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Meine Güte, nun bin ich schon fast 2 Wochen hier...das ging ja ganz schön schnell. Hier also mein nächster Blogeintrag:
Am vergangenen Wochenende fand in Newcastle die Endrunde des "Surfest" statt. Das war ein Surfwettkampf, bei dem Surfer verschiedener Altersklassen gegeneinander angetreten sind. Da das Surfen hier sehr beliebt ist, habe ich am Samstag und Sonntag mit hunderten Newcastlern das Spektakel beobachtet. So recht weiß ich immer noch nicht worauf es denn nun ankommt...soviel habe ich dank hilfsbereiter und kommunikativer Australier aber herausgefunden: 2-3 Surfer sind gleichzeitig im Wasser, sie tragen Trikots in unterschiedlichen Farben, um unterschieden werden zu können. Sie haben eine bestimmte Zeitvorgabe (ich glaube 30 Minuten) und können in dieser Zeit so viele Wellen mitnehmen, wie sie wollen. Am Ende werden die 2 besten Wellen gewertet. Dabei kommt es wohl sowohl darauf an, wie lange sie auf der Welle reiten, und (noch wichtiger) was sie dabei für Manöver machen. Von Sprüngen bis 180° Drehungen habe ich alles gesehen- wirklich beeindruckend!
In der vergangenen Woche fand die "Orientation Week" an der Uni statt. Unter dem Motto "Welcome to the Jungle" wurden nicht nur wir "Internationals", sondern auch die einheimischen Neustudenten an der University of Newcastle begrüßt. Für uns internationale Studenten gab es am Montag eine Begrüßungs- und Informationsveranstaltung, am Dienstag eine Campuserkundungstour mit anschließendem Trommelworkshop (dazu gibt es auch ein Bild) und guter live Musik, am Donnerstag eine organisierte Shoppingtour in einem nahegelegenen Einkaufszentrum und am Freitag einen Ausflug mit Delphinbesichtigung. Die Uni scheint auch sehr darauf bedacht zu sein, dass wir genug zu essen bekommen, weshalb es aller naslang "free breakfast", "free lunch" und "free dinner" gibt. Einige von euch ahnen es vielleicht schon...richtig, es handelt sich dabei IMMER um etwas, das auf dem Grill zubereitet werden kann !Am Montag hat die Uni außerdem Leute aus einem Naturpark eingeladen. Die haben verschiedene einheimische Tiere mitgebracht und uns diese auf Wunsch auch auf den Arm gesetzt. Auf meinem Arm könnt ihr eine blauzüngige Eidechse sehen.
Am Dienstag haben meine Mitbewohnerinnen (mitlerweile wohnt noch eine Deutsche mit im Haus) und ich uns Fahrräder besorgt. Diese kann man hier von dem sagenumwobenen "Dan- the ecology man" gegen eine Kaution erwerben. Die Kaution bekommt man zurück, wenn man das Fahrrad wieder zurückbringt. Ihr seht Dan und sein Fahrradlager auf einem der Bilder. Wirklich unglaublich, der ganze Garten und vermutlich auch das ganze Haus sind voller Fahrräder und Fahrradteile- das Areal ist eine Besichtigung wert! Dan selbst wirkte irgendetwas zwischen sehr entspannt und sehr verwirrt... Lange Rede, kurzer Sinn, für 50 Dollar konnte ich einen rostigen Dratesel ergattern, mit dem ich schon ein paar halsbrecherische Runden drehen konnte- die Sache mit dem Linksverkehr ist meiner Meinung nach mehr als gefährlich! Aber keine Sorge, ich pass auf mich auf!
Am Mittwoch haben meine deutsche Mitbewohnerin und ich uns bei unserem "German Dinner" für unsere anderen Mitbewohner ins Zeug gelegt und ihnen Kartoffelsalat und Boulletchen serviert- sehr lecker! In der nächsten Woche sind die Intaliener an der Reihe, da freue ich mich schon riesig drauf!
Zur Delphintour am Freitag gibts nicht so viel zu schreiben. Es hat den ganzen Tag geregnet wie aus Eimern. Wirklich, so einen starken Regen habe ich bisher nur in Thailand erlebt. Trotzdem konnte ich ein paar Delphine sehen! Das Boot hat mächtig geschaukelt, zum Glück wurde ich aber nicht Seekrank und von Bord bin ich auch nicht gegangen. Im Anschluss an die Bootstour gabs jedenfalls erstmal fish&chips, herrlich!
Gestern habe ich mit Malin (die Schwedin) eine kleine Wanderung durch einen an der Küste gelegnen Nationalpark gemacht, das war klasse. Ich habe ein paar Bilder eingestellt. Das highlight der Woche fand allerdings heute statt!!! Im "Blackbutt Reserve" (Wildpark) konnte ich einen echten Koala streicheln! Außerdem habe ich Wombats, Wallabies, Kängurus, Emus und Papageien gesehen- nicht schlecht!
Für diejenigen, die jetzt noch Ausdauer haben weiterzulesen und die es interessiert- auch das Nachtleben scheint in Newcastle einiges zu bieten. Ob auf dem Campus oder in der Stadt, in Newcastle kann man gut Trinken und Tanzen gehen Gestern war ich außerdem bei einer Stand up Comedy Veranstaltung bei der ich zwar nicht alle, doch aber die meisten Witze verstanden habe. Zum krönenden Abschluss des Sonntages hatte ich heute eine der besten Pizzas überhaupt! (Alle die mich besuchen kommen können sich schonmal freuen, denn dort gehen wir auf jeden Fall hin!)
So, das war ganz schön viel. Am Ende nochmal die Kurzform: Mir gehts gut und mir gefällt es hier!
Viele liebe Grüße,
eure Lisa
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