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Nur wenige Kilometer entfernt von der WoMo Rückgabestation von Cruise America in Everett, müssen wir es heute endlich mal nicht ganz so früh angehen lassen. Nach einem kargen Frühstück (Reste essen) leeren wir das Womo und packen die letzten verbliebenen Habseligkeiten in die Koffer und putzen das Womo, um es besenrein übergeben zu können.
Als wir das Womo zurück geben haben wir dann noch Gelegenheit unsere Beschwerden zu den Fahrzeugen von Cruise Amerika loszuerden und immerhin werden uns daraufhin 4 Tage des Mietpreises erlassen. Wenigstens ein kleines Trostpflaster für den ganzen Ärger. Aber für uns steht fest, dass wir ganz sicher niemals mehr ein Womo bei Cruise Amerika anmieten werden. Road Bear mag zwar etwas teurer sein, allerdings sollen sowohl die Fahrzeuge als auch der Ruf des Services wesentlich besser sein.
Alles in allem hatten wir trotzdem richtig viel Spaß und viel erlebt auf dieser Reise, rund 7500 Kilometer zurück gelegt, für 1500 USD getankt und knapp 480 Gallonen Sprit in die Umwelt geblasen.
Hier und heute trennen sich nun unsere Wege. Manu, Flo und Luna fliegen morgen von Seattle aus nach hause und genießen heute noch einen schönen Tag im Hotel mit Swimmingpool. Flo wird wahrscheinlich den verpassten Schlaf nachholen (immer dieses verflixte frühe Aufstehen und dann die vielen Kilometer fahren), Manu freut sich schon auf einige verbliebene Resturlaubstage, an denen sie mit den neuen Stoffen quilten kann. Und von Luni hab ich das schönste Kompliment gehört, das man als Oma bekommen kann ("Omi, du bist die beste Omi, die man sich wünschen kann auf der ganzen Welt!") Danke meine kleine Schnecke, du warst eine ganz tolle Reisebegleitung und wir hatten ganz besonders viel Spaß zusammen. Ich wünsche euch Dreien eine gute Heimreise und wir sehen uns dann in Kürze Zuhause gesund und munter wieder.
Reiner und ich haben nun noch etwas mehr als eine Woche, die wir noch in Oregon verbringen werden. Der Blog ist also wahrscheinlich noch nicht ganz zu ende. Hoffe, ihr bleibt noch ein paar Tage dran.....
Nachdem wir den Dauerstau um Seattle hinter uns gelassen haben, fahren wir ins Blaue hinein erst mal ein Stück entlang der Olympia Peninsula. Es gibt viel Wald und kurvenreiche Strecken. Kurz vor Astoria wird es dann aber wieder interessanter. Der Columbia River ist hier zu einem wahnsinnig breiten Strom geworden und um von Washington nach Oregon zu gelangen, überqueren wir den Columbia River über eine atemberaubende lange Brücke, die wir schon Meilen vor Astoria sehen können. Der Bau der Astoria-Megler Bridge begann 1962 und dauerte bis 1966.Sie ist über 4 Meilen lang und die zweilängste Brücke dieser Art auf der Welt. Und ähnlich wie in Hamburg fahren hier auch große Containerschiffe in den Flußlauf ein.
Nachdem wir jetzt mit einem Mietwagen unterwegs sind, sehen wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit um. Die meisten Hotels oder bekannten Ketten sind unverschämt teuer und fangen erst bei 250 Dollar pro Nacht an. Da wir nicht bereit sind für eine Nacht so viel Geld anzulegen, wollen wir ein Motel oder einfaches Hotel aufsuchen. Unser erstes Motel iyt das Atomic Astoria Motel, welches auf den einschlägigen Portalen recht gute Bewertungen hat und preislichbei rund 100 Dollar liegen soll.
Direktvor dem Motel fällt u s ein wunderschönee Oldtimer in weiß/türkis aus den 50er/60er Jahren auf. Das Motel ist ebenfalls in Pastellfarben gehalten und als wir die Lobby betreten ist das kpl. Interieur, die Dekoration, die Elektoartikel, Kühlschrank, Fernseher und Mobiliar im Stil der 50er Jahre!! WOW, das ist definitiv was für uns, wo wir doch die Fifties so lieben! Leider ist das Haus komplett ausgebucht. :-(
Wir suchen weiter, aber bis wir eine Bleibe finden, dauert es doch ziemlich lang, da alle Häuser mit zahlbaren Zimmern belegt zu sein scheinen. Unweit des Atomic Motels finden wir zu guter Letzt doch noch was.
Für das Abendessen befragen wir Google und finden direkt am Columbia River ein richtig tolles und stylisches Scene-Lokal. Eine Brauerei, die die verschiedensten Biere selbst braut und uns auch noch das beste Essen unserer gesamten Reise serviert. Wir essen einen Steinfisch im Tempurateig mit einer home made Remoulade, in die ich mich am liebsten reinlegen würde. Leider bekomme ich das Rezept dafür nicht genannt. Und Reiner isst ein göttliches Thunfischsandwich.
Das Lokal liegt in einer Art Sceneviertel, ist extrem gut besucht und bietet ein uriges und einmaliges Ambiente. Wir können das Buoy Beer Co.in Astoria nur empfehlen. Wenn wir eine solche Kneipe bei uns zu Hause hätten, wären wir Stammgäste.
Der Weg zum Buoy Beer Co. führt uns genau rechtzeitig zu einem wunderschönen Sonnenuntergang an einem kleinen Aussichtsturm vorbei, der uns obendrein einen grandiosen Blick auf die unendlich lange Brücke über den Columbia River bietet. Und als wir uns umdrehen, erscheint soeben ein dicker Mond über dem Hügel.
Welch ein perfekter Abschluss eines Tages.
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Gitta Ich wünsche euch noch eine schöne Woche mit viel Schlaf. Gitta