirnlampe hatte ihren Dienst aufgegeben. Somit war klar, Zeltaufbau, keine Essen, dafuer aber gabs ein Bier. Neben dem Schild " Camping verboten" habe ich dann meine kleine Einmannhuette aufgebaut. Am naechsten Morgen haben mich die Bauarbeiter herzlich begruesst. Die Umleitung war dann 10 Km Gravel Road = 1 Stunde Feldweg.
4. Stewart Islands
Die Inseln im Sueden der Suedinseln. Natur pur, nur zu Fuss per Boot errreichbar. Mein letzter great walk in ungeschminkter Natur. Allein schon die Ueberfahrt war die Reise wert. Noch nie hatte ich solch einen Wellengang. 25% der Passagiere mussten sich uebergeben. 25 % waren weiss im Gesicht wie weisse Schokolade und der Rest amesuerte sich ueber die rauhe See. Sehr coole 45 Minuten. Mir ging es blendent. Das Licht auf Stewart Island ist nochmals ein Tick intensiver als auf dem Festland. Hier ein Sonnenaufgang zuerleben, ist in derTat ein richtiges Ereignis. Schoenes Packpackerhostel. Tolle Wanderung. Hab die Tour in zwei anstatt drei Tagen gemacht. Am dritten Tag durchgehend Regen. Im Hostel habe ich diesen Tag mit lesen verbracht. Es war einer von drei voellig durchgeregneten Tagen. Ansonsten war es fuer mich als Biker ein super super trockener Sommer. Die Farmer sehen das natuerlich anders.
5. Bluff
Der suedlichste Punkt auf dem Festland. Hier werden jeden Tag unzaehlige Fotos geschossen. Das Ziel der Fernwanderer und der Fernbiker. Einen Tag zuvor hatte ich in Invergargill meine zwei Wanderer von der Nordinsel ( Whanganui - Rivertour ) wieder getroffen. Grosses Hallo.
6. Queenstown
Mittels fehelnder Zeit bin ich dann mit dem Bus von Invercargill nach Queenstown mit dem Bus gefahren. Das Dorf haut einem um. Gefuellt mit Touris. Vor allem Japaner. Wohin man auch schaut. Das Chaumonix Neuseelands. Ein Bergdorf mit einem unglaublichen Panorama. Der Hip Ort der Jugendlichen. Sky Diving, Bungie jumping, Riverboat, Mountainbike, Alles was das Herz begehrt. Der Ort ist in einer atenberaubender Kulisse eingebettet, man muss dort gewesen sein. Hab dort eine unglaublich schoenen Bike Trail in einer wunderschoenen Herbstlandschaft gemacht.
7. Milford Sound
Auch hier wollte ich mit meinen Bike dabei sein. Es blieb leider nur bei einer Tagestour mit dem Bus von Queenstowns aus. Dennoch war es die Reise wert. Tolle Landschaft, tolle Natur. Die Schiffstour begleitet von Delphinen.
8. Possum
In Australien unter Naturschutz. In NZ ein Plage. Alle 5 Strassenkilometer musste ich so einem Vieh ausweichen. Pro erschossenem Exemplar zahlt die Regierung eine Praemie. Ein eintraegliches Geschaeft. Die Possums lieben Kiwi Eier und da versteht der Kiwi keinen Spass. z.Zt. gibt es 80 Millionen dieser Tiere in NZ. Aussichtsloser Kampf. Nur auf Stewart Islands ist es gelungen, das Possum und die gemeine Rattte auszurotten. Deshalb leben dort, auf dieser kleinen Insel ,ca 25 % aller Kiwis. Der braune, grosse Kiwi. In einer Nachtspotting Tour durfte ich dann nach fast 6 Monaten die Tiere in freier Natur erleben.
Gute Zeit, Danke fuer eure Aufmerksamkeit und Kommentare, hoffe es hateinwenig Spass gemacht. Bei den Fussballbegeisterten werde ich mich in Baelde von Berlin aus melden. Der Tipp kommt.
Auf den Fruehling
Juergen
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