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Endlich hatten wir einmal Glück mit dem Busfahren. Die Busfahrt von Kambodscha nach Vietnam war wirklich gut. Ein großer Bus, viel Platz und auch ein Fernseher auf dem komische Gemetzel Filme liefen :-) Diesmal wurde die angegebene Zeit auch nur um eine Stunde verfehlt.
Wer behauptet, dass alle asiatischen Länder doch gleich seien, dem muss ich widersprechen. Schon gleich nach Überquerung der Grenze von Kambodscha wurden die Unterschiede sichtbar. Vietnam war 1000 Jahre unter chinesischer Herrschaft, das sieht man zum Beispiel an den Tempeln, die auf einmal Drachen und rote Lampions haben. Die Franzosen haben Vietnam im 19. Jahrhundert besetzt und das Baguette hier eingeführt, dass es an jeder Straßenecke zu kaufen gibt und einen Blick auf den Stadtplan und Straßennamen wie Pasteur lassen auch auf eine frühere Präsenz unserer Nachbarn schließen.
Vietnam hat geschätzte 86- 91 Mio Einwohner und ist somit viel dichter besiedelt als Thailand und Kambodscha. Das fällt am ehesten bei der Architektur der Häuser auf, die haben nämlich eine kleinere Grundfläche, dafür ragen sie aber mehr in die Höhe.
Hanoi is die Hauptstadt des Landes, Ho Chi Minh City (ehemals Saigon) die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie hat ca. 8 Millionen Einwohner und 4 Millionen Motorbikes. Auf ein Auto kommen unzählige Motorbikes, das heißt, die ersten 20 Meter an der Ampel bestehen nur aus diesen Gefährten und ALLE und wenn ich alle schreibe, meine ich auch wirklich alle Verkehrsteilnehmer machen sich hier durch hupen bemerkbar.
Heute habe ich die Zeit auf den klassischen Pfaden der Touristen verbracht: Kriegsmuseum, Wiedervereinigungspalast, Notre Dame und das Hauptpostamt. Damit hatten wir auch schon die Hauptsehenswürdigkeiten durch.
Am nächsten Tag ging es dann raus aus der Stadt, wir haben die Cu Chi Tunnel besucht. Die Tunnel von Củ Chi sind ein Tunnelsystem, in dem sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg von 1960 bis 1975 versteckt hielten. So und das war auch schon so ziemlich alles was man in Saigon anschauen kann.
Also haben wir entschlossen einen 2 Tagestrip ins Mekong Delta zu unternehmen. Der Handgepäckrucksack wurde mit dem wichtigsten gepackt, der Backpack beim Tourist Office verstaut und los gings…
Am ersten Tag haben wir eine Bootsfahrt über den Mekong Fluss gemacht, waren auf einer Honey Bee Farm und auf einer Coconut Candy Fabrik. Alles nicht sehr beeindruckend. Außer der plötzlich auftretende Regen, bei dem wir pitschnass wurden. Pitsch nass mussten wir dann gefühlte Ewigkeiten mit dem Bus nach Can Tho fahren, wo wir übernachtet haben. Am nächsten Tag mussten wir - wieder - ziemlich früh aufstehen. Denn wir wollten das Handelsgeschehen auf dem Floating Market miterleben. Danach ging es noch in eine Reisfabrik und anschließend ab zurück nach Saigon wo auch abends schon unser Sleeping Bus nach Mue Ne auf uns wartet.
Früh um 3 Uhr sind wir in Mue Ne angekommen und erst einmal todmüde ins Bett gefallen. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir entschlossen uns erst einmal wieder an den lang vermissten Strand zu legen. Dieser Strand kann bei weitem nicht mit den letzten Stränden z.B. von den Perhentians mithalten, aber Strand ist Strand. Und Zack, habe ich die Sonne auch schon wieder unterschätzt :-) Das Ergebnis ist ein megaaa Sonnenbrand.
Nachmittags haben wir eine Jeeptour gemacht. Es ging zum Fairy Stream, das sind Berge voller weißen und rotem Sandstein. Wahnsinn, ich wusste gar nicht das Vietnam so etwas hat :-) Danach ging es weiter zu einem Fischerhafen, der Gestank war widerlich. Überall am Boden lagen tote, verweste Fische… Und direkt am Hafen wurden gerade neue Hotelanlagen aus dem Boden gestampft, bis die fertig sind müssen die toten Fische auf jeden Fall verschwinden, sonst prost Mahlzeit für die Urlauber :-)
Weiter gings zu den gelben und roten Sanddünen, bei den gelben Sanddünen haben Laura und ich uns für 20 Minuten ein Quad gemietet und sind damit über die Sanddünen gerauscht :-)
So das war auch schon der Tag in Mue Ne, morgen geht's weiter nach Dalat.
Es hieß um 06:30 fährt unser Bus nach Dalat weiter, Tja nichts mit Pünktlichkeit habens die Vietnamesen nämlich auch nicht so. Es wurde 07:30 und kein Bus in Sicht. Nachdem ich dann beim Tour Office angerufen habe und erfahren habe das der Bus einen Unfall hatte und nicht mehr kommt, sondern wir den Bus um 12:30 nehmen müssen, war die Stimmung erst einmal am Boden. Eeewigkeiten noch warten und einer verschenkter Tag. Naja, jetzt ging es erst einmal frühstücken. Und etwas gutes hat es auch so kann ich mal ein bisschen ausführlicher meinen Blog schreiben. Gerade sitzen wir im Tour Office mit einer kühlen Cola und kümmern uns um Mails, Unterkünfte und Planen die nächsten Tage :-) Hat auch was für sich… In 2 Std. geht's dann weiter nach Dalat, wo wir vor haben Wasserfälle anzuschauen.
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